Der Schrei nach brutaler Power ist traditionell bei einem Muscle Car groß. CCG reichten die serienmäßigen 431 PS nicht mehr. Kurzerhand warfen die Macher den Motor raus und ersetzten diesen durch ein Hubraum-Monster mit 600 PS. Europäischen Anforderungen entspricht das neue Fahrwerk, während neue Felgen und ein überarbeitetes Interieur der Muskel-Maschine den letzten Schliff verleihen.
© Foto: CCG Automotive
Als schwach erweist sich der 6,1 Liter große V8-Motor im Serienzustand mit 431 PS sicherlich nicht. Doch das Verlangen nach noch mehr Power war größer. So musste das Serien-Triebwerk seinen Platz für einen gewaltigen 7.0-Liter-Stroker-HEMI-Achtender räumen, der satte 600 PS generiert und den Antriebsstrang mit mächtigen 638 Nm Drehmoment malträtiert. Dem Eigenbau-Endschalldämpfer mit zwei viereckigen Endrohren entweicht bei jedem Gasstoß ein charakteristisches, unverkennbares V8-Gedonner.
Bei voller Leistungsabfrage wandert die Tachonadel des Challengers schier mühelos über die 300-km/h-Endmarkierung des Tachometers hinaus. Dass sich der Dodge mit einem derartigen Kraftwerk unter der langen Motorhaube und in Zeiten explodierender Benzinpreise noch relativ ökonomisch bewegen lässt, bewirkt die Installation einer PRINS-Autogas-Anlage mit zwei Verdampfern und einem 120-Liter-Tank. Genaue Verbrauchsangaben machte CCG leider nicht.
Da die modernen Pony-Car-Interpretationen in puncto Fahrwerks-Performance bekanntlich nicht ganz mit europäischen Sportwagen mithalten können, merzte CCG diesen Schwachpunkt des bulligen Amis aus und installierte ein KW-Gewindefahrwerk mit justierbarer Zugstufendämpfung.
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Dass ein automobiles Großkaliber wie der Challenger nach einer adäquaten Rad/Reifen-Kombination verlangt, versteht sich von selbst. CCG kombinierte in Schwarz lackierte Asanti-Dreiteiler der Größen 9 x 22 Zoll vorne und 10 x 22 Zoll hinten mit „Pirelli Scorpion Zero“-Walzen der Dimensionen 265/35 R22 an der Lenk- und 295/30 R22 an der Antriebsachse. Um diese Kombination in den Radhäusern unterbringen zu können, wurden diese dezent verbreitert. Die großen Türen schwingen dank LSD-Doors in Richtung Himmel auf.
Um den vor Muskeln strotzenden Dodge Challenger noch stärker in Szene zu setzen, hüllte CCG das Fahrzeug per „Car Wrapping“ (zu Deutsch Fahrzeugfolierung) neu ein. „Car-Wrapping“ ist sauber, reversibel und ermöglicht die problemlose Kombination diverser Oberflächenfarbtöne und -strukturen. Den großen Ami nämlich hüllten die CCG-Folientechniker in eine Kombination aus grellem Grün und Carbon-Weiß mit schwarzen Kontrastelementen. Eine dunkle Tönung der Scheiben rundet die Maßnahmen ab.
Auch das Interieur nahm sich CCG vor. Einst prägten harte und wenig hochwertig anmutende Kunststoffoberflächen den Innenraum. Daher veredelte CCG die Sitzmöbel, das Armaturenbrett und den Dachhimmel - teils säuberlich abgesteppt - mit weichem Alcantara und schmeichelndem Glattleder in Anthrazit/Schwarz. Rote Nähte und Umrandungen setzen farbige Akzente.
Für einen erstklassigen HiFi-Sound an Bord sorgen das werksseitig installierte MyGIG-Festplatten-Audiosystem mit Radio, CD/DVD-Player und Touchscreen sowie das SRT Option Paket II mit 13 Kicker-SRT-Hochleistungs-Lautsprecher, einem 322-Watt-Kicker-SRT-Verstärker und einem 200-Watt-Kicker-SRT-Subwoofer.