Fiat enthüllt mit dem FCC II Concept auf dem Autosalon von Sao Paulo (30.10.2008 - 09.11.2008) seine Vorstellung eines puristischen, umweltfreundlichen Buggys, der wie ein geländegängiger KTM X-Bow wirkt. Die ersten Infos der Studie - auch unter dem Projektnamen „Bugster“ bekannt - gab es bereits bei Speed Heads vor der Präsentation. Nun folgen weitere Details.
© Foto: Speed Heads
Der Fiat FCC II ist geradezu auf den aufblühenden, brasilianischen Automarkt zugeschnitten, der sich durch ein steigendes Umweltbewusstsein auszeichnet. Südamerika zeichnet sich ferner durch eine Mischung aus ländlichen Gebieten, dem grünen Dschungel als auch riesigen Großstädten aus. Und dort soll sich der Buggy auf allen Terrains wohlfühlen und viel Fahrspaß vermitteln.
Der Umweltgedanke spielt beim Fiat FCC II eine große Rolle. Die 3,25 Meter lange, 1,81 Meter breite und 1,48 Meter hohe Karosserie besteht aus natürlichen Fasern und nachwachsenden Rohstoffen der Natur. Dank der Nanotechnolgie konnten die Macher ein leichtes, zugleich resistentes Fahrzeug bauen, das nur 980 Kilogramm wiegt.
© Foto: Speed Heads
Doch nicht nur das Design wirkt futuristisch. Für den Antrieb sorgt ein reiner, emissionsloser Elektromotor, der mit seinen 93 Lithium-Ionen-Batterien insgesamt 80 PS und 220 Nm Drehmoment generiert. Durch die Leichtbauweise erreicht der Fiat FCC II eine Spitzengeschwindigkeit von 100 km/h.
Jedoch besitzt die Studie nur einen Elektromotor. Mit Antrieben an jeder Achse wäre es ein echter Elektro-Allradler. Wäre Platz für mehr Batterien, könnte der FCC II sicherlich mehr Performance auf die Straße bringen. Aber mehr Batterien gehen wiederum mit einem höheren Gewicht einher.
© Foto: Speed Heads
Der Name „Bugster“ klingt wie eine Kombination aus Buggy und Roadster. Das Fun-Car vermittelt einen sportlich-aggressiven Eindruck und ein filterloses Abenteuer, verstärkt durch die freistehenden 19-Zoll-Räder sowie den Verzicht auf ein Verdeck und eine Windschutzscheibe. Den Fahrtwind führen lediglich kleine Windabweiser über die Köpfe der zwei Insassen. Für den Schutz im Falle eines Überschlages sorgt ein mittig verlaufender Überrollbügel.
© Foto: Speed Heads
Eindeutig zu radikal ist der Bugster, als dass Fiat die Studie in Serie produzieren wird. Jedoch zieht dieser Hingucker die Blicke auf sich und unterstreicht die Präsentation von Fiat, eine ganze Karosserie umweltfreundlich herzustelllen und darüber hinaus mit einem Elektromotor zu verknüpfen - insbesondere durch die Nähe zum Amazonas, der „Lunge der Erde“ als Synonym für das Ökosystem unseres Planeten.
Aston Martin (Gast)
24.10.2008
Eigentlich treffen solche Studien überhaupt nicht meinen Geschmack, aber der Bugster macht da eine Ausnahme. Im richtigen Klima (oder nach dem Klimawandel) wäre so ein Teil das richtige Gefährt. Wenn ich Geld übrig hätte, würde ich mir so was wirklich zulegen.
speedheads
29.10.2008
Zur Info: Ich fügte dem Artikel weitere Informationen und neue Bilder hinzu.