Für das Modelljahr 2013 nahm sich Ford offenbar jede Menge vor. Highlight: Im Shelby GT500 strampeln jetzt 659 PS um die Wette. Damit und mit gewaltigen 813 Nm Drehmoment ist das legendäre Pony Car von Ford der stärkste Großserien-Pkw mit V8-Motor der Welt und zeigt somit Boliden wie Mercedes SLS AMG lässig die Hinterhufe. Die Steigerung von knapp 560 PS und 700 Nm des bisherigen Modells ermöglichte vor allem der von 5,4 auf 5,8 Liter gewachsene Hubraum. Das Spitzentempo des neuen Shelby GT500 soll laut Ford bei über 200 mph (322 km/h) liegen.
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Ford legte sich für den jüngsten Shelby GT500 richtig ins Zeug und verbesserte praktische jede wichtige Komponente - von Antriebsstrang, Bremsen und Schaltung bis hin zum Fahrwerk. An der äußeren Erscheinung änderte sich indes relativ wenig, abgesehen vom Downforce-getriebenen neuen Frontgrill-Design mit einem aggressiv wirkenden Leitflügel und einem neuen Vierfach-Auspuff. Ebenfalls neu ist das Felgen-Design für die 19-Zöller vorne und 20-Zöller hinten.
Ein Performance-Package mit elektronisch einstellbaren Bilstein-Dämpfern und Torsen-Differenzial, das der Kunde zusammen mit dem bereits bekannten Rennstrecken-Paket ordern kann, gibt es optional. Das Track-Package für die Rennstrecke umfasst einen weiteren Ölkühler, Differentialkühler und einen Kühler für das Getriebe, um die entsprechenden Komponenten vor einer Überhitzung zu schützen und damit die Langstreckentauglichkeit beim extremen Einsatz zu verbessern.
Laut Jost Capito, weltweiter Direktor für Sportwagen und Motorsportentwicklung, trieb Ford sämtliche Rennsport-Disziplinen wie den Null-auf-Hundert-Spurt, die Top-Speed, schnelle Rundenzeiten oder den Viertelmeile-Sprint auf die Spitze und behielt dabei dennoch die Bedürfnisse der Alltagsfahrer im Auge.
Die 659 PS und 813 Nm des Shelby GT500 vom Jahrgang 2013 müssen lediglich mit 1.746 Kilogramm Fahrzeuggewicht fertig werden. Auf praktisch allen erdenklichen Ebenen kitzelten die Ingenieure zusätzliche Pferdestärken heraus. Dazu gehören: ein neuer Kompressor, überarbeitete Zylinderköpfe, schärfere Nockenwellen, eine Antriebswelle aus Carbon und eine stärkere Kupplung.
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Der neue, effizientere Kompressor presst deutlich mehr Luft durch den Motor. Auch das Kühlsystem wurde wesentlich überarbeitet, um mit der gesteigerten Power Schritt halten zu können. Die Kapazität des Ladeluftkühlers stieg um 36 Prozent. Das neue Sechsgang-Getriebe statteten die Macher mit neuen Übersetzungsverhältnissen aus, auch Lager und Gehäuse wurden dem gestiegenen Drehmoment angepasst.
Eine neue Launch-Control erlaubt es dem Fahrer, die gewünschte Drehzahl je nach Reifentemperatur, Straßenbelag und anderen Konditionen festzulegen. Das System kommuniziert dabei sowohl mit dem Motor-Management als auch mit der Traktionskontrolle des Shelby GT500.
Den Fahrer unterstützt bei der ungezügelten Performance „AdvanceTrac“, die Stabilitätskontrolle von Ford. Im „On“-Modus kommt das System dem Alltagseinsatz entgegen, passt die Performance im „Sport“-Modus jedoch dem puren Fahreinsatz an. Optional lässt sich die Stabilitätskontrolle ausschalten
Aerodynamische Verbesserungen dienen vor allem dem höheren Abtrieb, um die mögliche Performance zu verbessern und die gesteigerte Kraft möglichst ohne Reibungsverluste auf den Asphalt zu bringen. Neben den Abtriebswerten optimierten die Techniker gleichzeitig die durch den Fahrtwind mögliche Kühlung. Die aerodynamische Effizienz des jüngsten GT500 erhöhte sich gegenüber dem Vorgängermodell um ein Drittel.