Vollmundig kündigte ihn Jeep als den „extremsten Cherokee aller Zeiten“ an: den Jeep Cherokee Dakar. Doch damit haben die Geländespezialisten aus den USA nicht zu viel versprochen. Der silberne Mattlack des Prototypen steht in attraktiven Kontrast zu feuerroten Zierleisten an Fenstern und Motorhaube, die den Dakar auf den ersten Blick als etwas ganz Besonderes ausweisen.
© Foto: FCA / Jeep
Feuerrote Verzierungen samt farbigem Cherokee-Schriftzug schmücken auch die matt polierten 17-Zoll-Felgen. Besonders am traditionell siebenteiligen Jeep-Frontgrill springt das asymmetrisch rote Dekor ins Auge. Aber Jeep beließ es für den Cherokee Dakar keinesfalls bei optischen Retuschen: Fit für extreme Offroad-Action ist der Prototyp dank spezieller Schutzleisten und -platten an den Seiten, an der Ölwanne, am vorderen Fahrwerk und über den gesamten Unterboden hinweg. Außerdem sorgt ein zweiteiliger Spezialtank für zusätzliche Sicherheitsreserven im Extremeinsatz.
Die Radhäuser am Cherokee Dakar modifizierte Jeep derart, dass sie die 33-Zoll-Reifen (fast 84 Zentimeter Durchmesser) vom Typ „BFGoodrich Mud Terrain“ aufnehmen konnten. Erhöhte Bodenfreiheit bringt ein „Lift Kit“ von Jeep Performance Parts, was in Kombination mit modifizierten Federn deutlich verbesserte Geländefähigkeiten bringt.
Nach eigener Aussage ist Jeep bei einem derartigen Projekt noch nie so weit gegangen, was den Cherokee Dakar tatsächlich zum extremsten Cherokee aller Zeiten macht. Seine maximale Untersetzung liegt bei verblüffenden 48:1. Laut Jeep sollen die Böschungswinkel bei 32 Grad vorne und 39 Grad hinten liegen - starke Werte. Zum Antriebsstrang gehört eine 9-Stufen-Automatik. Über den Motor machte Jeep keine Angaben.
Das Interieur werteten die Jeep-Entwickler mit besonders hochwertigem Katzkin-Leder auf. Die schwarzen Sitze verzierten die Macher mit roten Nähten, was sich am Lenkrad, an der Armlehne und am Wählhebel wiederholt, wodurch sich die roten Akzente vom Außendesign wiederspiegeln. Flammenrote Inserts schmücken derweil die Infotainment-Einheit.
Zu den Ausstattungsdetails im Jeep Cherokee Dakar aus dem Mopar-Zubehörkatalog zählen unter anderem: Allwetter-Fußmatten, Einstiegsleisten mit dem Cherokee-Logo, ein spezieller Ablagekasten und weitere Teile aus dem „Jeep Cargo Management System“ (JCMS). Ob es eine dazugehörige Moab-Tasche künftig zu kaufen gibt, steht noch offen; denn wie so viele gezeigte Produkte handelt es sich auch hierbei um einen Prototypen. Das spektakuläre Auftreten des Jeep Cherokee Dakar lässt jedenfalls in diesem Punkt hoffen.