Suzuki erweitert die Modellpalette für die USA im wahrsten Sinne des Wortes. Mit dem neuen XL7 präsentiert das japanische Unternehmen auf der New York International Auto Show (14.04.2006 - 23.04.2006) einen neuen front-/allradgetriebenen Mittelklasse-SUV im Großformat. Der XL7 ist größer, länger und leistungsstärker als sein Vorgänger und auf Wunsch mit Allradantrieb und sieben Sitzen erhältlich. Suzukis langjährige Erfahrungen im Bau von SUVs verschmelzen im XL7 zu einem komplett neuen Crossover-SUV, der Stil, Platz und Vielseitigkeit für den modernen mobilen Lebensstil bietet.
© Foto: Speed Heads
Inspiriert von dem im Jahre 2005 präsentierten Suzuki Concept-X, besitzt der XL7 ein modernes, schlankes und markantes Design mit Suzuki-typischen Stylingmerkmalen wie den dreieckigen Blinkleuchten, dem markanten dreirippigen Grill mit großem Suzuki-„S“, muskulösen Radkästen, Doppelendrohren mit verchromten Endstücken und integrierter Dachreling.
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Kraftvoller Antrieb
Der neue Suzuki XL7 nutzt die durch zusätzliche Unterbodenlängsträger verstärkte Theta-Plattform von General Motors (GM). Im Unterschied zum hinterradgetriebenen Vorgänger konzipierten die Macher den XL7 als Fronttriebler mit Einzelradaufhängung und optionalem Allradantrieb. Als Standardmotorisierung für den Suzuki XL7 ist ein von GM entwickeltes und von Suzuki gebautes 3.6-Liter-V6-DOHC-Aggregat mit einer Leistung von 250 PS und einem Drehmoment von 374 Newtonmetern vorgesehen. Den optionalen Allradantrieb stattete Suzuki mit einem elektronisch gesteuerten aktiven Hinterachsdifferenzial aus.
Der 3.6-Liter-6-Zylinder-DOHC-Motor wurde mit einer Fünfgangautomatik kombiniert, die sich im sogenannten Manumatic-Modus auch von Hand schalten lässt. Obwohl der Hubraum um einen Liter größer ist, verbraucht der neue XL7 nicht mehr oder sogar weniger als sein Vorgänger. Geschätzte Verbrauchswerte liegen bei 13,1 Litern je 100 Kilometer innerstädtisch und 9,8 Litern außerstädtisch bzw. für die Allradversion bei 13,8 Litern innerstädtisch und 10,2 Litern außerstädtisch. Die zulässige Anhängelast beträgt 1.587 kg.
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Modernes Fahrwerk
Das moderne Fahrwerk garantiert auf Autobahnen, in der Stadt und auf Landstraßen gleichermaßen agile und komfortable Fahreigenschaften. Das Handling des XL7 vermittelt ein Gefühl der Sicherheit und Kontrolle in allen Fahrsituationen. Dabei soll das Geräusch- und Vibrationsniveau des XL7 im Spitzenbereich der Mittelklasse-SUVs liegen.
Die Einzelradaufhängung des XL7 ist vorn mit McPherson-Federbeinen und hinten als Raumlenkerkonstruktion ausgeführt. An der Hinterachse sind beim Fünfsitzer hydraulische Stoßdämpfer und in der optionalen Siebensitzerausführung niveauregulierte Novomat-Stoßdämpfer verbaut. In der Summe ergeben diese kleinen Details einen limousinenähnlichen Fahrkomfort.
Luxuriöses Interieur
Der Suzuki XL7 bietet allen Insassen ein geräumiges, funktionales Interieur mit oberklasseähnlichem Ausstattungsniveau. Auch die Passagiere in der dritten Sitzreihe müssen nicht auf Komfort verzichten. Dank der verlängerten Plattform stehen in der dritten Sitzreihe fast 784 mm Beinfreiheit und 986 mm Kopffreiheit zur Verfügung. Die im Verhältnis 50:50 umklappbare dritte Sitzbank lässt sich zur Vergrößerung der Ladefläche komplett umlegen. Der vollständig umklappbare Beifahrersitz ermöglicht sogar den Transport langer Gegenstände wie Skier, Surfbretter oder Kleinboote.
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Der Innenraum des XL7 bietet neben einer Vielzahl von Ablagen zusätzlich vier 12-Volt-Strombuchsen und besticht durch hochwertige Holz- und Satinnickelapplikationen an Instrumententafel und Türen, markante Chromakzente und matt-schwarze Oberflächen. Im Rahmen einiger Ausstattungspakete will Suzuki auch Ledersitze und ein Lederlenkrad anbieten.
Sicherheitsausstattung
Die Sicherheitsausstattung des XL7 beginnt bei der Karosseriestruktur, einer Kombination hochfester und galvanisierter Dual-Phasen-Stähle. Die Karosseriestruktur wurde mit Hilfe rechnergestützter Verfahren so konstruiert, dass sie bei Frontal- und Heckkollisionen die Aufprallenergie wirksam vom Innenraum und den Insassen wegleitet. Eine Überschlagsensorik ist in den Fünf- und Siebensitzervarianten des XL7 serienmäßig vorhanden.
Der neue Suzuki XL7 verfügt serienmäßig außerdem über Front- und Kopfairbags für Fahrer und Beifahrer. Ein Antiblockiersystem (ABS), eine elektronische Bremskraftverteilung, eine Stabilitätskontrolle (VSC) und eine elektronische Traktionskontrolle (TCS) sind ebenso Teil der Serienausstattung wie ein Reifendrucküberwachungssystem.
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Die in allen XL7-Varianten vorhandene Stabilitätskontrolle (VSC) stellt eine moderne Fahrhilfe mit hohem Sicherheitswert dar. Mit Hilfe von Gierwinkel-, Querbeschleunigungs- und Lenkwinkelsensoren erfasst das System die Fahrereingaben und bremst bei einer erkennbaren Über- oder Untersteuerneigung mit Hilfe von ABS und TCS selektiv einzelne Räder ab, um das Fahrzeug auf schlüpfrigen Untergründen oder in anderen kritischen Fahrsituationen zu stabilisieren. Eine Traktionskontrolle verbessert mittels Brems- und Motoreingriff die Traktion beim Anfahren und Beschleunigen auf allen Untergründen.
Ebenfalls zur Sicherheitsausstattung gehören 3-Punkt-Gurte für alle fünf bzw. sieben Sitze, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorn, eine genormte Kindersitzverankerung, Sicherheitsstoßfänger nach US-Norm (5-mph bumpers) und ein niedriger Frontstoßfänger für optimale Sicherheit bei der Kollision mit einem Pkw.
Ausstattungen und Preise
Der XL7 wird in den Ausstattungsvarianten „Premium“ und „Luxury“ mit Frontantrieb und optionalem Allradantrieb erhältlich sein. Zwei Premium-Modelle sollen als Fünfsitzer, ein drittes als Siebensitzer auf den Markt kommen. Als Sonderausstattung sind Ledersitze und ein Schiebedach erhältlich. Die Luxury-Linie rollt wahlweise als frontgetriebener oder allradgetriebener Siebensitzer mit DVD zu den Händlern. Navigationssystem und Schiebedach sind als Sonderausstattung erhältlich.
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Die Premium-Modelle bestückt Suzuki mit Reifen im Format 235/65 auf 16-Zoll-Leichtmetallrädern, die Luxury-Modelle mit 17-Zöllern und Pneus der Dimension 235/60. Das 16-Zoll-Reserverad befindet sich in einer Unterbodenmulde mit Hubvorrichtung.
Aktuelle Prognosen gehen von einer gleichgroßen Nachfrage bei front- und allradgetriebenen Modellvarianten aus. Obwohl die endgültigen Preise erst kurz vor dem Verkaufsstart im vierten Quartal 2006 bekannt gegeben werden, ist mit empfohlenen Verkaufspreisen zwischen 23.000 und 29.000 US-Dollar zu rechnen.