Erst anpacken, dann Party bis in die Morgenstunden: Sebastian Vettel, vielleicht bald zweifacher Vater, hat in Malaysia seinen ersten Ferrari-Sieg gefeiert
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Für Sebastian Vettel wurden mit dem ersten Ferrari-Sieg beim Grand Prix von Malaysia in Sepang "gleich mehrere Kindheitsträume" wahr. Aber nachdem er auf dem Podium seine ersten Emotionen ausgelebt hatte, ließ es der viermalige Formel-1-Weltmeister noch krachen. Nicht nur seine Fans, sondern auch enge Weggefährten hatten den Eindruck: Dieser Sieg war etwas ganz Besonderes in der Karriere des 27-Jährigen.
"I want to celebrate today, I want to get pissed tonight, I don't care", hatte Vettel im Podiums-Interview mit Eddie Jordan angekündigt. Was sich in etwa mit "Heute werde ich mir gewaltig einen in die Binde gießen" übersetzen lässt. Und tatsächlich hat sich der neue Liebling der Tifosi beim Feiern am Abend nicht zurückgehalten. Ein Glück, dass er erst am Montag zurück in die Schweiz fliegen musste - und auch das nicht gleich am frühen Morgen.
Denn da hat Vettel noch mit dem Ferrari-Team gefeiert, mutmaßlich im Cyberview Resport & Spa 25 Minuten außerhalb der City von Kuala Lumpur, in dem die Scuderia am vergangenen Wochenende einquartiert war. Bevor allerdings die Nacht zum Tag gemacht wurde, packte Vettel, ganz bodenständig, noch beim Wegräumen des Team-Equipments mit an. Erst nach Mitternacht machte er sich gemeinsam mit den Mechanikern auf den Weg zur Siegesfeier.
Dass sich der millionenschwere Formel-1-Champion nicht zu schade dafür ist, den Mechanikern beim Packen zu helfen, hat es übrigens auch bei Red Bull schon gegeben. Nach seinem bisher letzten Titelgewinn 2013 in Indien packte er auch erst mal selbst mit an, um dann gemeinsam zur WM-Party aufbrechen zu können. Außerdem macht sich der Deutsche bei den Italienern gerade beliebt, weil er bei jeder Gelegenheit Italienisch büffelt - auch heute steht wieder eine Einheit Privatunterricht an...
Unklar bleibt indes, ob seine überschwappenden Emotionen am Sonntag auch etwas mit seinem Privatleben zu tun haben. Bernie Ecclestone hatte gegenüber der 'Bild am Sonntag' angedeutet: "Sebastian soll zum zweiten Mal Vater werden." Aus Vettels Umfeld gibt es dazu Stand jetzt keine Bestätigung - was nicht zwangsläufig heißen muss, dass Ecclestone falsch liegt. Vettel ist bekannt dafür, sein Privatleben streng von seinem öffentlichen Leben abzugrenzen.