In einem der turbulentesten 24-Stunden-Rennen der vergangenen Jahre, setzten sich erneut die Vorjahressieger auf dem Nürburgring durch. Das Team von Olaf Manthey konnte sich in einem Porsche 997 GT3 RSR nach 112 Runden auf der 25,378 km langen Kombination aus Grand Prix-Strecke und Nordschleife vor der Dodge Viper des Zakspeed-Teams platzieren, die nur eine Runde im Rückstand blieben. Die Porsche-Piloten von Land Motorsport wurden, in einem 996 GT3 RSR unterwegs, als Dritte abgewinkt.
© Foto: Speed Heads
210.000 Zuschauer erlebten zuvor ein Rennen, das alle Zutaten eines Langstreckenkrimis besaß. Bereits der Start musste wegen Unwettern um knapp zwei Stunden verschoben werden. Im Wechselwetter der Hocheifel mit Hitze, Regen und Nebel, war es das siegreiche Manthey-Team mit den Porsche-Werkspiloten Timo Bernhard (Deutschland), Marc Lieb (Deutschland) und Romain Dumas (Schweiz) sowie dem ehemaligen DTM-Piloten Marcel Tiemann (Monaco), das mit einer routinierten Leistung und hoher Pace fehlerlos fuhr.
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„Dieser Sieg schmeckt natürlich noch viel besser als der im vergangenen Jahr“, strahlte Teamchef Olaf Manthey beim Zieleinlauf nach 18:01:30,009 Stunden. „Zwei Mal hintereinander die 24 Stunden zu gewinnen, wenn man zuvor 27 Jahre lang daneben gehauen hat, ist einfach phantastisch.“
© Foto: Speed Heads
Für Manthey wurde mit der Wiederholung des Vorjahreserfolges auch deshalb ein Traum wahr, weil der Sieg das Sahnehäubchen zur silbernen Hochzeit mit Ehefrau Renate am Samstag darstellte. Fahrer Timo Bernhard freute sich nach der Sektdusche: „Wir hatten das ganze Rennen über keinerlei Probleme. Im Prinzip könnten wir jetzt volltanken und gleich die nächsten 24 Stunden fahren.“
Um 3.54 Uhr zwang dichter Nebel die Rennleitung, das Rennen für rund fünfeinhalb Runden zu unterbrechen. Der Neustart erfolgte um 9.31 Uhr. Das verkürzte Rennen erschien den Fans entlang der Strecke zwar ungewöhnlich kurz, bot dafür aber um so mehr Action. Bis zur Zwangspause lieferten sich die Teams an der Spitze einen atemberaubenden Fight, der nach der Unterbrechung in den Morgenstunden nahtlos fortgesetzt werden konnte.
© Foto: Speed Heads
„Wir sind hoch zufrieden“, zog auch Peter Zakowski, der Teamchef der zweitplatzierten Zakspeed-Mannschaft mit den Fahrern Duncan Huisman (Niederlande), Tom Coronel (Niederlande), Patrick Simon (Deutschland) Christophe Bouchut (Frankreich) ein positives Fazit. „Das Rennen war am Schluss etwas zu kurz für uns; denn über die Distanz hatten wir uns etwas mehr ausgerechnet.“ Für das Niederzissener Team stellte es den größten Erfolg bei den 24 Stunden am Nürburgring seit dem Sieg im Jahr 2002 dar.
Die Alzen-Mannschaft, im letzten Jahr noch auf dem zweiten Gesamtrang, startete in einem Porsche Cayman und belegte am Ende mit vier Runden Rückstand den vierten Platz. Chancenlos blieben ebenfalls die als Mitfavoriten gestarteten Lokalmatadore des Phoenix-Teams um Klaus Ludwig im Aston Martin DBRS 9, der mit einem Motorschaden ausfiel, sowie das im Ziel fünftplatzierte Schubert-Team mit einem BMW Z4 M Coupé und den Piloten Hans-Joachim Stuck, Johannes Stuck, Claudia Hürtgen und Richard Göransson.
Christoph
11.06.2007
Klasse Rennen muss man sagen und herzlichen Glückwunsch an Manthey. Verdient gewonnen sag ich nur. :applaus: Wobei man dazu sagen muss das Land Motorsport ohne den Kühler Zwischenfall sicher auch hätte Gewinnen können. Alles in allem Wettermäßig ähnlich spektakulär wie 92 und mal wieder richtig gut. Im nächsten Jahr werde ich hoffentlich endlich auch mal Live dabei sein.
\\\SnowFreak
11.06.2007
@ Christoph: Das kann ich dir nur empfehlen!!! Es war mal wieder ein Tolles rennen. Auch wenn man sehr lange im Regen auf den Start warten musste. Doch die Stimmung wurde mit der Zeit eigentlich eher besser als schlechter. (Auch dank der alten Manta Witze :rofl: ) Vor allem die Stimmung im Fahrerlager am Abend war mal wieder toll! Ich durfte auch Live einen Boxenstopp von Johannes Scheid miterleben, den ich aber bis jetzt noch nicht in den Wertungstabellen finden konnte.
Dieser wurde ja schon im Training von einem Mazda MR2 bei einem Überholvorgang geschnitten und gerammt. Das klang gar nicht gut als der Reifen des M3 GTS Platze.
Nett dann auch die Schlussphase, in der die meisten Autos fast nur noch aus Klebeband bestehen. Als es ca. 3 Stunden vor dem Zieleinlauf nochmal ordentlich geduscht hat, wurde es dann auch noch mal Spannend.
Nachdem die Fahrbahn wieder Abgetrocknet war, snid die meisten wieder voll aufs Gas und den Cayman von Uwe Alzen hätte es im Adenauer Forst fast noch aus der S-Kurve getragen! Er konnte sich aber gerade noch fagen.
Dann der verdienter Sieg von der Manthey-Mannschaft! Die mit der Viper wirklich die schnellsten im Feld wahren! Obwohl das Z4 M Coupé von Stuck & co. oft schneller unterwegs war!
Bilder werden auf jeden Fall folgen. Kann aber noch dauern, da meine Prüfungen immer näher rücken und ich momentan kaum Zeit habe.
Aber die Sagen mehr als 100 Worte!
VirusM54B30
11.06.2007
Das Z 4 M Coupe hat einen Leistungsnachteil gegenüber dem Porsche und der Viper
speedheads
12.06.2007
Es ist geschafft. 784 Fahrer, 220 Autos, 87 Kurven - das war das 35. ADAC Zürich 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Bei extrem wechselhaftem Wetter feierten über 210.000 Zuschauer und Fans entlang der 25,378 Kilometer langen Rennstrecke von Grand-Prix-Kurs und Nordschleife erneut die längste Grillparty der Welt.
\\\SnowFreak
12.06.2007
Das habe ich mir doch fast gedacht, das wieder ein Artikel über den TOYO TIRES S40 kommt und hab auch von ihm Bilder gemacht. ;) Die vom Training kann ich noch nicht Posten, da ich diese noch nicht auf dem PC habe. Der Rest wir auch wie versprochen noch folgen! [IMG]http://img460.imageshack.us/img460/1409/sh03by4.jpg[/IMG] [IMG]http://img167.imageshack.us/img167/4192/sh02oj0.jpg[/IMG] [IMG]http://img339.imageshack.us/img339/2495/sh01on4.jpg[/IMG]