Noch stärker und noch schneller: 9ff rückt mit dem TR 1000 auf Basis des aktuellen Porsche 911 Turbo in eine neue Dimension vor. Nicht weniger als 1000 PS bei 7.600 U/min und gewaltige 1040 Nm Drehmoment, die bei 4.800 Touren anliegen, sorgen für eine mehr als brachiale Power. Richtig in die Sitze genagelt werden die Insassen beim Vortrieb: Von 0 auf Tempo 100 vergehen nur 3,2 Sekunden. Und die Höchstgeschwindigkeit? Die erreichte 9ff-Chef Jan Fatthauer auf dem High-Speed-Oval von Papenburg bei verbrieften 391,7 km/h.
© Foto: Speed Heads
Der 9ff TR 1000 dürfte momentan der schnellste 911er der Welt sein. Zum Vergleich die Serienwerte, um die gewaltige Leistungssteigerung zu veranschaulichen. Ab Werk sind es 500 PS und 650 Nm, d. h. 9ff impft dem Biturbo-Triebwerk nochmals weitere 500 PS und zusätzliche 390 Nm ein. Der Hubraum wächst von 3.900 cm³ auf 3.920 cm³. Bei einem Gesamtgewicht von 1395 Kilogramm besitzt der 9ff TR 100 ein atemberaubendes Leistungsgewicht von nur 1,395 kg/PS. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 6-Gang-Getriebe.
Wer Autos mit 1000 PS baut, sollte der Aufgabe, den HighTech-Turbo zu dopen, gewachsen sein, was 9ff bereits mit der 1120 PS starken Eigenkreation GT9-R bewies. Beim 9ff TR 100 zeichnen unter anderem zwei größere Turbolader, optimierte Ladeluftkühler mit den passenden Luftführungen, ein neuer Fächerkrümmer und Sportnockenwellen verantwortlich. Dazu kommen Metallkatalysatoren, durchsatzfreudigere Luftfilter und eine neu programmierte Motorelektronik.
© Foto: Speed Heads
Die umschaltbare, ebenfalls leistungsfördernde Klappen-Auspuffanlage sorgt derweil für eine bessere Beatmung und ermöglicht die Wahl zwischen einem zivil-sonoren Klang und einem kompromisslos-sportlichen Sound, der sein Heraneilen bereits von Weitem ankündigt.
Für den verbesserten Abtrieb bei solch hohen Geschwindigkeiten sorgen ein feststehender, modifizierter Heckspoiler und eine Frontspoilerlippe aus Kohlefaser, die im ausgefeilten Zusammenspiel den notwendigen Abtrieb erzeugen und damit den Geradeauslauf verbessern - wie von 9ff gewohnt optisch sehr dezent, aber äußerst wirksam. Der neue Heckspoiler reduziert ferner den Schlupf an den Hinterrädern.
Darüber hinaus erhält der Kunde auf Wunsch für seinen Porsche 997 Turbo ein höhenverstellbares Sportfahrwerk mit Aluminium-Stoßdämpfern, die sich in Zug- und Druckstufe einstellen lassen. Auch die Stabilisatoren sowie Stützlager lassen sich individuell justieren. Den Kontakt zum Asphalt stellen währenddessen 19 Zoll große 9ff-Felgen mit Reifen im Format 235/35 vorne und 325/30 hinten her, in denen sich 380 Millimeter große Compound-Bremsscheiben befinden. Optional sind 20-Zöller erhältlich.
Aran57
26.12.2009
Ich glaube von allen Autos, deren PS-Zahl 4-stellig ist, ist der TR1000 der schönste. Als optische Kreuzung aus Turbo und GT3 verliert er kein bisschen von seiner typischen 911er Eleganz und versteckt seine Leistung geradezu. Zwar scheiden sich die Geister, ob so ein starkes Auto wirklich so dezent auftreten sollte, allerdings gefällt mir das ganze so lieber, als wenn ein Auto nur schnell und stark sein sollte, egal wie die Karosserie drum herum aussieht. Tolle Arbeit 9ff. :applaus:
ninjuzu
26.12.2009
Wiedermal ein Klasse Porsche den 9FF hier auf die Beine gestellt hat, optisch sehr dezent und unter der Haube richtig Dampf, so gefällt mir das. Was mich viel mehr interessieren würde als die Topfspeed wäre eine NS Zeit im Vergleich zum GT2.
VirusM54B30
26.12.2009
die 1000 PS sieht man ihm nicht an... Top :applaus:
Twentyone
29.12.2009
Technk-Leckerbissen, heftige Fahrleistungen ... Der Klang bei 390 muss infernialisch sein Optik sehr understatement, sieht nicht wie ein 390 km/h Wagen aus, mehr wie ein Kurvenräuber, aber wenn es auch so funktioniert (und es sieht gut aus), warum nicht. GT3 RS Optik geht immer gut. Eine Speed Rakete, die angesichts der Technik sicher auch genug Potential auf der Rundstrecke bietet, hier und da die Einstellungen auf Kurven trimmen. Da kommt auch die Kurvenräuberoptik gut. Wahrscheinlich gibt´s auch hier wieder auf Wunsch AWD, was eine Überlegung wert wäre, wenn man nicht so sehr an der Endgeschwindigkeit interessiert ist und die Leistung [ in Kurven ] vernünftig auf den Boden bringen möchte. Dann sollten auch die 3,2 sec auf 100 kein allzu großes Problem darstellen. Klasse Arbeit, die 9ff da wieder zeigt !