Rennsport für die Straße bietet der konsequent auf Performance ausgerichtete BMW M3 GTS. Zu einem echten Extremsportler für das richtig scharfe Fahrerlebnis verwandelt a-workx, die im Motorsport keine Unbekannten sind, jetzt allerdings das herkömmliche BMW M3 Coupé. Die Intention bestand darin, ein Fahrzeug für Kenner zu entwickeln, die sich einen M3 auf GTS-Niveau oder sogar mehr wünschen. Das Ergebnis: der a-workx BMW M3 460cs.
© Foto: a-workx
Das Konzept basiert auf drei Bausteinen: Die intelligente Reduzierung des Gewichtes, speziell an den ungefederten und rotierenden Massen, eine moderate Leistungssteigerung und als Kernkompetenz von a-workx ein perfekt ausbalanciertes und abgestimmtes Fahrwerk. Beim BMW M3 460cs kommen somit nur Komponenten zum Einsatz, die das erfolgreiche Rennsport-Team von a-workx ausgiebig auf verschiedenen Rennstrecken und auf der Straße im Alltagsverkehr testete.
Für den aerodynamischen Feinschliff und eine Gewichtsersparnis von 8 Kilogramm sorgen neue Komponenten aus Carbon, wie zum Beispiel eine Frontlippe für mehr Anpressdruck an der Vorderachse. Auch der Kofferraumdeckel mit einem ausgeformten „Bürzel“, die Motorhaube und die komplett neu geformte Frontschürze im GT4-Look bestehen aus dem Hightech-Werkstoff.
Selbstverständlich bleibt die Leistung nicht unangetastet. Herzstück der Leistungssteigerung ist eine „Akrapovic Evolution“-Abgasanlage aus hochfestem und superleichtem Titan, die sich mit einer Gewichtsreduzierung um 25 Kilogramm äußerst positiv auf die Gewichtsbilanz auswirkt und für einen Gänsehaut fördernden Sound sorgt. Darüber hinaus verbaute a-workx Spezial-Katalysatoren, modifizierte Nockenwellen und verbesserte die Ansaugluftführung mit einer Carbon-Airbox und einem Sportluftfilter. Schließlich passten die Macher die Motor-Elektronik auf die geänderten Parameter ab und hoben die Vmax-Sperre auf.
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Das 4,0 Liter große V8-Triebwerk des a-workx BMW M3 460 cs besitzt nun 460 PS, ein Drehmoment von 460 Nm und hängt so direkt am Gas als wäre das Nervensystem des Fahrers direkt mit der Drosselklappe verbunden. Der Motor soll völlig harmonisch bis 8.500 U/min drehen, bevor die Schaltlampen zum Zug an der Schaltwippe ermahnen. In nur 4,1 Sekunden (Serie 4,6 Sekunden) spurtet der um etliche Kilogramm erleichterte a-workx BMW M3 von 0 auf Tempo 100 und in 13,2 Sekunden auf 200 km/h (Serie 15,7 Sekunden). Mit einer Kompressor-Aufladung sind sogar über 600 PS möglich, die für einen brutalen Vortrieb sorgen dürften.
Um der konzeptbedingt ungünstigen, da kopflastigen Gewichtsverteilung des BMW M3 in Kombination mit der durch den Heckantrieb resultierenden Traktionsproblematik Sorge zu tragen, entwickelte a-workx zusammen mit dem Fahrwerksspezialisten KW ein neues Fahrwerk, das speziell auf die Besonderheiten dieses Fahrzeuges abgestimmt wurde. Hierzu war eine wochenlange Testarbeit mit Profi-Rennfahrern und Fahrwerks-Ingenieuren notwendig.
Das Zusammenspiel von Fahrhöhe, die Gewichtsverteilung über alle vier Räder (Radlasten), Spur- und Sturzwerte, die korrekte Feder- und Dämpferrate als auch die genaue Einstellung von Zug- und Druckstufe ist letztendlich dafür verantwortlich, um den maximalen Bodenkontakt der Reifen und somit die optimale Traktion und bestmöglichen Grip zu erreichen. Genau das erhöht wiederum den schnittigen Fahrspaß, wozu ebenfalls die eine Rennsport-Batterie beiträgt, aus der eine Gewichtsreduzierung von zusätzlichen 15 Kilogramm resultiert.
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Man kann sich gut vorstellen, dass eine derart feinfühlige Abstimmung des Fahrwerkes durch die Montage schwerer Räder schnell wieder zunichte gemacht werden kann. Deshalb montiert w-workx am BMW M3 460cs die rekordverdächtig leichten „ATS Superlight“-Felgen in 19 Zoll mit einem Gewicht von nur 7,9 Kilogramm (Serienfelge 10,2 Kilogramm). Vorne gelangen „Michelin Pilot Sport Cup“-Reifen im Format 235/35 ZR19 zum Einsatz und hinten Pendants in 265/30 ZR19. Darüber hinaus reduzieren das neue Fahrwerk und die Felgen das Fahrzeuggewicht um weitere 15 Kilogramm.
Die gewaltige Kraft muss allerdings auch gezügelt werden. So setzt a-workx bei der Erhöhung der Bremsperformance auf eine Keramik-Bremsanlage von MOV`IT-CER. Das Besondere dabei ist die gleichzeitige Reduzierung rotierender Massen an den Bremsscheiben.
Die ultraleichten, aus Keramik und Carbon gefertigten zweiteiligen Discs ermöglichen die Einsparung von 12 Kilogramm rotierender und ungefederter Masse. Und dies sogar bei einer deutlich größeren Dimensionierung von 380x40 Millimetern vorne und 380 x 32 Millimetern hinten. Mit der Kombination von Monoblock-Festsätteln mit 6-Kolben an der Vorderachse und 4 Kolben hinten sowie Stahlflex-Bremsleitungen und einer speziellen Rennbremsflüssigkeit mit erhöhtem Siedepunkt, würde diese Bremsanlage auch im Rennbetrieb nicht überfordert sein.
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Erst auf kurvigem Geläuf, so a-workx, bemerkt man die wahren Qualitäten des verschärften BMW M3: Er lenkt zackig ein, hechelt geradezu nach der nächsten Kurve und zirkelt begeisternd und völlig neutral um jede Art von Biegung. Der Fahrer soll förmlich spüren, wie perfekt das neue Fahrwerk samt der Reifen miteinander harmonieren und größtmöglichen mechanischen Grip aufbauen. Gut, dass der Fahrer in den 7,4 Kilogramm leichten „Recaro Pole Position“-Schalensitzen fest fixiert ist.
Preislich wird der komplett ausgestattete a-workx BMW M3 460cs wahrscheinlich bei knapp über 120.000 Euro liegen - also fast so teuer sein wie der rund 130.000 Euro teure BMW M3 GTS. Dafür spielt der a-workx BMW M3 460cs seine Stärken woanders aus: Für den kleinen Kurs des Hockenheimrings steht eine Zeit von 1:11,9 Minuten an, während der BMW M3 GTS dafür 1:12,5 Minuten benötigt und das herkömmliche BMW M3 Coupé sogar 1:14,3 Minuten.