Anderson Porsche Panamera 4S: Eine heiße Verführung ganz in Schwarz

, 18.02.2011


Schwarz zieht mystisch an; denn es zeigt auf den ersten Blick nicht alles und verbirgt das Entscheidende. Anderson ließ sich von der schwarzen Macht verführen und lässt nun seinen automobilen Tarnkappen-Jäger auf Basis des Porsche Panamera 4S auf die Straßen los. Mit 485 PS fast so stark wie der Panamera Turbo, besticht der viertürige Gran Turismo außerdem durch einen neuen Bodykit und ein charaktervoll verfeinertes Interieur.


Der Anderson Porsche Panamera 4S macht aus seiner Kraft keinen Hehl, um seine Gegner gleich einzuschüchtern. Die Komplettlackierung in seidenmattem Schwarz soll dem Boliden einerseits die von Haus aus „angeborene Schärfe“ nehmen, erinnert andererseits aber auch an eine jener fliegenden Kampfmaschinen, die „radarresistent“ sein sollen. Fast schade, dass dieser Panamera kein echtes Stealth-Modell ist, um den Radarkontrollen zu entgehen.

Die tief heruntergezogene Frontschürze scheint mit ihren großen Lufteinlässen den Asphalt aufsaugen zu wollen, während die Scheinwerferumrandungen quasi zu einem bösen Blick mutieren. LED-Tagfahrlichter, einschließlich Tönung, gehören ebenso dazu. Auch die markanten Lufteinlässe in der Motorhaube passen sich dem Charakter dieses Panameras an.

Optisch legen die neuen Seitenschweller den Anderson Porsche Panamera tiefer und unterstreichen den dynamischen Auftritt. Auch am Heck kommt die Sportlichkeit ausdrucksstark zur Geltung: Die neue Heckschürze mit integriertem Diffusor besticht durch zwei mächtige Luftöffnungen. Derweil erhöht ein Heckspoiler bei hohen Geschwindigkeiten den Anpressdruck.

Kontrastierend zum Auftritt in seidenmattem Schwarz ließ Anderson die Außenspiegel, die Grills, die Türgriffe, die Logos, die Heckklappenleiste und die Fensterumrandungen in einem glänzenden Schwarz lackieren. Zusammen mit der Scheibentönung sowie den ebenfalls getönten Front- und Heckleuchten ein geradezu anziehender Auftritt.

 

Im sportlichen Porsche Panamera 4S arbeitet ein 4,8 Liter großer V8-Motor mit 400 PS und 500 Nm. Anderson erreichte eine Leistungssteigerung auf 485 PS bei entsprechend höherem Drehmoment, ohne dieses genau zu benennen. Dafür verantwortlich zeichnen eine Sportauspuffanlage mit Rennkats und eine Optimierung der Software. Apropos Auspuffanlage: Mit einer in drei Klangstufen per Fernbedienung regelbaren Klappensteuerung werden 17 Mehr-PS erzielt.


Die neuen Performance-Daten der 485 PS-Version von Anderson sind leider nicht bekannt. Allerdings liegt der Anderson-Vertreter leistungstechnisch relativ nah am 500 PS starken Panamera Turbo, der 303 km/h Spitze erreicht und nur 4,2 Sekunden für den Spurt von 0 auf Tempo 100 benötigt - in Verbindungmit dem „Sport Chrono Paket Plus“ sind es 4,0 Sekunden. Wer die Zahlen weiter eingrenzen möchte: Der serienmäßige Panamera 4S mobilisiert 400 PS, ist 281 km/h schnell und erledigt den klassischen Spurt in 5,0 Sekunden (4,8 Sekunden in Verbindung mit „Sport Chrono Paket Plus“).

Bleibt noch das Verbindungsglied zwischen Auto und Asphaltfläche: Die Felgen in 10 x 22 Zoll, durch die man die rote Lackierung der Bremssättel deutlich erkennen kann, bestückten die Macher mit Reifen im Format 265/30 an der Vorderachse und 295/25 hinten. Das Ganze ist nach wie vor original in drei Höhenstufen per Knopfdruck einstellbar, nur eben 40 Millimeter tiefer.

Im Interieur setzt eine rote LED-Fußraumbeleuchtung vorne und hinten Akzente, selbstverständlich dimmbar. In dieser Entourage kann es nur eine komplette Innenraumveredelung in Carbon-Leder und schwarzem Alcantara mit rotem Lederrand und ebensolchen Rautennähten geben. Dank Anderson finden sich die Rautennähte ebenfalls am Alcantara-Himmel wieder.

Ein ergonomisch modelliertes, exklusives Sportlenkrad ist aus der Sicht des Fahrers der Blickfang schlechthin. Karbon-Applikationen an den Zierleisten, dem Lenkrad, der Mittelkonsole vorne und hinten sowie an den Einstiegleisten – mit roten Logos und schwarzer Umrandung – runden das Bild ab, wobei die Haltegriffe und die Lichtabdeckung am Himmel ebenfalls in glänzendem Schwarz lackiert sind.

5 Kommentare > Kommentar schreiben

18.02.2011

Die Performance ist gut. Exterieur ist bis auf die roten Akzente und die getönten Heckleuchten gut. Interieur ist mir zuviel des guten, zuviel Carbon und auch hier gefallen mir die roten Akzente nicht.

18.02.2011

[QUOTE=Moman;138445]Die Performance ist gut. Exterieur ist bis auf die roten Akzente und die getönten Heckleuchten gut. Interieur ist mir zuviel des guten, zuviel Carbon und auch hier gefallen mir die roten Akzente nicht.[/QUOTE] Musst du eigentlich jeden Artikel mit deinem persönlichem Geschmack "bereichern"?! Es langweilt einfach nur, interessiert sich doch keine Sau für deinen persönlichen Geschmack! Wenn du kommentieren willst, dann schreib doch etwas zum Auto das Andere interessieren könnte oder eine angeregte/kontroverse Diskussion entstehen lässt, so ist das doch einfach nur gequirllte Scheisse!

30.03.2011

in der tat ist schwarz ein vorteil, weil man den wagen auch net allzuoft dann waschen muss

30.03.2011

[QUOTE=Gaum;144486]in der tat ist schwarz ein vorteil, weil man den wagen auch net allzuoft dann waschen muss[/QUOTE] das mag sein, allerdings sieht man jeden kratzer darauf (u.a. vom waschen)! da gibt es also deutlich pflegeleichtere farben!

31.03.2011

Aber ein "dunkles Monster" ist schon schön. Gerade bei so "aufgemotzten" Autos finde ich eine dunkle Farbe genial. Ich bin halt selbst sehr für schwarz oder weiß, ist zwar ein klein wenig "binär" aber die Farben finde ich im Moment gut. Vielleicht wären die roten Applikationen im Innenraum sogar besser in einem Grauton.


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