Richtig schnell und elegant dazu ist der neue Aston Martin V12 Vantage Roadster, der in einer limitierten Auflage von nur 101 Exemplaren erhältlich ist. Mit 517 PS und einer Top-Speed von 305 km/h stellt dieser Roadster den stärksten offenen Sportwagen der britischen Edelschmiede dar. Von einem mächtigen V12-Triebwerk befeuert, dürfte diese Fahrmaschine für ein unvergessliches Erlebnis unter freiem Himmel sorgen. Die Preise in Deutschland beginnen bei 192.741 Euro.
© Foto: Aston Martin
Design: Vom Motorsport abgeleitete Athletik
Vom Motorsport abgeleitete Komponenten und der Einsatz von Carbon unterstreichen die Leichtbauweise und das Ziel, eine offene Fahrmaschine für die Straße zu bauen. Optisch setzt sich der neue Roadster mit Stoffmütze durch ein athletisches Design mit flüssigen, aber zugleich harten Linien vom herkömmlichen Vantage Roadster ab. Bei Nacht beleuchten Halogen-Scheinwerfer den Weg, während am Heck LED-Leuchten zum Einsatz kommen.
Die im Vergleich zum V12 Vantage Coupé modifizierte Front besitzt einen großen tieferen Lufteinlass. Die vom Coupé bekannten Luftkanäle zur Kühlung der Bremsen als auch ein Carbon-Splitter zur Reduzierung des Auftriebs deuten bereits darauf hin, dass der 4,382 Meter lange, 2,022 Meter breite (inklusive Außenspiegel) und 1,256 Meter hohe Aston Martin V12 Vantage Roadster ein aerodynamisch optimiertes Kraftpaket mit hoher Leistung darstellt.
Vom Motorsport abgeleitete Seitenschweller führen die Luft optimal am Aston Martin V12 Vantage Roadster vorbei und lassen den Sportwagen visuell satt auf der Straße liegen. Im Vergleich zum Coupé wurde der Kofferraumdeckel mit dem integrierten und im Vergleich zum Coupé noch größeren Heckspoiler neu gezeichnet. Ein mächtiger Carbon-Heckdiffusor, der die zwei Endrohre der Sportabgasanlage und einen zentral positionierten Ölkühler beheimatet, reduziert den Auftrieb, optimiert die Aerodynamik und lässt den Straßenrenner in Zusammenarbeit mit dem verfeinerten Unterboden nahezu am Asphalt kleben.
Antrieb: V12-Power für mächtigen Fahrspaß
Wo sonst im Roadster bislang ein V8-Motor seinen Platz hat, kommt jetzt ein voluminöseres V12-Triebwerk zum Einsatz. Das 6,0 Liter große Aggregat generiert 517 PS bei 6.500 U/min und ein maximales Drehmoment von 570 Nm, die bei 5.750 Touren anliegen. Trotz des größeren Motors, wiegt der V12 Vantage Roadster lediglich 1.760 Kilogramm, ergo nur 80 Kilogramm mehr als das Coupé und 130 Kilogramm mehr als der V8 Vantage Roadster. So ausgestattet, spurtet der Aston Martin V12 Vantage Roadster in nur 4,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erzielt eine Höchstgeschwindigkeit von 305 km/h.
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Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 6-Gang-Getriebe an die Hinterräder, während ein Sperrdifferential die gewaltige Kraft verteilt. Darüber hinaus ermöglicht ein „Sport“-Knopf die Wahl zwischen zwei Fahrprogrammen: Der Standard-Modus „Normal“ bietet eine progressivere Reaktion beim Druck auf das Gaspedal und ist speziell für den Alltag angedacht, wie zum Beispiel in Städten, bei zähfließendem Verkehr oder schlechten Wetterbedingungen. Der „Sport“-Modus hingegen reagiert direkt und mit bester Schärfe auf das Gaspedal, um das Maximum herauszuholen und dies auch beim Klang der Sportabgasanlage zu zeigen.
Fahrwerk: Auf pures Handling ausgerichtet
Das extra auf den Roadster zugeschnittene Fahrwerk legt den V12 Vantage Roadster rund 15 Millimeter tiefer als die V8-Version. Die hintere Aufhängung wurde erweitert, um mit einer größeren Rad/Reifen-Kombination den Grip und das Handling zu verbessern. Auch härtere Federn und steifere Stabilisatoren als im V8 Vantage tragen zur reduzierten Rollneigung in scharf durchfahrenen Kurven ebenso bei wie der tiefere Schwerpunkt des Sportwagens.
Die 19 Zoll großen Felgen im 10-Speichen-Design entstehen in Leichtbauweise und sind mit „Pirelli P Zero Corsa“-Reifen bestückt. Vorne kommen Räder 9 x 19 Zoll mit Pneus im Format 255/35 zum Einsatz und hinten in 11 x 19 Zoll mit 295/30er-Breitreifen.
In den Rädern verbirgt sich eine Carbon-Keramik-Bremsanlage, die auch die Belastungen verschärfter Gangart locker wegstecken, frei von Korrosion bleiben und 12,5 Kilogramm Gewicht gegenüber einer herkömmlichen Bremsanlage einsparen: Sechs Kolben vorne und vier Kolben hinten packen die Scheiben an, die an der Vorderachse 398 Millimeter Durchmesser aufweisen und die hinteren 360 Millimeter.
© Foto: Aston Martin
Darüber hinaus unterstützt den Fahrer eine dynamische Stabilitätskontrolle (DSC), die im Standard-Modus aktiviert ist. Nachdem man den DSC-Knopf für zwei Sekunden drückt, wechselt das System in den „Track“-Modus, so dass die Kontrolle erst besonders spät eingreift und sich der Fahrer weiter an sein Limit herantasten kann. Komplett ausschalten lässt sich die Stabilitätskontrolle nach Drücken des Knopfes für vier Sekunden. Ein Antiblockiersystem (ABS), eine elektronische Bremskraftverteilung (EBD), ein Brems-Assistent (EBA) und eine Traktionskontrolle runden die Maßnahmen ab.
Innenraum: Luxuriöse Sportwagen-Atmosphäre
Im Interieur dominieren Leder und Aluminium-Applikationen. Rennsport-Atmosphäre vermittelt derweil die gelochte Alu-Pedalerie, die der Fahrer sicherlich kräftig treten wird, um den satten Durchzug bei jeder Geschwindigkeit zu spüren. Bei den Türgriffen aus Carbon stimmten die Macher sogar die Linien des Carbon-Gewebes aufeinander ab, während die Bedienschalter im Cockpit aus Glas bestehen.
Die Sportsitze mit Memory-Funktion lassen sich elektrisch 10fach verstellen und gegen Aufpreis mit einer Sitzheizung versehen. Auf Wunsch gibt es besonders leichte, 6fach vestellbare Schalensitze aus Carbon/Kevlar, die nochmals 17 Kilogramm an Gewicht einsparen. Für Sicherheit sorgen bei Fahrer und Beifahrer Frontairbags sowie Seiten-Airbags (nur bei den herkömmlichen Sportsitzen).
Das Wohlbefinden an Bord bereichern unter anderem serienmäßig eine Klimaautomatik, ein Bord-Computer, ein festplattengestütztes Navigationssystem, ein Tempomat, elektrisch verstellbare Außenspiegel und ein abblendbarer Innenspiegel. Eine Alarmanlage, eine Wegfahrsperre und ein Reifendruckkontrollsystem stellen weitere Features dar. Die Einparkhilfe am Heck ist serienmäßig, die Sensoren an der Front und eine Rückfahrkamera sind extra zu bezahlen.
Für Entertainment sorgt serienmäßig ein 160 Watt starkes Audiosystem mit der Anschlussmöglichkeit eines MP3-Players. Optional offerieren die Briten ein 700-Watt-Premium-Audio-System mit „Dolby Pro Logic II“. Den Luxus werten auf Wunsch unter anderem ein Carbon-Interieur-Paket und personalisierte Einstiegsleisten auf. Den Aschenbecher und Zigarettenanzünder gibt es nur gegen Aufpreis.