Audi A3 Concept: Pure Kraft neu in Form gebracht

, 06.03.2011


Satte 408 PS stark, verpackt in eine kompakte Stufenheck-Limousine mit einem sportlich-eleganten Design - beim Audi A3 Concept durften sich die Macher austoben und geben gleichzeitig einen Ausblick auf die neue A3-Baureihe. Die viersitzige Technikstudie bündelt das technologische Knowhow der Marke - vom weiter optimierten Bediensystem MMI über das Highend-Infotainment bis zum Antrieb. Ein Fünfzylinder-Turbo, eine Siebengang-S-Tronic und der permanente Allradantrieb sorgen für mitreißende Dynamik bei hoher Effizienz im Umgang mit dem Kraftstoff.


Design: Neue Dynamik im Kompakt-Format

Der Audi A3 Concept ist 4,44 Meter lang und 1,84 Meter breit, aber nur 1,39 Meter hoch - Proportionen, die seinen dynamischen Charakter unterstreichen. Das Design vertritt die typische Audi-Sprache sportlicher Eleganz. Der Singleframe-Grill ist plastisch in den Bug integriert. Sein Rahmen besteht aus kohlestofffaserverstärktem Kunststoff (CFK), während die querliegenden, dreidimensionalen Aluminium-Lamellen optisch die Breite des Showcars unterstreichen. Die Scheinwerfer fügen sich derweil an den angeschrägten oberen Ecken des Singleframes an.

Die Scheinwerfer präsentieren eine neue Evolutionsstufe der LED-Technologie: Nach außen werden sie breiter, eine Linie unter ihnen verleiht ihnen schwebende Leichtigkeit. Über dem Frontspoiler liegt ein durchgehender, von einer Metallspange eingefasster Lufteinlass, der ebenfalls aus CFK gefertigt ist. Der Spoiler integriert einen Splitter, der den Abtrieb auf der Vorderachse erhöht.

Harmonische Proportionen, muskulös gespannte Flächen und eine niedrige, fließend gezeichnete Dachkuppel, die in einer coupéartig flach stehenden C-Säule ausläuft, kennzeichnen die Seitenansicht. Die Schulterfläche geht elegant in die Gepäckraum über. Das Glashaus nimmt ein Drittel der Höhe ein, die restlichen zwei Drittel entfallen auf das Blech - charakteristisch für das Audi-Design.

Kräftig ausgestellte Kotflügel deuten die Power des Motors an. Zwei markant herausgearbeitete Linien akzentuieren die Flanke - die unterschnittene Tornadolinie unter der Fensterkante und die „Dynamic Line“ oberhalb der Schweller. Die Außenspiegel, aus Aluminium und CFK bestehend, sitzen wie bei einem Sportwagen auf den Türbrüstungen. Die Türgriffe mit ihren Spangen aus gebürstetem Aluminium liegen bündig versenkt; wenn der Fahrer sie berührt, fahren sie elektrisch aus.

Das intelligente Spiel der Flächen und Linien prägt ebenfalls das Heck des Audi A3 Concept. Die breiten, flachen Rückleuchten sind plastisch durchgeformt und laufen nach innen spitz zu; die Gepäckraumklappe trägt eine elegante Abrisskante. Die Heckschürze integriert einen Diffusor-Einsatz aus CFK und Metall, der seinerseits die beiden großen Endrohre der Abgasanlage umschließt. Weitere Merkmale: ein Kofferraum mit 410 Litern Volumen und eine niedrige Ladekante.

 

Antrieb: 408 PS Fünfzylinder-Power mit imposanter Klangkulisse

Der Audi A3 Concept hat einen Fünfzylinder-Motor unter der Haube, der eine Turbo-Aufladung und eine FSI-Benzindirekteinspritzung miteinander kombiniert. Das Triebwerk schöpft aus 2,5 Litern Hubraum starke 408 PS, während das maximale Drehmoment von 500 Nm über das breite Drehzahlband von 1.600 bis 5.300 U/min bereitsteht. Dem gegenüber steht ein Fahrzeuggewicht von 1.540 Kilogramm.


Das Klangbild des Fünfzylinders entfaltet eine mitreißende Klangkulisse und soll an den Audi-Sound der 1980er-Jahre und an die großen Motorsporterfolge jener Epoche erinnern. Die Fahrleistungen machen der Tradition alle Ehre: Der A3 Concept katapultiert sich in 4,1 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ist nur Formsache. Im Verbrauch begnügt sich der Viersitzer mit 9,1 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 212 g/km entspricht.

Als Getriebe dient eine kompakte Siebengang-S-Tronic. Der Fahrer kann das Siebengang-Getriebe in einem automatischen und einem manuellen Modus betreiben; hier wechselt er die Gänge mit den Wippen am Lenkrad. Zur Wahl der Fahrstufen R, N und D dienen Tipptasten auf der Konsole des Mitteltunnels, die bei Dunkelheit rot durchleuchtet werden. Beim Betätigen der elektrischen Parkbremse wird automatisch die Fahrstufe P eingelegt. Die „Launch Control“ organisiert den Spurt aus dem Stand heraus - mit geballter Turbo-Power und minimalem Reifenschlupf.

Über den permanenten Allradantrieb gelangen die Kräfte souverän auf die Straße. Sein Herzstück ist eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung am Ende der Kardanwelle. Tritt an einer Achse Schlupf auf, leitet die Kupplung den Großteil der Momente in wenigen Millisekunden an die Räder mit der besseren Haftung um.

Fahrwerk: Mit Speed durch Kurven

Das Fahrwerk des Audi A3 concept, vom aktuellen RS 3 Sportback abgeleitet, ist der Kraft des Antriebs jederzeit voll gewachsen. Der Viersitzer soll Kurven aller Art schnell, stabil und gelassen mit spontanem Einlenken am Eingang und überlegener Traktion am Ausgang meistern.

Über das Fahrdynamiksystem „Audi Drive Select“ kann der Fahrer die Kennlinien des Motors, der Servolenkung und der Siebengang-S-Tronic in fünf Kennfeldern umschalten. Sie heißen „Comfort“, „Auto“, „Dynamic“, „Individual“ und „Efficiency“; der letztgenannte Modus ist auf maximale Ökonomie ausgelegt.

 

Die Leichtmetallfelgen weisen im Durchmesser 20 Zoll auf. Im Fünf-Doppelspeichen-Design gehalten, bestehen die Räder aus CFK und Aluminium; die schlanken, eingedrehten Felgen optimieren die Belüftung. Das Reifenformat beträgt vorne wie hinten 245/30 - die Bremsscheiben vorne werden von Vierkolben-Sätteln angepackt. Das Stabilisierungssystem ESP bringt einen Sportmodus mit und lässt sich ganz abschalten. Die Parkbremse ist elektromechanisch betätigt.


Innenraum: Leicht, luftig und elegant

Großzügig geschnitten ist der Innenraum des Show Cars. Der lange Radstand von 2,63 Metern - ein Bestwert im Segment der Premium-Kompakten - bietet den Fondpassagieren auf den beiden Einzelsitzen eine angenehme Kniefreiheit. Die vorderen Sportsitze mit den kräftigen Wangen bauen schlank und elegant.

Auch das von horizontalen Linien betonte Cockpit wirkt leicht und luftig. Die große Applikationsleiste aus massivem Aluminium ist dreidimensional ausgeformt und integriert die Bedienfunktionen, während das Sound-System in den Türen und auf der Hutablage Blenden aus Aluminium besitzt. Beim Start der Audio-Anlage fahren die Blenden einige Millimeter nach oben aus, um den exzellenten Sound optisch zu inszenieren.

Auf der Mittelkonsole fallen die vier großen, runden Luftausströmer im Jet-Design ins Auge. Der Luftstrom lässt sich durch Ziehen und Drücken an der Mittelachse der Düsen einstellen. Die Drehregler für die Klimaautomatik liegen im unteren Bereich der Mittelkonsole auf einem eigenen, markant herausgezogenen Bedienfeld und erinnern optisch an Flugzeugdüsen.

Hinter dem kompakten, unten abgeflachten Dreispeichen-Multifunktionslenkrad liegen zwei analoge Rundinstrumente mit schwarzen Skalen und roten Zeigern. Gravierte Einfassungen aus gebürstetem Aluminium unterstreichen dabei den klassisch-edlen Look. Zwischen den großen Runduhren befindet sich das 8 Zoll große Display des Fahrerinformationssystems (FIS). Das Display lässt sich frei programmieren - der Fahrer kann die Inhalte, die er sehen will, aus einem breiten Menü selbst auswählen.

Auf der Konsole des Mitteltunnels liegt das Bedienfeld des Multimediasystems MMI. Die Oberfläche seines großen Dreh-/Drück-Stellers integriert das Touchpad, das MMI Touch. Diese neue Lösung macht die Bedienung noch intuitiver - Audi wird bald mit ihr in Serie gehen. Der MMI-Monitor baut extrem schlank und fährt - wie oftmals in der automobilen Oberklasse - elektrisch nach oben aus der Instrumententafel heraus.

Ein UMTS-Modul stellt darüber hinaus den vollen Zugang zum Internet her und bringt die komfortablen Services von Google ins Auto. Dank des WLAN-Hotspots können die Passagiere nach Belieben surfen und mailen; auf der Rückseite der Vordersitzlehnen befinden sich außerdem Halterungen für iPads.

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06.03.2011

Zur Info: ich fügte dem Aritkel neue Informationen hinzu und ergänzte die Fotoshow im Magazin um weitere Bilder.


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