Noch 2014 wird der komplett neue Audi A4 durchstarten. Mit an Bord: ein neuer Sparmotor, mit dem Audi eine Pionier-Rolle einnimmt. Durch ein innovatives Brennverfahren wird der 2.0 TFSI mit 190 PS der effizienteste 2,0-Liter-Benzinmotor seiner Klasse und beendet dazu das Downsizing mit kleinen Hubräumen und Turboaufladung; denn nun beginnt die Ära des Rightsizing.
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Mit dem sogenannten Rightsizing geht Audi einen Schritt weiter: Die Hubraum- und Drehzahlreduktion kann nur optimal greifen, wenn sie in einem sinnvollen Verhältnis zur Fahrzeugklasse und dem Nutzungsverhalten der Kunden im Alltag steht.
Der Vierzylinder schöpft 190 PS und 320 Nm Drehmoment aus 1.984 cm³ Hubraum. Da das hohe Drehmoment in einem großen Drehzahlbereich von 1.450 bis 4.400 U/min anliegt, profitiert jeder Fahrer vom jederzeit abrufbaren, kraftvollen Durchzugsverhalten des Motors. Außerdem bietet das Triebwerk wegweisend niedrige Verbrauchswerte. Der neue Vierzylinder soll seine Vorgänger und vergleichbare Wettbewerber mit durchschnittlichen Verbrauchswerten von unter 5,0 Litern Benzin auf 100 Kilometern deutlich unterbieten.
Dr. Stefan Knirsch, Leiter der Aggregate-Entwicklung von Audi, bringt die Vorteile des neuen Motors auf den Punkt: „Mit diesem Rightsizing-Ansatz erreicht der neue Motor im Teillastbetrieb die Verbrauchsvorteile eines Downsizing-Aggregats, bei höheren Lasten nutzt er die Vorteile eines hubraumstarken Triebwerks. So ergibt sich ein optimales Effizienz- und Leistungsverhalten über das gesamte Drehzahlband hinweg.“
Die Technik im Detail:
Den Durchbruch beim 2.0 TFSI bringt ein neues Brennverfahren. Dessen Prinzip ist im Kern mit dem so genannten Miller-Zyklus vergleichbar. Die Effizienzsteigerung basiert auf folgenden Faktoren: Die Ansaugzeit ist stark verkürzt und aufgrund eines höheren Ladedrucks auf der Einlass-Seite erreicht der Motor trotz kürzerer Ansaugzeit eine optimale Zylinderfüllung.
Zudem schließt das Einlassventil früher - bereits deutlich vor dem unteren Totpunkt. Somit sinkt der Mitteldruck, was ein hohes, wirkungsgradgünstiges Verdichtungsverhältnis ermöglicht. Im Teillastbereich sorgt eine zusätzliche Einspritzung vor dem Einlassventil für eine effiziente Gemischbildung, die bereits im Saugrohr und im Brennraum von der Direkteinspritzung ergänzt wird. Das „Audi Valvelift System“ (AVS) auf der Einlassseite ermöglicht bei Teillast eine kurze und bei höheren Lasten eine längere Ansaugzeit.
Über das neue Brennverfahren hinaus nutzt das neue, lediglich rund 140 Kilogramm schwere Triebwerk weitere Effizienztechnologien. So werden die Kühlwasserströme derart gesteuert, dass die Warmlaufzeit des Motors sehr kurz ausfällt. Dafür sorgt auch der Abgaskrümmer, den die Macher in den Zylinderkopf integrierten. Auch die konsequente Reduktion der Reibung und der Einsatz von Leichtlaufmotorenöl (0W-20) steigert die Effizienz.