Audi geht ab Mitte 2008 mit der weltweit saubersten Dieseltechnik in Serie. Die neuen TDI-Motoren mit „Ultra Low Emission“-System sollen die Leistungsfreude und überlegene Durchzugskraft moderner TDI-Triebwerke mit exzellenten Verbrauchswerten und unerreicht niedrigen Emissionen kombinieren. So unterbieten sie bereits zum Serienanlauf die strengsten Grenzwerte, die künftig in Europa zu erwarten sind, sowie die in den USA gültige BIN-5-Norm.
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Der zukunftsweisende TDI stellt für Audi einen wesentlichen Teil der integrierten Technologie-Strategie dar. „Wir werden die Position des TDI als hocheffiziente Antriebsart dauerhaft stärken. Und wir werden künftig in den Volumen-Baureihen verbrauchsoptimierte e-Modelle an den Start bringen - ob als TDI oder als Benziner mit hochmoderner TFSI-Technologie“, sagt Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der Audi AG.
Audi startet seine konsequente TDI-Strategie im Jahre 2008 mit dem Dreiliter-V6 im Audi A4 und Audi Q7. Mit jeweils 240 PS und dem überragenden Drehmoment von 500 Nm im Audi A4 oder 550 Nm im Audi Q7 zeigen sie Dynamik bei vergleichsweise niedrigen Verbrauchswerten. Zusätzliche Modelle werden zügig folgen - bis 2010 will Audi die neue Technologie in weiteren Fahrzeug- und Leistungsklassen anbieten.
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Innovative Technologie für niedrigste Emissionen
Die neue Technologie von Audi hebt das bewährte TDI-Prinzip der Diesel-Direkteinspritzung mit Turboaufladung auf eine neue Stufe. So kombinierten die Ingenieure der Dieselmotoren-Entwicklung für diese jüngste TDI-Generation ein ganzes Bündel innovativer Maßnahmen. Das neue „Piezo Common Rail“-System mit 2.000 bar Einspritzdruck, die hoch effiziente Abgasrückführung sowie die optimierte Aufladung bringen deutlich gesenkte Motor-Rohemissionen. Ein Highlight stellen die weltweit erstmals eingesetzten Brennraumsensoren, die eine noch präzisere Regelung der Verbrennungsvorgänge im Motor ermöglichen, dar.
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Endgültig zum sauberen Hightech-Diesel wird die neueste TDI-Generation durch das nachgeschaltete „Ultra Low Emission“-System. Es reduziert die Stickoxidemissionen um bis zu 90 Prozent. Zum Betrieb dieses Systems wird AdBlue genutzt, eine biologisch abbaubare Zusatzlösung, und in minimaler Dosierung vor dem DeNOx-Katalysator eingespritzt. Das komplette „Ultra Low Emission“-System besteht aus Katalysator, Dosiermodul, AdBlue-Tank und beheizten Leitungen sowie einer umfassenden Sensorik. Der zusätzliche Oxidationskatalysator und der hoch wirksame, geregelte Dieselpartikelfilter komplettieren das umfassende Abgasreinigungssystem.
Zur Senkung der CO2-Emission werden künftig viele Audi TDI- und TFSI –Modelle über ein intelligentes Energie-Management verfügen, das Ausroll- oder Bremsphasen zur Gewinnung und Speicherung elektrischer Energie nutzt. Zudem entwickelt Audi ein dem Komfortanspruch entsprechendes Start-Stopp-System der nächsten Generation.
Hybridsysteme für mehrere Modelle
Für spezifische Anforderungen und für einzelne Märkte kann auch ein Hybridsystem gefragt sein. Audi entwickelt Hybridsysteme für mehrere Baureihen und wird sie in Serie bringen, soweit sich dadurch überzeugende Vorteile für die Kunden ergeben. Bereits 2005 präsentierte Audi als Studie den Audi Q7 hybrid mit einem im Antriebsstrang zwischen Motor und Getriebe integrierten Elektromotor. Als sogenannter Vollhybrid kann der Audi Q7 sowohl allein mit dem Benzin- oder mit dem Elektromotor fahren, wie auch die Kraft aus beiden Motoren kombinieren. In Ausrollphasen oder beim Bremsen wird kinetische Energie in elektrische umgewandelt, in die Batterie gespeist und bei Bedarf in Vortrieb umgewandelt.
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Integrierter Ansatz für bessere Kraftstoffe
Den Kraftstoffen kommt bei der künftigen CO2-Senkung eine entscheidende Rolle zu. Neben Ethanol oder Erdgas sind das vor allem die Kraftstoffe der nächsten Generation, die sich synthetisch aus Biomasse oder Erdgas gewinnen lassen. Diese maßgeschneiderten Kraftstoffe verbessern die Verbrennungsprozesse im Motor und ermöglichen so eine deutlich bessere Emissionsbilanz.
Besonders interessant ist SunFuel aus Biomasse. Dieser Kraftstoff gibt bei der Verbrennung maximal so viel Kohlendioxid ab, wie der Atmosphäre vorher durch die zu SunFuel verarbeiteten Pflanzen entzogen wurde. Die ersten Anlagen zur großtechnischen Produktion dieser Kraftstoffe befinden sich derzeit in Bau.
Alternative Kraftstoffe
Weltweit gewinnen alternative Kraftstoffarten zunehmend an Bedeutung. So wird beispielsweise Erdgas in verschiedenen Ländern immer stärker als CO2-ärmerer und kostengünstigerer Energieträger genutzt. Audi realisierte ein Konzept für den Einsatz von CNG (Compressed Natural Gas), das auf dem TFSI-Motor basiert und auch im Erdgasbetrieb seine Stärken wie etwa den kräftigen Durchzug beibehält. Daher lässt sich bei CNG-Betrieb die Verbesserung der CO2-Bilanz um bis zu 20 Prozent ohne Einschränkung an Fahrspaß genießen. Zudem erlaubt das innovative Package trotz Erdgastank, die volle Nutzung von Gepäckraum und Variabilität.
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Dasselbe gilt für den Ethanol-Antrieb von Audi. Er ist so ausgelegt, dass er Kraftstoff mit bis zu 85 Prozent Ethanol-Anteil nutzen kann - wiederum ohne Einbußen an Dynamik und Sportlichkeit. Dennoch fällt die CO2-Bilanz eines solchen Antriebs bei Verwendung von Bioethanol der 2. Generation um rund 75 Prozent günstiger aus als beim Verbrauch von herkömmlichem Kraftstoff auf Erdölbasis.
Landy
24.07.2007
Ich freue mich über diese neue Umweltoffensive von Audi! Man schafft es hier, sukzessive den Verbrauch von leistungsstarken Motoren zu senken. Mir gibt das Hoffnung, dass man noch lange viel Spass mit schnellen Autos haben kann, da der Kraftstoffverbrauch - zumindest bei den Autos - immer geringer wird, gemessen an der Leistung und den gefahrenen Kilometern.
Christoph
24.07.2007
Hehe das find ich ja geil. Auf einmal hat man Commonrail Diesel :D. Dann war der Pumpe Düse Mist ja wohl doch nicht so gut :P.
Olchen
24.07.2007
Pumpe-Düse war schon ok, bis auf die Laufkultur hatte es ja keine so großen Nachteile, bis die Anforderungen an die Einspritzung stiegen. Ich finde es auch klasse, hoffentlich kommen alle deutschen Hersteller mit so einer Strategie (wenn sie sie net eh schon haben ;) ), damit die Japaner endlich mal wieder sehen, wo auch umwelttechnisch der Hammer hängt :D
Gunmen
24.07.2007
Ich finde super das ein großer Player wie Audi da mit gutem Beispiel voran geht und zeigt das man was besser machen kann. Das ist jetzt vielleicht noch nicht der große Durchbruch aber der richtige weg ist es auf jedenfall.
Likwit
24.07.2007
"German Engineering in the house, yooooa!" :D