Zum sechsten Mal in Folge hat Audi alle drei Titel in der "Königsklasse" der American Le Mans-Serie (ALMS) gewonnen. Beim spannenden Finale in Laguna Seca (Kalifornien) sicherte sich Audi mit einem zweiten Platz die LM P1-Markenmeisterschaft und das amerikanische Audi Kundenteam ADT Champion Racing die Teamwertung. Frank Biela und Emanuele Pirro standen bereits vorzeitig als Sieger der Fahrermeisterschaft fest.
© Foto: Speed Heads
Die beiden Audi-Werksfahrer belegten in Laguna Seca mit ihrem Audi R8 nach vier packenden Stunden den zweiten Platz. Die Vorjahresmeister JJ Lehto und Marco Werner kamen als Vierte und damit ebenfalls vor dem neuen Werks-Porsche ins Ziel. Während Lehto wenige Minuten vor Rennende noch einmal nachtanken musste und dabei den dritten Platz verlor, spielte Emanuele Pirro in der Schlussphase die Vorteile FSI-Technologie von Audi voll aus. Der Italiener sparte so viel Benzin, dass er auf einen weiteren Tankstopp verzichten konnte. Mit den letzten Tropfen im Tank überquerte Pirro die Ziellinie als Zweiter.
{ad}
Vor allem in der ersten Rennhälfte erlebten die Zuschauer in Laguna Seca ein spannendes Rennen, bei dem die Positionen an der Spitze zwischen den sechs schnellsten Prototypen regelmäßig wechselten und Biela/Pirro zeitweise in Führung lagen. Insgesamt fünf Gelbphasen führten die Spitzengruppe immer wieder zusammen, ehe sich der reglementbedingt 150 Kilogramm leichtere Zytek-Prototyp vom Feld absetzte und vor dem Audi R8 von Biela/Pirro siegte. Auf den dritten Platz kam beim letzten Saisonrennen mit einrerRunde Rückstand der Lola-AER von Dyson und Wallace.
© Foto: Speed Heads
Riesenjubel auch bei Porsche: Der neue RS Spyder bestand erfolgreich sein Renndebüt. Sascha Maassen und Lucas Luhr fuhren den von Penske-Motorsports eingesetzten Sport-Prototypen zum Sieg in der LMP2-Klasse. Maassen, der von der fünften Position startete, stieß mit dem RS Spyder in der ersten Stunde bis auf den zweiten Gesamtplatz vor und konnte die Rundenzeiten der reglementbedingt leistungsstärkeren LMP1-Fahrzeuge mitgehen. Nach drei Stunden übergab der gebürtige Aachener das Lenkrad an Lucas Luhr. Dieser beendete das Rennen mit dem sicheren Klassensieg und dem fünften Platz im gesamten Teilnehmerfeld mit nur einer Runde Rückstand auf den Sieger der stärkeren LMP1-Klasse. Unterbrochen wurde die Fahrt der beiden Porsche-Werkspiloten lediglich durch vier Routine-Boxenstopps, bei denen getankt und die Räder gewechselt wurden.