Audi Metroproject: Studie gibt Ausblick auf den neuen A1

, 25.10.2007

Audi gibt mit dem Metroproject quattro einen Ausblick auf den A1, einen Kleinwagen im Segment der Subkompaktklasse, der im Jahre 2009 auf den Markt kommen soll. Der dreitürige Viersitzer verbindet eine dynamische Linienführung mit optimaler Raumökonomie und hoher Qualität. Zugleich demonstrieren technische Lösungen neue Wege für Effizienz, Dynamik und Fahrspaß, wie z. B. ein sportlich ausgelegtes Hybridantriebskonzept des über 200 km/h schnellen Autos.


Sportliches Exterieur-Design für den Kompakten

Einfach und schlüssig präsentiert sich die Linienführung des Konzeptfahrzeugs. Geradezu klassisch für ein Fahrzeug mit den vier Ringen, erscheint die Grundproportion von hohem Fahrzeugkörper und flachem Fensterband, eingefasst von einer coupéhaften Dachpartie. Deren Silhouette modellieren zwei markante und robuste Aluminium-Bögen, die A- und C-Säule entlang des oberen Fensterabschlusses verbinden und die Dynamik des bullig-kompakten Fahrzeugkörpers betonen. Der Heckabschluss erfolgt durch einen in der Heckscheibe integrierten Spoiler. Ein typisches Coupé-Kennzeichen stellen in der Seitenansicht auch die Türen mit rahmenlosen Scheiben ohne sichtbare B-Säule dar.

Die Schulterlinie des in Racing-Red lackierten Metroprojects interpretiert auf neue Weise ein weiteres charakteristisches Merkmal des aktuellen Audi-Designs. Hier setzt sich diese signifikante Doppellinie als weit geschwungenes Band um das gesamte Fahrzeug herum fort und verbindet so die Front mit dem in leichter Keilform ansteigenden Fahrzeugheck. Ein neues Stilelement in der Front stellen die in die Schulterlinie gleichsam eingebettete und abgesenkte Motorhaube dar. Die zweifarbigen, mehrteiligen 18-ZollFelgen mit 225/25er-Reifen und aufgesetzten V-förmigen polierten Aluelementen betonen zusätzlich die Sportlichkeit des Autos.


Der Singleframe im Chequered-Flag-Look signalisiert den sportlichen Anspruch der Studie. Dieser wird von Aluminiumelementen wie Grill, Spiegelgehäuse, Türgriffen, Tankdeckel und Endrohren unterstrichen. Als besonderer Blickfang erweist sich die Gestaltung der dreidimensionalen Hauptscheinwerfer in LED-Technik. Die Reflektoren bündeln das Licht je einer Diode zu einem leuchtkräftigen und gleichmäßigen Fahrlicht, das dank seiner weißen Lichtfarbe die Augen des Fahrers auch bei langen Nachtfahrten kaum ermüdet. Selbstverständlich verfügt auch das Tagfahrlicht über LED-Technik.

Die umgreifende Gepäckraumklappe verbindet die Seite mit dem Heck. Die skulpturhaften Heckleuchten mit ihrem dreidimensionalen Deckglas-Design reichen weit in die Seitenflächen hinein. Die geöffnete Heckklappe ermöglicht - ähnlich wie im R8 - den Blick durch eine Glasscheibe auf den dezent beleuchteten Elektromotor. Das Gepäckabteil selbst verfügt mit 240 Litern über eine respektable Größe.

 

Die Karosserie des Audi Metroproject nutzt optimal die kompakte Verkehrsfläche eines Fahrzeugs der Premiumkompaktklasse. Mit einer Länge von 3,91 Metern und einer Breite von 1,75 Metern sowie dem Radstand von 2,46 Metern verbindet das Auto dank kurzer Überhänge sportliche Optik und ein hohes Maß an Raumökonomie. Diese wird nicht zuletzt dank des quer eingebauten Motors möglich. Die Fahrzeughöhe von 1,40 Meter bedeutet eine gute Kopffreiheit auch auf den hinteren Plätzen.


Interieur: Sportiv und funktionell

Schnörkellos und aufgeräumt präsentiert sich das Interieur mit vier Einzelsitzen und einem für die Klasse großzügigen Raumangebot. Der Wraparound-Bogen fasst die Türen und das sportliche Cockpit zusammen. Ganz auf den Fahrer hin sind das Armaturenbrett und die Mittelkonsole orientiert. Die Hutze, der Wraparound und die Mittelkonsole sind farblich abgesetzt, um die Dynamik des Interieurs zu unterstreichen. Rundinstrumente und die gleichfalls runden Luftdüsen zitieren Details eines klassischen Sportwagencockpits.

Der Aluminiumeinsatz in der Mittelkonsole enthält das Mobile-Device und den Start-Stopp-Knopf hinter dem Schalthebel. Im hinteren Bereich der Mittelkonsole befindet sich eine Thermosflasche, die über ein Kühl- und Heizsystem verfügt. Die sportlichen Sitze mit integrierter Kopfstütze bieten derweil einen Komfort, der weit über den Standard der Subkompaktklasse hinausgehen dürfte. Die kontrastive Farbgebung der dunklen Flächen und der roten Nähte unterstreichen den sportlichen Charakter des Fahrzeugs.


Das herausnehmbare Mobile-Device fungiert als mobiles Universalgerät: Es agiert als Zugangsberechtigungssystem zum Fahrzeug, Mobiltelefon, Navigation, Musik- und Video-Wiedergabegerät. Gleichzeitig stellt das Gerät die Bedieneinheit für zahlreiche Fahrzeugsysteme dar, die sich außerhalb des Autos einstellen lassen. Das Mobile-Device bietet den kompletten Funktionsumfang und die Menüführung des MMI-Systems.

So kann der Fahrer das kompakte Gerät als MP3-Spieler wie auch als Adressen-Datenbank und Eingabetool für die Navigation nutzen, aber auch von seiner Wohnung aus bei Bedarf die Fahrzeugheizung aktivieren und das Soundsystem für seine individuellen Vorlieben programmieren. Zusätzlich dient die Mobileinheit als Zugangs- und Startberechtigung.

Bedient wird das Gerät über einen Touch-Screen. Der berührungsempfindliche Schirm ist dabei in der Lage, sowohl lateinische als auch japanische Schriftzeichen zu erkennen und entziffert selbst Handschriften. Der Dialog zwischen dem Mobile-Device und dem Fahrzeug findet über WLAN statt.

 

Auch eine Sicherheitsfunktion bietet das Mobile-Device: Der Besitzer kann auf dem Display des Gerätes in Echtzeit Bilder einer Kamera im Fahrzeuginnenraum empfangen. Beim Ansprechen der Alarmanlage aktiviert sich das System selbst und warnt den Eigner. Wird das Fahrzeug gestohlen und entfernt es sich aus der Reichweite der WLAN-Verbindung, schaltet die Elektronik automatisch auf den UMTS-Sender des Autotelefons um und informiert fortlaufend über den Fahrzeugstandort.


Das Display des MMI-Systems fällt gegenüber den Serien-Varianten mit nur 1,5 Zoll Höhe relativ klein aus; denn die gesamten Informationen des Systems werden zusätzlich im Zentraldisplay des Kombiinstruments wiedergegeben, das in Hybridbauweise aus TFT-Modulen und analogen Zeigern für die beiden großen Rundinstrumente Tachometer und Drehzahlmesser ausgelegt wurde. Aufgesetzte Glas-Applikationen lassen die Grafik dreidimensional hervortreten und sorgen für eine große Tiefe in der Darstellung, die sich mit einem einfachen Display nie erzielen ließe.

Frontantrieb + Heckantrieb = quattro

Eine völlig eigenständige Hybridtechnologie stellt Audi mit der Antriebseinheit des Metroprojects vor. Unter der vorderen Haube arbeitet ein 1,4 Liter großer TFSI-Motor mit 150 PS bei 5.000 U/min, der seine Kraft mittels des Direktschaltgetriebes S-tronic an die Vorderräder überträgt. Das maximale Drehmoment von 240 Nm mobilisiert dieser Motor über das breite Drehzahlband von 1.600 bis 4.000 U/min. Der integrierte Turbolader sorgt für ein optimiertes Ansprechverhalten und einen noch harmonischeren Drehmomentaufbau. 80 Prozent des maximalen Drehmoments stehen praktisch knapp oberhalb des Leerlaufes ab 1.250 U/min zur Verfügung.


Auf der Hinterachse liefert ein 41 PS starkes Elektroaggregat in Beschleunigungsphasen bis zu 200 Nm zusätzliches Drehmoment. Beim Boosten, also dem gleichzeitigen Antrieb per TFSI und Elektromotor zugunsten sportlicher Fahrweise, wandelt sich die Studie vom Fronttriebler in einen Allradler. So wird das hohe Drehmoment von insgesamt 440 Newtonmeter beim Beschleunigen bedarfsgerecht in Traktion umgesetzt.

Für die Kraftübertragung sorgt das Direktschaltgetriebe „S-tronic“, das dem Fahrer erlaubt, die Gänge ohne Kupplungspedal in Sekundenbruchteilen und ohne Zugkraftunterbrechung zu wechseln; auf Wunsch absolviert das Getriebe die Schaltvorgänge auch vollautomatisch. Will der Fahrer die Gänge manuell wechseln, so ist dies mit Hilfe lenkradfester Schaltwippen möglich. Der Schaltknauf auf der Mittelkonsole erlaubt zudem das Einlegen von Rückwärtsgang und Parkstufe.

 

Zusätzlich ist der Elektromotor in der Lage, die Studie etwa in Wohngebieten alleine und damit emissionsfrei anzutreiben. Die Energie der Lithium-Ionen-Akkus reicht für bis zu 100 km Strecke im rein elektrischen Betrieb; die Wiederaufladung kann an jeder Steckdose erfolgen. Dank Start-Stopp-Automatik, Rekuperation und Phasen reinen Elektrobetriebs reduzieren sich Verbrauch und Emissionen des Audi Metroproject um rund 15 Prozent gegenüber dem ausschließlichen Betrieb des Verbrennungsmotors. Trotz sportlicher Fahrleistungen für einen Kleinwagen (0 auf 100 km/h in 7,8 Sekunden, Vmax 201 km/h) begnügt sich die Studie mit nur 4,9 Liter Superkraftstoff je100 Kilometer; die CO2-Emissionen liegen bei lediglich 112 g/km.


Eine durchaus interessante Alternative zugunsten von Umwelt und Geldbeutel des Eigners stellt bei diesem Fahrzeug auch der reine Elektrobetrieb auf kürzeren Strecken dar - zumal die dabei erreichbaren Fahrleistungen und selbst die Reichweite von mehr als 100 Kilometern keine Wünsche offenlassen. Wird der Audi Metroproject ausschließlich an der Steckdose „betankt“, fällt das Ergebnis eindeutig aus: Selbst unter Berücksichtigung der relativ hohen Kosten für Haushaltsstrom in Deutschland, lassen sich - so Audi - gegenüber dem Preis für Superkraftstoff aktuell rund 6,50 Euro pro 100 km Fahrstrecke - und damit 70 Prozent - sparen.

Drive-Select: Effizient und sparsam oder sportlich und dynamisch

Wie auf Wunsch auch in der aktuellen Generation des Bestsellers Audi A4 erhältlich, verfügt der Metroproject über Drive-Select. Damit ist es möglich, zwei adaptierte Konfigurationen für Antrieb, Schaltcharakteristik und Stoßdämpfer vorzuwählen. Als Basiseinstellung ist der Efficiency-Modus einprogrammiert. Diese Einstellung eignet sich zum entspannten Fahren und eröffnet gleichzeitig ein hohes Potenzial zur wirksamen Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit auch der Emissionen. Im Efficiency-Modus kommt der Elektromotor nicht als zusätzlicher Drehmomentlieferant zum Einsatz, sondern senkt mittels gezieltem Alleineinsatz wirksam den Verbrauch.


Da das Navigationssystem des Fahrzeugs auch Höhendifferenzen auf dem Weg kennt, lassen sich Rekuperationsphasen und der erhöhte Energiebedarf auf Steigungen schon vor Fahrtantritt einrechnen. Dies ermöglicht einen besonders effizienten Fahrbetrieb bei optimaler Nutzung des E-Antriebs. Auf vordefinierten Strecken, an deren Ende eine Netz-Steckdose erreichbar ist, lässt sich der Metroproject auf Distanzen bis 100 Kilometer im reinen Elektrobetrieb nutzen. Erst wenn die Batteriekapazität unter 20 Prozent des Maximums fällt, wird der Verbrennungsmotor zugeschaltet.

Der Dynamic-Modus entspricht in seiner Gesamtheit den Erwartungen, die Audi-Fahrer an das sowohl dynamische als auch komfortable Fahrgefühl ihres Automobils haben. In diesem Modus nutzt die Fahrzeugelektronik auch das Drehmomentangebot des Elektromotors, um besonders sportliche Beschleunigung zu erreichen. Dem Leistungsvermögen der Motoren entspricht auch das Potenzial der Bremsanlage mit großen Scheibendurchmessern (312 Millimeter an der Vorderachse). Die aus dem Motorsport stammende Bremsanlage verspricht eine fadingfreie Verzögerung.

3 Kommentare > Kommentar schreiben

25.10.2007

Nicht schlecht, das könnte was werden. Gefällt mir!

25.10.2007

So im großen und ganzen gefällt der mir wohl ganz gut. Das Heck ist aber nicht unbedingt mein Geschmack. Diese rumgezogene Heckklappe gefällt mir einfach nicht. Dadurch wirkt das ganze Heck in meinen Augen zu bullig. Und diese Aluminium Dachstreben kann man auch weglassen. Erinner mich sehr an den Citroen C3 Pluriel. Mit dem Antriebskonzept kanns aber trotzdem was werden.

25.10.2007

Ich stimme da Aton Martin zu ,so ein bißchen denkt man an den Citroen Pluriel.Aber sonst muß ich sagen find ich den A1 gar nicht schlecht für so einen kleinen Flitzer.Der wäre bei mir als zweitwagen durchaus denkbar. Ich bin nur froh das die Audi-Ringe doch noch auf dem Kühergrill sind.Auf anderen Bildern waren sie ursprünglich auf der oder vor der Motorhaube.Das sah irgendwie blöd aus.


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