373 PS, 700 Nm Drehmoment, besonders spurtstark und dazu ein Durchschnittsverbrauch von nur 1,7 Litern Diesel auf 100 Kilometern: Audi präsentiert mit dem Audi Q7 e-tron 3.0 TDI quattro seinen ersten Diesel-Plug-in-Hybrid, der es in sich hat und mit komplett neuen Technologien aufhorchen lässt. Seine Markteinführung feiert der neue Audi Q7 e-tron quattro im Frühjahr 2016. Bei Speed Heads gibt es bereits jetzt die Details.
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Design: Das macht den Unterschied
Es sind die Feinheiten, mit denen sich der Audi Q7 e-tron quattro vom herkömmlichen Audi Q7 unterscheidet, der in der zweiten Generation ab Sommer 2015 durchstartet. An Wuchtigkeit verloren, fährt der 5,05 Meter lange Audi Q7 optisch deutlich dynamischer in die Zukunft. Den markanten Singleframe-Grill mit kräftigen Querstreben formten die Macher stark plastisch durch. Auffallend: der breite Rahmen des Kühlergrills läuft bis zu den Scheinwerfern. Beim Audi Q7 e-tron quattro zeichneten die Macher den Singleframe-Kühlergrill, die Lufteinlässe, die 19-Zoll-Räder und den Heckdiffusor neu. Die Scheinwerfer sind dreidimensional gestaltet, während die Lichtsignatur cool als doppelter Pfeil erscheint.
Antrieb: Starke Kombi - sportliche Power und minimaler Verbrauch
Der Audi Q7 e-tron quattro kombiniert einen Sechszylinder-Diesel (TDI) mit einem quattro-Allradantrieb. Mit 275 kW/373 PS Systemleistung und 700 Nm Systemdrehmoment sprintet der Audi Q7 e-tron quattro in nur 6,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h. Nach der Norm für Plug-in-Hybridfahrzeuge begnügt sich der große SUV im Durchschnitt mit nur 1,7 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von weniger als 50 Gramm CO2 entspricht.
Wie alle Hybridmodelle von Audi ist der Q7 e-tron quattro als Parallelhybrid konzipiert. Der 3.0 TDI, ein hocheffizienter V6-Diesel, leistet 190 kW/258 PS und stemmt 600 Nm Drehmoment. Aktive Motorlager - ein weltweites Novum bei einem Dieselmotor - eliminieren weitgehend unerwünschte Schwingungen durch gezielte Gegenimpulse. Die scheibenförmige E-Maschine leistet 94 kW/128 PS und gibt 350 Nm Drehmoment ab.
Für die Kraftübertragung sorgt ein Achtstufen-Tiptronic-Automatikgetriebe. Der permanente Allradantrieb leitet die Kräfte auf alle vier Räder. Bei schneller Kurvenfahrt arbeitet das Mittendifferenzial des quattro-Antriebes eng mit der radselektiven Momentensteuerung zusammen. Das ausgewogene Fahrwerk, optional mit der Luftfederung „Adaptive Air Suspension“ erhältlich, soll derweil exzellenten Abrollkomfort mit ausgeprägt sportlichen Handlingeigenschaften kombinieren.
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56 Kilometer elektrische Reichweite und Vollladung in nur 2,5 Stunden
Die Lithium-Ionen-Batterie mit 17,3 kWh Kapazität ermöglicht im rein elektrischen Betrieb eine Reichweite von 56 Kilometern. Die Gesamtreichweite mit dem Diesel-Motor beträgt 1.410 Kilometer. Ein weiterer Effizienzbaustein stellt das speziell für den Audi Q7 e-tron quattro entwickelte serienmäßige Thermomanagementsystem mit integrierter Wärmepumpe dar, das die Abwärme der elektrischen Antriebskomponenten dem Innenraum des Q7 e-tron quattro zur Verfügung stellt. So profitieren die Insassen beispielsweise selbst bei niedrigen Außentemperaturen von einer schnellen Innenraumaufheizung. Audi bringt diese Technologie als weltweit erster Hersteller in einem Plug-in-Hybriden in Serie.
Im Audi Q7 e-tron quattro ist die neue Zweiphasen-Ladetechnologie verbaut, die das Laden mit bis zu 7,2 kW Leistung erlaubt. So erfolgt, abhängig von der Infrastruktur (entsprechend leistungsfähige Industriesteckdose) und vom Ladekabel, das Vollladen der Batterie in rund 2,5 Stunden. Als komfortable Lösung erweisen sich ebenso die serienmäßigen e-tron-Dienste im Portfolio von Audi Connect, über die sich Funktionen wie Laden und Klimatisieren über das Smartphone steuern lassen.
Maximale Effizienz: das Hybrid-Management
Das Hybrid-Management steuert die Betriebszustände des Audi Q7 e-tron quattro flexibel und hocheffizient. Der Fahrer kann zwischen vier Modi wählen: Der „EV“-Modus priorisiert das elektrische Fahren; im „Hybrid“-Modus entscheidet das System weitgehend frei über die Art des Antriebs. Im Modus „Battery Hold“ spart der Audi Q7 e-tron quattro die vorhandene elektrische Energie auf, etwa für eine rein elektrische Stadtfahrt am Zielort. Im Modus „Battery Charge“ lädt das System den Akku beim Fahren möglichst flott auf.
Der große SUV startet in aller Regel elektrisch. Um den TDI zu aktivieren, muss der Fahrer das aktive Fahrpedal über einen gewissen Widerstand hinaus durchtreten. Der Punkt, an dem der Widerstand auftritt, richtet sich nach den Anforderungen des Hybrid-Managements. Auch für das Boosten, bei dem beide Motoren zusammenarbeiten, ist ein Druckpunkt zu überwinden.
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Wenn der Hybrid-Modus aktiv ist und sich die Achtstufen-Tiptronic in der Schaltstellung „D“ befindet, wechselt der Audi Q7 e-tron quattro ins Segeln, sobald der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt - der Diesel und die E-Maschine werden dann deaktiviert. Falls sich der Audi Q7 e-tron quattro einem langsameren vorausfahrenden Fahrzeug oder einem Kreisverkehr oder Ortseingang nähert, endet der Segelbetrieb zugunsten einer gezielten Rekuperationsverzögerung. Für die Erkennung der vorausliegenden Verkehrssituation verwendet das System die Daten der „MMI Navigation plus“, der Frontkamera und - falls die Abstandsregelung „Adaptive Cruise Control“ an Bord ist - der Radarsensoren.
Beim Fahren in der Schaltstellung „S“ und dem Modus „Battery Charge“ beginnt die Energierückgewinnung gleich beim Gaswegnehmen. Der Fahrer kann den Grad der Rekuperation über die Schaltwippen am Lenkrad stufenweise beeinflussen. Die Mehrheit aller Bremsvorgänge im Alltag laufen ebenfalls über die E-Maschine. Ab mittlerer Verzögerung wird überblendet und die hydraulischen Radbremsen gelangen zum Einsatz.
Prädiktiver Effizienzassistent: Diese neue Technologie setzt Maßstäbe
Die serienmäßige „MMI Navigation plus“ ist beim Audi Q7 e-tron quattro eng ins Hybrid-Management eingebunden. Aus den Navigationsdaten und den Echtzeit-Verkehrsinformationen vermag das System bereits beim Start des Autos die verbrauchsgünstigste Auswahl der vier Modi entlang der Route bis zum Ziel berechnen - sogar auf lange Distanz.
Der neue „Prädiktive Effizienzassistent“ ermöglicht ferner eine vorausschauende Hybrid-Strategie. Während der Fahrt liefert der „Prädiktive Effizienzassistent“ hochpräzise Nahumfeld-Informationen und erstellt vorausschauend bis zu drei Kilometer aus den Navigations- und Kameradaten sowie den Radarinformationen ein detailliertes Bild der Strecke. Vor Verkehrszeichen mit Tempolimits, Ortsschildern, Kurven, Kreisverkehren und Kreuzungen schlägt das System dem Fahrer über einen optischen Hinweis vor, vom Gas zu gehen. Zugleich pulst das aktive Fahrpedal einmal gegen seine Fußsohle.
Neue Technologien: Top-Komfort und sportliches Handling
Der neue Audi Q7 e-tron quattro stellt ein alltagstaugliches Langstreckenauto mit großen sportlichen Talenten dar. Die neue elektromechanische Servolenkung arbeitet hocheffizient und feinfühlig. Die ebenfalls neu entwickelten Fünflenker-Radaufhängungen an Vorder- und Hinterachse sind gegenüber dem Vorgängermodell mehr als 60 Kilogramm leichter und tragen stark zur hohen Fahrdynamik bei. Eine wesentliche Rolle spielt hier der abgesenkte Schwerpunkt.
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Schon in der Basisversion rollt der große SUV weich und geschmeidig ab - noch souveräner wird der Komfort mit der optionalen adaptive air suspension, der Luftfederung mit geregelter Dämpfung. Der Fahrer kann ihre Arbeitsweise über das serienmäßige Fahrdynamiksystem "Audi Drive Select" regeln. Es hält bis zu sieben Modi bereit und bindet ebenso weitere Technikbausteine wie die Lenkung, das Gaspedal und das Automatikgetriebe ein.
Als Allrounder für Freizeit, Familie, Sport und Business meistert der Audi Q7 e-tron quattro leichtes Gelände mühelos. Eine Neigungswinkelanzeige, ein Bergabfahrassistent, ein Offroad-Modus für die Elektronische Stabilisierungskontrolle ESC und eine Offroad-Navigation sind serienmäßig erhältlich.
Innenraum: Elegantes Design und Top-Qualität
Im Inneren bietet der Audi Q7 e-tron quattro eines der größten Raumangebote in seinem Segment. Die drei Fondsitze besitzen verstellbare Lehnen und lassen sich auf Wunsch in der Länge verschieben. Die Lithium-Ionen-Batterie brachten die Macher platzsparend unter: der Gepäckraum hält im Normalzustand 890 Liter Volumen bereit, maximal sind es 2.075 Liter. Eine elektrisch betätigte Heckklappe gehört zum Serienumfang.
Ein Highlight im Audi Q7 e-tron bildet das serienmäßige „Audi Virtual Cockpit“ - das volldigitale Kombiinstrument mit einem 12,3 Zoll großen Display (31,2 Zentimeter Bildschirmdiagonale) präsentiert alle wichtigen Informationen in bestechender Qualität. Der Fahrer kann verschiedene Info-Ebenen aufrufen, darunter auch spezifische e-tron-Anzeigen, wie zum Beispiel das Powermeter. Das große Display erlaubt das Umschalten auf einen konventionellen Drehzahlmesser beziehungsweise dessen gleichzeitige Anzeige mit dem Powermeter. Zudem präsentiert das Kombiinstrument die Anzeigen zum Energiefluss, zur Reichweite (mit Zahlenwerten und Grafiken) und zum Ladezustand der Batterie.
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Beim Infotainment setzt Audi gleichfalls neueste Technik ein. Die Bedienung erfolgt per Sprache, mit dem Multifunktionslenkrad oder mit dem völlig neu entwickelten MMI-Terminal, dem MMI-Touchpad. Die Hauptfunktionen lassen sich mit dem Dreh-Drück-Steller und zwei Wipp-Schaltern aufrufen. Auf Wunsch integriert Audi das „All-in-Touch“ - auf dem großen Touchpad kann der Fahrer Zeichen eingeben oder Mehrfinger-Gesten ausführen, um etwa in der Karte zu zoomen und in Listen zu scrollen.
Das Infotainment ergänzte Audi um spezifische Umfänge für Darstellungen im Elektrobetrieb. So steht beispielsweise eine Verbrauchsstatistik zur Verfügung nebst einer grafischen Anzeige der elektrischen Reichweite in der Navigationslandkarte. Weiterhin lassen sich sowohl das Laden als auch die Vorklimatisierung zeitlich steuern und an den Kundenwunsch wie zum Beispiel Abfahrtzeit ressourcen- und kostensparend anpassen.
Internet und neue Wege beim Rear-Seat-Entertainment
„Audi Connect“ verbindet den Q7 e-tron quattro durch den schnellen LTE-Standard mit dem Internet. Per WLAN-Hotspot können die Beifahrer mit ihren mobilen Endgeräten surfen und mailen. Für den Fahrer bringt „Audi Connect“ maßgeschneiderte Internet-Dienste von Audi ins Auto, die von der Navigation mit Bildern von Google Earth und Google Street View über Online-Verkehrsinformationen bis zur Smartphone-App „Audi Music Stream“ für den Zugriff auf Internet-Radio und die große Titel-Auswahl von Napster. Nachrichten- und Info-Services runden das Angebot ab. Die Online-Dienste Facebook und Twitter integrierten die Macher ebenso fahrzeuggerecht ins Infotainment wie Pandora, Spotify und WhatsApp.
Beim Rear-Seat-Entertainment geht Audi neue Wege. Als Fond-Monitore dienen ein bzw. auf Wunsch zwei Tablets mit jeweils 10,1-Zoll-Diagonale (25,7 Zentimeter). So kann ein Fondpassagier beispielsweise ein Navigationsziel über das Tablet an die Navigation schicken oder im Internet surfen. In Konkurrenz zur Sportabgasanlage steht darüber hinaus das optionale Sound-System von Bang & Olufsen mit 1.920 Watt, das einen 3D-Klang bietet und 23 Lautsprecher nutzt.
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Fahrerassistenzsysteme: So schön kann Hightech sein
Auch bei den Assistenzsystemen setzt der Audi Q7 e-tron quattro Maßstäbe. Neu sind beispielsweise der Ausweichassistent, der den Fahrer durch Eingriffe in die Lenkung beim Umfahren von Hindernissen unterstützt, und der Abbiegeassistent, der beim Linksabbiegen mit niedrigem Tempo den Gegenverkehr überwacht und in einer kritischen Situation das Auto abbremst.
Der Querverkehrsassistent warnt den Fahrer ferner vor anderen Fahrzeugen, wenn er langsam rückwärts fährt, während der Anhängerassistent den Audi Q7 e-tron quattro als Zugfahrzeug exakt in die Richtung lenkt, die der Fahrer mit dem Dreh-/Drück-Steller im MMI vorgibt. Dabei managt das System ebenfalls das gegenläufige Einschlagen des Lenkrads.
Die Abstandsregelung „Adaptive Cruise Control“, inklusive Stauassistent, nimmt dem Fahrer auf gut ausgebauten Straßen bis 65 km/h Geschwindigkeit die Lenkarbeit ab, wenn der Verkehr zäh fließt. In Kombination mit dem „Prädiktiven Effizienzassistenten“ erfolgt eine automatische Anpassung der Geschwindigkeit an Ortseingänge und Tempolimits sowie an Kurven und Kreuzungen - auch unter Ausnutzung des Segelbetriebs.