Was haben die Fans und Liebhaber des Vorgänger RS4 Avant geduldig ausharren müssen ehe Audi sich endlich dazu besonnen hat, den A4 Avant wieder in seiner heißesten Variante zu präsentieren. Nun ist es endlich soweit. Mit bekannter V8 Power aus dem RS5 Coupé geht es nun auch im Avant flott ums Eck. Der 4,2 Liter Achtzylinder leistet satte 331 kW (450 PS) und bringt den Ingolstädter in nur 4,7 Sekunden von 0 auf 100. Der Top Speed endet bei 250 km/h, optional gibt es aber eine Freischaltung bis 280 km/h. Um der ganzen Kraft Paroli bieten zu können, arbeiten hinter den schicken 19 Zöllern Hochleistungsbremsen im sogenannten "Wave-Design".
© Foto: Audi
Der in matter Aluminiumoptik gehaltene Rahmen fasst den sechseckigen Singelframe-Grill ein, dessen Rauten Gitter-Einsatz in Anthrazit gehalten wurde. Die keilförmigen Scheinwerfer werden vom LED Tagfahrlicht nochmal besser in Szene gesetzt. Insgesamt ging der RS4 Avant im Gegensatz zum A4 Avant um 20 Millimeter in die Länge und 24 mm in die Breite, was ihm einen markanten und unverwechselbaren Auftritt bescheren soll. Aus dem Heck wummert auf Wunsch eine brummige Sportabgasanlage mit schwarzen Blenden. Der Innenraum wurde mit feinsten Materialien aus Karbon und Leder ausgestattet.
Der im ungarischen Werk Györ von Hand montierte FSI Motor soll sich dabei im Schnitt mit unter 11 Litern auf 100 km begnügen. Nach den Erfahrungen mit dem RS5 wird aber für diesen Verbrauch wohl eine Feder auf dem Gaspedal benötigt. Das maximale Drehmoment von 430 Nm bringt der RS4 Avant dank quattro spielerisch auf die Straße. Bis zu 70 Prozent können nach vorne und bis zu 85 nach hinten transferiert werden. Standardmäßig wird der RS4 Avant mit einer heckbetonten 40:60 Abstimmung fortbewegt. Dazu sorgt das serienmäßige Siebengang DSG Getriebe für ein ruckfreies und vor allem schnelles vorankommen.
© Foto: Audi
Geschaltet wird automatisch oder manuell über Schaltwippen am Lenkrad. Über das serienmäßige Audi Drive Select System, lässt sich die Kennlinie der Lenkung, der S-Tronic und der Drosselklappe, zwischen den Modi Comfort, Auto und Dynamic umschalten. Im Dynamic Programm fährt die brummige Abgasanlage dann zu Höchstleistungen auf und kommentiert das Fahrgeschehen mit ohrenfreundlichen Zwischengasstößen. Das aufwendig konstruierte Fahrwerk besteht zu großen Teilen aus Aluminium. Gegenüber dem A4 Avant liegt der RS satte 20 mm tiefer auf der Straße. Wer dazu noch das Sportfahrwerk plus mit Dynamic Ride Control (DRC) ordert, profitiert von der in drei Stufen regelbaren Dämpfungsabstimmung. So macht die Fahrt zum Kindergarten auch dem Chauffeur Spaß. Wir sind gespannt auf die ersten Fahreindrücke.
Toldi
31.03.2012
Aber mal ehrlich. Sah das Vorgängermodell mit den schönen Kiemen seitlich nicht besser aus?
Heizkissen
04.04.2012
wäre nicht darauf gekommen, dass das die kiemen waren, aber irgendwie war er schnittiger.. jetzt wo du's sagst...
Toldi
04.04.2012
Hier nochmal das Original zum Vergleich:
VirusM54B30
05.04.2012
Hoffentlich hat Audi dazugelernt und den V8 weiter nach hinten gesetzt als beim B7
Toldi
05.04.2012
Wie meinst du das? Lag er so weit vorne dass er Frontlastig war? Hast du da Erfahrungen?
VirusM54B30
07.04.2012
Man sieht es wenn man die Haube aufmacht, das der V8 im B7 sehr weit vorne saß. Wurde aber in jedem Test bemängelt beim RS4 B7.
VirusM54B30
15.07.2012