Mit einer großen Klappe, einer gehörigen Portion sportlicher Eleganz und mächtig Power, wusste sich der Audi RS7 Sportback zu etablieren. Jetzt folgt ein Facelift, mit dem Audi seinem 560 PS starken, fünftürigen Coupé noch mehr Schärfe verleiht. Neue Scheinwerfer und Design-Details sowie weniger Verbrauch unterstreichen den Status des großen Sportgerätes. Der geliftete Audi RS7 Sportback lässt sich in Deutschland ab Juli 2014 zu einem Grundpreis von 113.300 Euro bestellen. Die Markteinführung erfolgt voraussichtlich ab Oktober 2014.
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Design: Der äußere Feinschliff im Detail
Bereits auf den ersten Blick offenbart der Audi RS7 Sportback seinen dynamischen Charakter mit der langen Motorhaube, der sportlich-fließenden C-Säule und dem steil abfallenden Heck. Neue Designdetails setzen markante Akzente, wie zum Beispiel der Singleframe-Grill mit dem RS-typischen schwarzen Wabengitter, dessen Ecken jetzt noch schärfer ausfallen.
Leichte Retuschen erhielt außerdem der Stoßfänger mit den markanten Lufteinlässen - die seitlichen mit integrierten Flaps. Am Heck, das ein elektrisch ausfahrender Spoiler krönt, fallen der Diffusor und die beiden großen, elliptischen Endrohrblenden der Abgasanlage ins Auge. Nicht zu verachten: Der Audi RS7 Sportback zeigt sich sportlich-elegant wie ein Coupé, aber praktisch wie ein Avant und besitzt hinter der großen Klappe, je nach Stellung der Fondsitzlehnen, 535 bis 1.390 Liter Gepäckraumvolumen.
Die drei optionalen Optik-Pakete „Aluminium matt“, „Schwarz glänzend“ und „Carbon“ individualisieren den Look noch weiter. Beim Optik-Paket „Carbon“ führten die Macher den Frontsplitter und den Diffusor etwas markanter aus. Weitere Optionen stellen die Außenspiegel mit Sichtcarbon-Gehäusen und die Voll-LED-Scheinwerfer dar, deren Designblenden Audi abdunkelte.
Neue Scheinwerfer: Mehr als nur ein schärferer Look
Großen Anteil am optisch angriffslustigeren Auftritt besitzen die neuen Scheinwerfer, die Audi serienmäßig in LED-Technik ausführt. Auf Wunsch liefert Audi die Scheinwerfer in Matrix LED-Technologie, exklusiv im RS7 Sportback mit zusätzlich abgedunkelten Blenden. Dieses Angebot beinhaltet das Blinklicht mit dynamisierter Anzeige auch an der Front - am Heck generell Serie. Die Heckleuchten erhielten ebenfalls ein neues Innendesign.
Bei der Matrix-LED-Technologie teilt sich das Fernlicht pro Einheit in 25 einzelne Leuchtdioden auf, die sich, je nach Situation, einzeln zu- und abschalten oder dimmen lassen. So kann das Scheinwerfersystem hochpräzise auf andere Fahrzeuge zu reagieren und dabei die Straße stets hell ausleuchten.
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Weitere Features stellen das intelligente Kurvenlicht, das Tagfahrlicht mit neuer Optik und das Blinklicht mit dynamisierter Anzeige dar. Das Lichtsystem arbeitet navigationsbasiert und reagiert auf die jeweilige Fahrsituation, indem die Lichtverteilung der Scheinwerfer durch prädiktive Streckendaten beeinflusst wird. In Verbindung mit der optionalen „Navigation plus mit MMI Touch“ erkennt das System die im Navigationssystem enthaltenen Streckendaten wie Kurvenverläufe oder Straßenklassifizierungen.
Antrieb: Bedingungsloser Fahrspaß mit weniger Verbrauch
Der 4.0 TFSI im überarbeiteten Audi RS7 Sportback leistet wie bisher 560 PS. Zwischen 1.750 und 5.500 U/min stellt das Triebwerk konstant 700 Nm Drehmoment bereit und katapultiert das fünftürige Coupé in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit den optionalen Dynamik-Paketen lässt sich die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h auf 280 km/h beziehungsweise 305 km/h anheben. Eine sportlich abgestimmte Achtstufen-Tiptronic mit lang übersetztem achten Gang leitet die Power des Achtzylinders auf den permanenten quattro-Allradantrieb. Auf Wunsch ergänzt Audi den Antriebstrang um ein Sportdifferenzial an der Hinterachse, das die Kräfte mit zwei Überlagerungsstufen stufenlos zwischen den Rädern verteilt.
Dem gegenüber steht bei dem klangvollen V8-Biturbo ein durchschnittlicher Spritverbrauch von jetzt nur noch 9,5 Liter pro 100 Kilometer (zuvor 9,8 l/100 km), was einem CO2-Ausstoß von 221 g/km entspricht. Ein Schlüsselfaktor für diese Effizienz stellt das System „Cylinder on Demand“ (COD) dar, das im Teillastbetrieb vier Zylinder stilllegen kann.
Serienmäßig rollt der überarbeitete Audi RS7 Sportback auf 20 Zoll großen Schmiederädern. Auf Wunsch stehen 21-Zoll-Aluminium-Gussräder in drei Farbvarianten zur Wahl. Die vier innenbelüfteten Bremsscheiben führte Audi im gewichtssparenden Wave-Design aus. Alternativ montiert Audi Scheiben aus Carbon-Keramik. Die elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC) verfügt ferner über einen Sport-Modus und lässt sich bei Bedarf ganz deaktivieren.
Ohne Aufpreis besitzt der Audi RS7 Sportback außerdem eine sportliche, aber immer noch komfortabel abgestimmte Luftfederung. Die adaptive Dämpfung legt die Karosserie um 20 Millimeter tiefer und richtet ihre Arbeitsweise am Zustand der Straße, am Stil des Fahrers und am Modus des Fahrdynamiksystems „Audi Drive Select“ aus, mit dem der Fahrer die Arbeitsweise wichtiger Komponenten in mehreren Stufen umschalten kann.
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Alternativ zur Luftfederung liefert Audi das straffe „Sportfahrwerk plus“ mit „Dynamic Ride Control“ (DRC). Es arbeitet mit Stahlfedern und dreistufig einstellbaren Dämpfern, die über diagonale Ölleitungen und ein Zentralventil miteinander verbunden sind. Eine weitere Option, die sich ebenfalls in das System „Audi Drive Select“ einbinden lässt, stellt die Dynamiklenkung mit ihrer stufenlos variablen Lenkunterstützung und -übersetzung dar.
Innenraum: Sportliche Hingabe mit neuen Highlights
Im schwarz gehaltenen Interieur, das von den RS-Sportsitzen dominiert wird, erhielten das Kombiinstrument, die Ausströmregler der Lüftungsdüsen, die Schaltwippen hinter dem Lenkrad und das quattro-Emblem an der Instrumententafel eine dezent Überarbeitung. Die serienmäßige „MMI Navigation plus“ mit „MMI Touch“ nutzt jetzt den modularen Infotainment-Baukasten der neuesten Generation mit dem noch leistungsfähigen Grafikprozessor des Audi-Partners Nvidia.
Beim Infotainment besitzt das Top-System „MMI Navigation plus“ mit „MMI Touch“ ein Touchpad, über das der Fahrer durch Zeicheneingabe zahlreiche Navigations- und Multimedia-Funktionen zu steuern und in Listen sowie Karten zu scrollen und zu zoomen vermag.
Als ideale Ergänzung bietet sich „Audi Connect“ an, um den Audi RS7 Sportback über den schnellen Datenübertragungsstandard LTE mit dem Internet zu verbinden. Die Beifahrer können über einen WLAN-Hotspot mit ihren mobilen Endgeräten frei surfen und mailen. Für den Fahrer kommen die maßgeschneiderten Online-Services von „Audi Connect“ ins Auto, wie zum Beispiel Verkehrsinformationen, „Google Earth“ und „Google Street View“ sowie Nachrichten.