Der neue Audi S3 Sportback schickt sich an, mit seiner Verbindung von 300 PS und dem Plus an Raum ein Statement unter den Kompakt-Sportlern zu setzen. Spontane Reaktionen auf die Befehle des Fahrers, die in einer stürmischen Entfachung von Kraft und Agilität münden, ein die Dynamik betonendes Außendesign und ein besonders umfangreiches Technikpakt kennzeichnen die aktuelle Speerspitze der A3-Baureihe. In den Handel kommt der neue Audi S3 Sportback im September 2013 zu Preisen ab 39.800 Euro. Um gegen den 360 PS starken Mercedes A 45 AMG anzutreten, soll ab Ende 2014 oder Anfang 2015 der neue Audi RS 3 folgen.
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Design: Sportlichkeit und Platz auf ganzer Linie
Selbstbewusst dominiert die Front der S-spezifische Grill mit horizontalen Doppelquerstreben in Aluminium-Optik und einem Einsatz in mattem Platinumgrau. Der Stoßfänger integriert Lufteinlässe mit Doppelrippen in Aluminium-Optik, an den Seiten liegen angedeutete Luftöffnungen. Alternativ zu den serienmäßigen „Xenon plus“-Scheinwerfern gibt Audi dem Kompakten eine Technologie mit, die aus der Oberklasse kommt: Voll-LED-Scheinwerfer für eine noch bessere Ausleuchtung der Straße.
In der Seitenansicht setzen Außenspiegelgehäuse in Aluminiumoptik und ausgeprägte Schwellerleisten Akzente. Der Heckstoßfänger ist ebenfalls neu designt und besticht durch einen platinumgrauen Diffusor samt Doppelsteg in Aluminiumoptik. Die vier ovalen, in den Diffusor integrierten Endrohre der Abgasanlage tragen verchromte Blenden. Der in Wagenfarbe lackierte S3-Dachkantenspoiler verlängert das Dach optisch. Die Maßnahmen rundet Audi mit LED-Heckleuchten ab. Dank Leichtbauweise wiegt der Fünftürer leer 1.445 Kilogramm, ergo 70 Kilogramm weniger als das Vorgängermodell.
Das im Radstand auf 2,636 Meter gestreckte Topmodell ist 4,324 Meter lang, 1,785 Meter breit und 1,404 Meter hoch, um bei den Insassen für das Plus an Raum im Fond und für ein gesteigertes Ladevolumen zu sorgen, um sich insbesondere in diesem Punkt von Mitbewerbern abzusetzen. Bei einer komplett umgeklappten Rücksitzbank stehen im S3 Sportback bis zu 1.220 Liter Gepäckraum zur Verfügung, beim 7 Zentimeter kürzeren S3 sind es 1.100 Liter. Ohne umgeklappte Rücksitzbank: 380 Liter gegenüber 365 Litern.
Antrieb: 300 PS in neuer Bestform
Mit seinem Vorgänger hat der neue Vierzylinder im Audi S3 Sportback nur noch den Hubraum von 1.984 cm³ gemeinsam. Die Nennleistung von satten 300 PS steht bei 5.500 U/min bereit. Auf einem breiten Plateau von 1.800 bis 5.500 U/min liegt das Drehmomentmaximum von 380 Nm an. Ein sportlich-sonorer Sound kennzeichnet den Hochleistungs-Vierzylinder. Arbeitet das Fahrdynamiksystem „Audi Drive Select“ im Modus „Dynamic“, wird die Leistung des Motors auch akustisch unterstrichen.
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Im Zusammenspiel mit der optionalen Sechsgang-S-Tronic, einem Doppelkupplungsgetriebe, dauert der Sprint von 0 auf 100 km/h nur 5,0 Sekunden, mit dem manuellen Sechsganggetriebe sind es 5,5 Sekunden. Bei 250 km/h endet der Vortrieb elektronisch begrenzt. Die unteren Gänge beider Getriebe sind sportlich eng gestaffelt, die lange Übersetzung des sechsten Gangs reduziert den Verbrauch. Zur Steuerung des Doppelkupplungsgetriebes gibt es auf Wunsch Wippen am Lenkrad und neben der manuellen Ebene stehen die automatischen Modi D und S bereit.
Auf 100 Kilometern begnügt sich der 2.0 TFSI im Mittel mit 6,9 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer (Wert für „S tronic“, mit Schaltgetriebe sind es 7,0 Liter auf 100 Kilometern). Gegenüber dem Vorgängermodell spart der Audi S3 Sportback 1,5 Liter pro 100 Kilometer.
Eine „Launch Control“ bringt die Kraft des Motors mit definiertem Reifenschlupf auf die Straße. Mit dem permanenten Allradantrieb quattro und dessen neu entwickelter Lamellenkupplung kann der Audi S3 Sportback am Kurvenausgang früher und sicherer beschleunigen. Er soll sich bei allen Bedingungen dynamisch und stabil fahren lassen, auch bei Regen und Schnee.
Fahrwerk: Als Kurvenräuber geboren
Der neue Audi S3 Sportback soll die dynamischen Fahreigenschaften eines Sportwagens bieten und dem Lenkeinschlag präzise und spontan folgen sowie Kurven jeder Art mit hohem Tempo und geringen Aufbaubewegungen umrunden. Ein Grund für diese Performance ist die fein austarierte Verteilung der Achslasten. Die Vorderachse verlagerte Audi gegenüber dem Vorgängermodell um 5,2 Zentimeter nach vorne.
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Neben dem S-Sportfahrwerk, das die Karosserie um 25 Millimeter tiefer legt, und den aufwändigen Radaufhängungen tragen die Achslastverteilung (Vorder- zu Hinterachse 59 zu 41 Prozent) und die neue Progressivlenkung zusätzlich zum sportlichen Handling bei. Als Kernstück der Progressivlenkung erweist sich die per Lenkbewegung variierende Lenkübersetzung. Dadurch ergeben sich stabile und nahezu neutrale Lenkeigenschaften, die sich in hervorragender Präzision bei sportlicher Fahrweise und reduzierter Lenkarbeit beim Parken zeigen sollen.
Der neue Audi S3 Sportback steht auf Rädern im Format 7,5 x 18 Zoll mit Reifen der Dimension 225/40. Die schwarz lackierten Sättel der großen Bremsen - vorn mit 340 Millimetern Durchmesser - tragen S-Schriftzüge. Optional lassen sich die Sättel in Rot lackieren. Die elektromechanische Parkbremse wirkt an der Hinterachse und die Elektronische Stabilisierungskontrolle ESC präsentiert sich in einer neuen Evolutionsstufe.
Audi Drive Select: Dynamik auf Knopfdruck
Das Fahrdynamiksystem „Drive Select“ ist im neuen Audi S3 Sportback Serie und bindet die Kennlinien des elektronischen Gaspedals, die Unterstützung der Progressivlenkung und die Schaltpunkte der optionalen „S tronic“ ein. Der Fahrer legt per Tastendruck fest, ob diese Systeme im Modus „Comfort“, „Auto“, „Dynamic“, „Efficiency“ oder „Individual“ arbeiten sollen. Auf der Ebene „Individual“, die es ab einer Ausstattung mit dem MMI-Radio gibt, kann der Fahrer sein bevorzugtes Profil in gewissen Grenzen selbst zusammenstellen.
Im Modus „Efficiency“ arbeiten die serienmäßige Komfortklimaautomatik, die Geschwindigkeitsregelanlage beziehungsweise die „Adaptive Cruise Control“ (ACC) und das „Adaptive Light“ gezielt verbrauchsoptimiert. In diesem Modus wechselt die „S tronic“ in den Freilauf, wenn der Fahrer das Gaspedal freigibt. Die „Adaptive Cruise Control“ hält das Auto automatisch im gewünschten Abstand hinter dem Vordermann. Bei einem drohenden Auffahrunfall warnt die ACC den Fahrer nach einem abgestuften Konzept; wenn erforderlich, leitet sie eine Teilbremsung ein, um die Aufprallgeschwindigkeit zu verringern. Unterhalb von 30 km/h Tempo veranlasst das System im Notfall eine Vollverzögerung.
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Ein weiterer Options-Baustein, den die Regelung von „Audi Drive Select“ umfasst, ist die elektromagnetische Dämpferregelung „Audi Magnetic Ride“. In den Dämpferkolben zirkuliert ein synthetisches Kohlenwasserstofföl, das mikroskopisch kleine magnetische Partikel enthält. Wenn an einer Spule Spannung anliegt, richten sich die Partikel quer zur Strömungsrichtung des Öls aus und hemmen dadurch den Fluss durch die Kolbenkanäle.
Das Steuergerät analysiert den Zustand der Straße und den Stil des Fahrers permanent und passt die Dämpfkräfte innerhalb von Millisekunden immer wieder neu an. Der Fahrer kann drei Modi anwählen. Im Normal-Modus rollt der neue S3 Sportback ausgewogen ab, im Sport-Modus ist der Audi S3 Sportback eng mit der Fahrbahn verbunden, während die Lenkansprache noch spontaner wird und das System Wankbewegungen weitgehend reduziert.
Interieur: Ein Sportler durch und durch
Der Innenraum besticht durch große, runde Luftausströmer, das elegante Bedienfeld der Klimaautomatik und Dekorleisten in mattem gebürstetem Aluminium oder in einer schwarzen 3D-Optik. Die Bedienung erweist sich, wie in jedem Audi, als intuitiv einfach, die Qualität hochwertig und das Raumangebot im Fond ebenfalls großzügig.
Das optionale Multifunktions-Sportlederlenkrad besitzt einen unten abgeflachten Kranz, während die Pedale und die Fußstütze aus gebürstetem Aluminium bestehen. Die Zifferblätter der Instrumente färbten die Macher dunkelgrau, die Nadeln weiß. In das Ziffernblatt des Drehzahlmessers integrierten die Macher eine Ladedruckanzeige. Zum Serienumfang gehört außerdem das farbige Fahrerinformationssystem mit Pausenempfehlung. Der Bordmonitor fährt elektrisch aus (Serie ab MMI Radio).
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Farbige Kontrastnähte setzen Akzente im sonst schwarzen Interieur des neuen Audi S3 Sportback. Alternativ steht die zweifarbige „Audi Design Selection“ in Schwarz/Korsorot zur Wahl. Die serienmäßigen Sportsitze lassen sich mit drei Bezugsvarianten bestellen. Optional gibt es die S-Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und Schultereinsätzen in Rautensteppung.
Ausstattung: Vernetzte Mobilität und Sicherheit in Symbiose
Auf Wunsch gibt Audi dem neuen S3 Sportback beim mobilen Infotainment und bei den Fahrer-Assistenzsystemen alle wegweisenden Lösungen mit, die in der Modellreihe erhältlich sind. Unter dem Begriff „Audi Connect“ firmiert ein breites Angebot an maßgeschneiderten Online-Diensten, die den Fahrer mit der Umwelt vernetzen.
Für die Nutzung der neuen Services konzipierte Audi verschiedene Infotainment- Bausteine, an deren Spitze die „MMI Navigation plus“ mit „MMI Touch“ steht - eine Medienzentrale mit 60 GB-Speicherkapazität, DVD-Laufwerk und Ganzwort-Sprachbedienung. Der hochauflösende 7-Zoll-Monitor zeigt das Kartenbild in detaillierten 3D-Grafiken. Über die integrierte Bluetooth-Schnittstelle koppelt die „MMI Navigation plus“ Handys und mobile Player an. Das Sound System von Bang & Olufsen bietet derweil puren HiFi-Genuss.
Über den - abhängig von der Ausstattung - integrierten WLAN-Hotspot können die Beifahrer mit bis zu acht mobilen Endgeräten frei surfen und mailen. Für den Fahrer holt das „Bluetooth-Autotelefon online“ maßgeschneiderte Internet-Dienste in den neuen Audi S3. Die Palette reicht von der Navigation mit Bildern von Google Earth bis zur neuen Webradiofunktion „Audi Music Stream“, zur Google-Sonderzielsuche per Sprache und zu Google Street View.
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Die Assistenz-Systeme im Audi S3 Sportback kommen direkt aus der Oberklasse. Die Palette beginnt mit der „Adaptive Cruise Control“, die in Verbindung mit dem Sicherheitssystem „Audi Pre Sense Front“ unter 30 km/h autonom vollverzögert, und reicht über eine kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung bis zum Parkassistenten, der dem Fahrer in Quer- und Längsparklücken die Lenkarbeit abnimmt. Wenn nötig, steuert das System sogar in mehreren Zügen.
Der „Audi Side Assist“ überwacht darüber hinaus den Bereich hinter dem Fahrzeug und hilft beim sicheren Spurwechsel, während der „Audi Active Lane Assist“ das Halten der Spur erleichtert. Die Einparkhilfe lässt sich um eine Rückfahrkamera erweitern.