Von vielen Autoenthusiasten bereits mit Spannung erwartet, startet noch 2014 die dritte Generation des Audi TT durch, die ihre Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon (06.03.2014 - 16.03.2014) feiert. Erste Design-Skizzen zeigen bereits jetzt, dass wir einen besonders heißen Sportler erwarten können, der sogar Anleihen am Ur-Modell nimmt und schon bald die Straßen aufmischen wird. Ganz neue Wege geht Audi im Innenraum mit einem virtuellen Cockpit.
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Das neue Design und heiße Details
An der plastisch-markant gezeichneten Front dominiert wie bei jedem Audi der große, sechseckige Singleframe-Grill, der bei neuen Audi TT besonders breit und flach ausfällt und den zwei markante Luftöffnungen flankieren. Derweil ziehen sich zwei Konturen V-förmig über die Motorhaube. Neu ist ebenfalls die Position der Vier Ringe, die sich jetzt mittig auf der Motorhaube befinden, um die Verwandtschaft zum Hochleistungs-Sportwagen Audi R8 zu zeigen.
Richtig böser Look - und das ist gut so: Die flach gezeichneten Frontscheinwerfer wirken wie die angriffslustigen Augen eines Raubtieres, das seine Beute anvisiert. Optisch besonders markant: Die Scheinwerfer werden von Trennstegen strukturiert, die das Tagfahrlicht abstrahlen. Optional liefert Audi die Scheinwerfer in LED-Technik oder in der wegweisenden Matrix LED-Technologie, bei der regelbare Einzel-Leuchtdioden das Fernlicht generieren.
In vielen Details erinnert das Profil des neuen Coupés an den Design-Klassiker der ersten Audi TT-Generation, die 1998 durchstartete. Die Schwellerkontur formt eine starke Lichtkante, wobei die breiten Radläufe derweil eigene geometrische Körper bilden - der vordere von ihnen durchbricht die Fuge der Motorhaube, die sich über der Tür als Tornadolinie fortsetzt und zum Heck läuft. Das flache Glashaus wirkt wie ein eigenständiger Körper. Die Gestaltung der C-Säule mit einem leichten Knick lässt den neuen Audi TT kraftvoll und athletisch wirken und gibt ihm zusätzliche Spannung.
Auch am Heck unterstreichen horizontale Linien den Eindruck sportlicher Breite. Die permanent beleuchteten Stege in den Rückleuchten nehmen das Motiv der Frontscheinwerfer erneut auf. Die dritte Bremsleuchte, als flacher Streifen ausgeführt, verbindet währenddessen die beiden Einheiten miteinander. Bei allen Motorisierungen sitzen zwei große, runde Abgasendrohre im Diffusor. Der leistungsstärkere Audi TTS atmet, wie alle Audi S-Modelle, durch vier Endrohre aus.
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Als Einstiegsmotorisierung gelangt voraussichtlich ein 180 PS starker 1.8 TFSI-Benziner zum Einsatz. Es wird gemunkelt, dass im Laufe der Zeit sogar ein etwa 380 PS starkes Fünfzylinder-Triebwerk den Sportler befeuern soll.
Innenraum-Revolution mit dem Virtual Cockpit
Beim sogenannten „Virtual Cockpit“ handelt es sich um ein volldigitales Kombiinstrument, das alle Informationen direkt vor dem Fahrer präsentiert - der zentrale Monitor gehört damit der Vergangenheit an. Der neue Audi TT stellt das erste Serienmodell der Marke mit dem „Virtual Cockpit“ dar.
Brillante, plastisch wirkende Grafiken und hochdetaillierte Effekte kennzeichnen das „Virtual Cockpit“ mit seinem 12,3 Zoll großen TFT-Monitor. Der Fahrer kann zwischen zwei Anzeigemodi umschalten. In der klassischen Ansicht stehen Tacho und Drehzahlmesser im Vordergrund, im „Infotainment“-Modus sind die virtuellen Instrumente kleiner. Auf der Fläche, die dadurch entsteht, erhalten Funktionen wie die Navigationskarte eine große Bühne.
Im Bedienkonzept des neuen Audi TT fokussieren sich alle Elemente auf den Fahrer. Das neue Multifunktionslenkrad des kompakten Sportwagens besitzt einen abgeflachten Kranz, während Spangen in Aluminiumoptik die Speichen einfassen. Mit den Tasten und Reglern, die auf ihnen liegen, lassen sich nahezu alle Funktionen steuern, darunter auch das hochmoderne Infotainment-System.
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Die Menüstruktur des Infotainment-Systems orientiert sich an einem Smartphone und schließt eine Freitextsuche ein. Alle wichtigen Funktionen lassen sich mit wenigen Klicks erreichen. Das MMI-Terminal (MMI = Multi Media Interface) auf der Konsole des Mitteltunnels als zweite Bedieneinheit neben dem Lenkrad, präsentiert sich ebenfalls grundlegend neu entwickelt. Mit dem „MMI Touch“ kann der Fahrer beispielsweise in Listen und Karten scrollen und zoomen. Auch das Aufrufen weiterer Optionen ist vereinfacht: künftig wird dies über lediglich zwei statt vier Tasten im Umfeld des Dreh-/Drückstellers möglich sein.
Von oben gesehen ähnelt die Instrumententafel der Tragfläche eines Flugzeugs; die runden Luftdüsen, ein klassisches TT-Feature, erinnern mit ihrer tiefen Einbaulage und ihrem Turbinen-Look an Triebwerke. In den Ausströmern brachten die Macher zugleich die Bedienung der Klimaautomatik unter. Die Regler für Sitzheizung, Temperatur, Ausrichtung und Stärke des Luftstroms liegen in ihren Achsen, wobei kleine Displays die gewählte Einstellung anzeigen. Unter den mittleren Luftdüsen ordnete Audi die Kippschalter für Warnblinklicht und Sekundärfunktionen zentral und gut zugänglich an.
Zu den Neuerungen im Innenraum des Audi TT zählen die S-Sportsitze mit ihren stark konturierten Wangen, den integrierten Kopfstützen und der sportwagentypischen tiefen Sitzposition. Blenden an den Flanken der Lehne und ein Cover an ihrem Rücken visualisieren ihren schlanken Charakter; eine Schlaufe dient zum Entriegeln der Lehnen. Die Wangen der S-Sportsitze lassen sich pneumatisch einstellen.