Eine offene Karosserie, ein Motor mit über 300 PS Leistung und ein Bündel technischer Anleihen aus dem Motorsport - der Audi TT clubsport quattro stellt eine kompromisslose Fahrmaschine dar. Audi präsentiert sein spektakuläres Showcar, das schon 2007 für Aufsehen sorgte, in einer konsequent weiterentwickelten Version auf der Wörtherseetour vom 21. bis 25. Mai 2007 in Reifnitz (Kärnten) vor. Eine Fertigung in kleiner Serie schließt Audi nicht aus.
© Foto: Speed Heads
Speedster-Look mit dynamischen Akzenten
Mit Purismus auf Premium-Niveau schufen die Designer und Ingenieure den Audi TT clubsport quattro. Die niedrige Frontscheibe steht extrem flach. Das umlaufende Fensterband wirkt optisch wie aus einem Guss, da man die A-Säulen nahezu unsichtbar integrierte. Anstelle des Verdeckkastens sitzen zwei Höcker hinter dem Passagierabteil. Währenddessen erinnert die Linienführung des „Suzukagrau Perleffekt“ lackierten Showcars intensiv an einen Speedster. Vor den Höckern befinden sich zwei massive Überrollbügel; im Verbund mit den starken A-Säulen schützen sie den Fahrer und den Beifahrer bei einem möglichen Überschlag.
Der mächtige Singleframe-Grill, in hochglänzendem Schwarz lackiert, dominiert die Frontpartie. Unter den Scheinwerfern - mit einer Tagfahrlicht-Leiste aus Leuchtdioden - liegen große Lufteinlässe mit schwarzen, von Stegen horizontal geteilten Gittern. Eine markante Spoilerlippe optimiert derweil den Abtrieb.
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In der Seitenansicht fallen die scharfen Konturen im Bereich der Schweller ebenso ins Auge wie die stark akzentuierten Radhäuser, die polierte Räder im Format 9 x 19 Zoll und Reifen im Format 255/35 beherbergen. Gegenüber dem Serien-TT verbreiterten die Macher die Spurweite um 66 Millimeter. Der Heckstoßfänger ist als Diffusor ausgebildet. Zwischen den beiden großen Endrohren der aus Edelstahl gefertigten Auspuffanlage liegt eine Blende, welche die horizontale Linienführung betont und die Heckansicht noch breiter wirken lässt.
Motor- und Fahrwerks-Performance wie im Rennsport
Der TT clubsport quattro ist ein echter Sportwagen. Technik-Komponenten, die unmittelbar aus dem Motorsport stammen, unterstreichen diesen Charakter. Als Antrieb dient der 2.0 TFSI in einer leistungsgesteigerten Version - der aufgeladene Vierzylinder-Benziner generiert etwa 300 PS. Die Abgasanlage wurde besonders durchsatzfreudig ausgelegt, so dass aus den beiden ovalen Endrohren ein kräftiger Motorsport-Sound dringt.
© Foto: Speed Heads
Die geballte Kraft des Zweiliters strömt auf ein „S tronic“-Getriebe, das dank seiner Doppelkupplung ohne Zugkraftunterbrechung, extrem schnell und nahezu unmerklich schaltet. Der Fahrer kann es am Schalthebel oder mit Wippen am Lenkrad selbst steuern oder einen vollautomatischen Modus wählen. Über den Allradantrieb gelangen die Momente auf alle vier Räder.
Für die negative Beschleunigung sorgt die mächtige Bremsanlage aus dem neuen Audi TTS. Die belüfteten Scheiben weisen an der Vorderachse 340 Millimeter Durchmesser und an der Hinterachse 310 Millimeter auf.
Typisch Audi: Aluminium im Interieur
Der puristische Stil des Außendesigns setzt sich im Interieur des Audi TT clubsport quattro fort. Fahrer und Beifahrer sitzen in Rennsportschalen, die auch in extremen Fahrsituationen, zum Beispiel auf der Rennstrecke, viel Halt bieten.
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Typisch für Audi ist der großzügige Einsatz von Aluminium im Interieur. Das unten abgeflachte Lenkrad ist aus dem Serien-TT bekannt, im clubsport quattro kommt sogar eine besonders griffige Version mit Aluminium-Schaltwippen zum Einsatz. Auch der Türzuziehgriff und der Türöffner bestehen aus Aluminium; mit ihrer durchbrochenen Optik betonen sie den Leichtbau-Charakter der Studie. Die Pedalerie leuchtet ebenfalls in Aluminium.
Die zweite Besonderheit im Interieur des TT clubsport quattro stellt die Farbe Orange dar. Lederbezüge in dieser Farbe setzen an den Armauflagen, an den Seitenwänden des Mitteltunnels, am Rücken der Schalensitze und an der Hutze über dem Kombiinstrument leuchtende Akzente. Das Instrument unterscheidet sich mit seiner weiß-orangefarbenen Grafik deutlich von seinem Serien-Pendant.
Aston Martin (Gast)
22.05.2008
Ich finde besonders die Front hat im Vergleich zur Studie sehr viel verloren. Also ich bin enttäuscht. Da hätte man sich bei einer Kleinserie ruhig mehr Mühe geben können.