Barabus TKR: War er das schnellste Auto der Welt?

, 28.08.2006

Der Kampf um den Titel des schnellsten, straßenzugelassenen Serienautos wäre fast in die nächste Runde gegangen. Die britische Schmiede Barabus, nicht zu verwechseln mit dem deutschen Mercedes-Tuner Brabus, kündigte unlängst mit dem 1.019 PS starken Supersportwagen TKR ein neues, 435 km/h schnelles Geschoss an. Da erschien die Top-Speed des Bugatti Veyrons von „nur“ 407 km/h in diesen Geschwindigkeitsbereichen als geradezu langsam. Wir waren gespannt darauf, ob es dem Barabus TKR tatsächlich gelingen würde, dem Veyron die 28 km/h abzunehmen. Doch das Unternehmen Barabus existiert mittlerweile unter diesem Namen nicht mehr.


Laut Herstellerangaben, sollte der Barabus TKR den Spurt von 0 auf 60 mph (96,56 km/h) in nur 1,67 Sekunden zurücklegen. Für den satten Vortrieb sorgte ein 6,0 Liter großer V8-Twin-Turbo. Das mächtige Aggregat saß direkt hinter den zwei Passagieren unter einer großen Glashaube, so dass jeder Neugierige einen Blick auf den Motor erlangen konnte, sofern der Supersportler stand. Die Basis bildete ein Motorblock von Chevrolet, der mit viel Know-how aus dem Rennsport die Kraftspritze erhielt. Das Gesamtgewicht des TKR war allerdings unbekannt.
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Der Barabus TKR, der sich angeblich seit 10 Jahren in der Entwicklung befand, verzichtete auf ein opulentes Spoilerwerk, der Supersportler saugte sich dank der Fachleute aus dem Rennsport vielmehr an der Straße fest. Für den notwendigen Abtrieb sorgte ferner die leichte, aus Karbon hergestellte, aerodynamisch optimierte Karosserie, die schon optisch auf eine brachiale Power hinwies. Eine Lufthutze und zwei große, kiemenartige Öffnungen an der Seite versorgten den mächtigen Turbo-Motor mit Luft.


Die Macher konzipierten den TKR nicht als Rennwagen, sondern für den Straßengebrauch. So rüstete Barabus den Supersportwagen u. a. mit Klimaanlage, Lederpolstern, elektrisch verstellbaren Pedalen und weiteren für Komfort sorgende Features aus. Damit sich die Reifen nicht nach dem ersten Ampelstart in Luft auflösten, verfügte der Barabus TKR außerdem über eine Traktionskontrolle. Apropos Reifen: Wie erhielt der Barabus den notwenigen Grip als Straßensportwagen für die vom Hersteller gemachte Leistung? Dazu sind reine Slicks notwendig, die jedoch nicht straßenlegal sind.

Barabus plante, rund 100 Exemplare pro Jahr zu produzieren. Der Verkaufspreis für den britischen Supersportwagen sollte bei rund 360.000 Britische Pfund liegen, das sind umgerechnet ca. 533.000 Euro.

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