Beck LM 800: Schweizer Flunder mit 350 km/h für die Straße

, 05.02.2007

Die Schweiz ist nicht gerade bekannt als blühender Automobilhersteller. Doch wenn ein neues Fahrzeug aus der Schweiz angekündigt wird, ist es meist ein reinrassiger Supersportwagen, wie auch der neue Beck LM 800. Um es vorwegzunehmen: Dem vollgetankten Leichtgewicht von nur 820 Kilogramm (ohne Fahrer) stehen bis zu 650 PS gegenüber, was einem Leistungsgewicht von überzeugenden 1,26 kg/PS entspricht und einen äußerst satten Vortrieb ermöglicht. Hinter dem Projekt steckt René Beck, der sich schon seit über 20 Jahren mit dem Bau von Prototypen beschäftigt und seinerzeit auch den legendären Orca C113 baute.


Der Beck LM 800 ließe sich vielmehr als eine straßenzugelassene Rakete bezeichnen. In Zahlen ausgedrückt: Für den Vortrieb sorgt ein 4,2 Liter großer, V8-Biturbo von MTM mit 650 PS und einem maximalen Drehmoment von 900 Nm bei 5.000 U/min. Damit sprintet der Supersportwagen in nur 3,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und passiert die 200 km/h-Marke nur vier Sekunden später. Hinsichtlich der Höchstgeschwindigkeit geben die Schweizer sogar über 350 km/h an. Beck denkt sogar schon über eine Version mit 1.200 PS nach. Der Durchschnittsverbrauch soll bei nur 16 Litern auf 100 Kilometern liegen. Der Tank fasst 120 Liter Sprit.
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Die Kraftübertragung erfolgt über ein halbsequentielles Siebengang-Getriebe - wahlweise über Wippen am Lenkrad oder einen konventionellen Schalthebel. Der Kontakt zur Straße erfolgt über ein elektronisch gesteuertes, hydraulisches Aktivfahrwerk wie es in der Formel 1 zum Einsatz kommt. Sollte es mal zu einer Reifenpanne kommen, kann sich der Fahrer einen Wagenheber sparen und nutzt einfach - wie aus dem Rennsport bekannt - die integrierte Lufthebeanlage.


In extremster Leichtbauweise mit geringsten Luftwiderstandswerten, hohen Abtriebskräften und einer effektiven Luftzufuhr entstanden, kommen bei dem 3,960 Meter langen, 2,043 Meter breiten und lediglich 0,951 Meter flachen Flitzer nur gewichtsreduzierende Materialien zum Einsatz, wie z. B. Carbon, Kevlar, Aluminium, Magnesium und Titan. Der grundlegende Aufbau des Fahrzeugs entspricht einem Formel 1-Rennwagen mit einem zentralen Monocoque aus Kunststoffverbundmaterialien, das den Fahrer schützt und für die nötige Steifigkeit sorgt. Daran sind der Motor- und Getriebeträger und die vorderen Querlenker des Fahrwerks befestigt.

Puristisch zeigt sich auch die Ausstattung: aus mehreren Kevlarlagen individuell angepasste Schalensitze mit Polsterung und einem hochwertigen Gurtsystem, Fahrerairbag, getönte Seitenscheiben sowie Instrumente mit Digitalanzeigen. Wer im motorsportlich angehauchten Innenraum nicht auf einen gewissen Komfort verzichten und etwas mehr Gesamtgewicht akzeptiert, erhält gegen Aufpreis u. a. Klimaanlage, Standheizung, HiFi- und Navigationssystem, elektrische Fensterheber sowie einen Airbag für den Beifahrer.


Erhältlich ist der Beck mit unterschiedlichen Motorisierungen, angefangen bei 550 PS. Der Preis für die Basisausführung beginnt bei 750.000 Schweizer Franken, das sind umgerechnet rund 463.000 Euro.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

05.02.2007

Kampfjet wär auch eine passende Bezeichnung! Heftiges Teilchen, aber........ ....hatte ich am Anfang des Threads, und nach den Bildern her, ein klein wenig mehr erwartet. Ich hatte gleich wieder den Thread zum Thema "Wie weit geht es in der Automobilbranche noch?" im Kopf. Ob wir wohl so langsam die Grenzen des machbaren erreichen?

05.03.2007

Staat eine weitere Steigerung mit bis zu 1200 PS auf 900 Kg währe es doch sinvoller wenn mal die Webseite wieder da währe unter [url]http://www.orca-e.ch/de/[/url] und der Orca 113 und SC 7 bestellbar. 650 PS und 850 PS auf 850 Kg reichen ja auch erstmal im 113 und SC7. Fand den SC7 auch grad mit den damals angestrebten 300000 Euro wessentlich atraktiver als den LM 800 jetzt der erst bei 465.000 Euro los legt. Sind sicherlich schnell 600000 Euro wenn man alles rein packt was das Herz begehert. Wahr nen schöner Konkurrenzpreis der jeden Lamborghine Murchilago alt aussehn lies Technisch.


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