Bentley Arnage Final Series: Das fulminante Finale einer Luxus-Ära

, 25.09.2008

Seit seinem Debüt 1998 umgab den Bentley Arnage als viertüriges Flaggschiff ein Flair von vornehmer Zurückhaltung. Mit der Vorstellung des auf 150 Exemplare limitierten Sondermodells „Bentley Arnage Final Series“ läuten die Briten auf dem Pariser Automobilsalon (04.10.2008 - 19.10.2008) das fulminante Finale dieses Luxus-Automobils ein. Der Final Series zelebriert die Ära des Arnage, während sich Bentley auf die nächste Generation einer großen Modellreihe vorbereitet.


Hinter der Final Series verbirgt sich eine einzigartige Ausstattung, welche die Leistung des 507 PS starken Arnage T mit der Eleganz des Arnage R und Designelementen des Brooklands Coupés zum ultimativen Ausdruck von britischem Luxus und hoher Performance in einer viertürigen Limousine kombiniert.

Eindrucksvolle Präsenz auf der Straße

Die Kombination aus kraftvollen Linien und dezentem Luxus verleiht dem Arnage eine eindrucksvollen Präsenz auf der Straße, deren extrem verwindungssteife Karosserie überlegene Fahreigenschaften bietet. Auf dem sportlichen Arnage T basierend, bietet der Final Series eine Fülle von diskreten Designelementen, die den kraftvollen Auftritt unterstreichen.


Hauptmerkmale des unverkennbaren Erscheinungsbildes stellen ein dunkel gehaltener Matrixgrill mit „Flying B“-Kühlerfigur und dunkel gehaltenen unteren Lufteinlässen dar. Das legendäre „Flying B“, das sich ganz in den Kühlergrill versenken lässt, wurde ursprünglich vom Automobilkünstler F. Gordon Crosby entworfen und erstmals im Jahre 1930 am 8-Liter Bentley gezeigt.

Den erlesenen Charakter des Arnage Final Series unterstreichen ferner Designelemente, die erstmals am exklusiven Brooklands Coupé zu sehen waren. Dazu gehören zweiteilige 20-Zoll-Leichtmetallräder mit fünf Speichen und „Le Mans“-Lufteinlässe im unteren Bereich der voderen Kotflügel. Front- und Heckleuchteneinfassungen in Wagenfarbe, eine Tankkappe aus massivem Aluminium, ovale Doppelauspuffrohre und „Final Series“-Plaketten aus poliertem Edelstahl an den vorderen Kotflügeln sowie Einstiegsleisten runden das Bild ab.

 

Motor, Getriebe und Fahrwerk des Bentley Arnage Final Series entsprechen dem Arnage T. In dieser Auslegung leistet der komplett aus Aluminium gefertigte 6,75 Liter großer V8-Motor satte 507 PS bei einem Drehmoment von 1.000 Nm. Aus dem Stand sind 100 km/h schon nach 5,5 Sekunden erreicht und 160 km/h bereits nach 12,0 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 288 km/h. Demgegenüber stehen ein kombinierter Verbrauch von 19,5 Litern Benzin auf 100 Kilometern bzw. ein CO2-Ausstoß von 465 g/km.


Das Sechsgang-Automatikgetriebe von ZF, im Modelljahr 2007 erstmals vorgestellt, ermöglicht eine perfekte Balance von Elastizität, Ansprechverhalten und Laufkultur. Drei Getriebeprogramme (Drive, Sport und Tiptronic-Modus) erlauben es dem Fahrer, das Potential des kraftvollen V8-Motors voll auszuschöpfen.

Dynamisches Handling bei grandiosem Komfort

Der Arnage Final Series verfügt sowohl vorn als auch hinten über eine unabhängige Doppelquerlenkeraufhängung, computergesteuerte adaptive elektrohydraulische Stoßdämpfer sowie über eine automatische Niveauregulierung mit selbsttätigem Beladungsausgleich. So offeriert dieser Bentley in allen Fahrsituationen eine hohe Fahrsicherheit. Die neuen zweiteiligen 8.5J x 20 Zoll dimensionierten Leichtmetall-Sportfelgen Reifen der Größe 255/40 - ursprünglich für das Brooklands Coupé entwickelt - unterstützen das Handling und die Straßenlage.


Auf Wunsch lässt sich der Arnage Final Series mit gelochten Carbon-Siliziumkarbid-Bremsscheiben ordern. Mit einem Durchmesser von 420 x 40 Millimetern vorne und 356 x 28 Millimetern hinten sind dies die größten, gegenwärtig in einem Serienfahrzeug angebotenen Bremsscheiben. Ausgestattet mit Achtkolben-Bremssätteln, warten diese Bremsen mit einer imposanten Verzögerung auf und reduzieren zudem das Gewicht der drehenden ungefederten Massen um 8 Kilogramm, was der direkten Lenkung, der geschmeidigen Straßenlage und der Beschleunigung zugute kommt.

 

Die Traktionskontrolle stimmte Bentley so ab, dass unnötige Reduzierungen des Drehmoments vermieden werden. Das elektronische Stabilitätsprogramm ESP - auf temperamentvolles Handling ohne Reduzierung von Stabilität und Sicherheit abgestimmt - überwacht die Stabilität des gesamten Fahrzeugs und nicht mehr nur die Bodenhaftung an den Rädern. Dies reduziert die Häufigkeit der erforderlichen Eingriffe und stellt die Leistung schneller zur Verfügung.


Erlesene Handwerkskunst im Interieur

Den Innenraum kennzeichnet ein geräumiges, handgearbeitetes Luxus-Interieur, das bei jeder Geschwindigkeit ein Höchstmaß an erstklassigem Reisekomfort für vier Erwachsene bietet. Viele der begehrtesten Mulliner-Optionen sind bereits in der Serienausstattung des Final Series enthalten. Bemerkenswert sind vor allem die handgefertigten Edelholzleisten unter den Seitenfenstern mit versenkten Chromleisten und eingelassenen Bentley-Plaketten, im Fondbereich die neue Bar-Ausstattung und das mit Leder bezogene Dokumentenfach und die Picknicktische, die in drei Edelholz-Varianten erhältlich sind.

Wie bei jedem Bentley stehen makellose Handwerkskunst und ein maßgeschneidertes Finish im Vordergrund. Jedes Zierelement, ob Furnier, Leder oder verchromter Instrumentenring, besteht aus echtem Material. Ein Arnage entsteht in reiner Handarbeit, wobei alle Produktionsschritte etwa sechs Wochen in Anspruch nehmen. Nicht mitgerechnet sind hierbei individuelle Lösungen, die von über 80 Prozent der Arnage-Kunden geordert werden.


Kunden können beim Arnage Final Series aus 42 Außenfarben, 25 Innenfarben und drei Furniervarianten wählen. Außerdem kann Mulliner auf Wunsch jeden erdenklichen Farbwunsch umsetzen und diesen bei der Lackierung des Wagens berücksichtigen.

 

Weiterentwickelte Ausstattung

Kunden des Arnage Final Series profitieren von einer überarbeiteten Auswahl an serienmäßigen und optionalen Ausstattungs-Elementen. Zum neuen Serienumfang gehören eine Audio-Bedieneinheit mit größerem Display und einem SD-Speicherkarteneinschub anstelle des CD-Einschubs, hinten neue Getränkehalter und eine lederbezogene Kofferraum-Abschlusskante mit farblich abgestimmter Lederverkleidung und Chromleiste.


Im Bereich der Zusatzausstattungen sind nunmehr verfügbar: eine iPod-Schnittstelle mit 12-Volt-Anschluss als Verbindung zum Infotainment-System, die es den Kunden ermöglicht, ihre Lieblingsmusik über das Audiosystem des Fahrzeugs zu hören, sowie eine Fernbedienung für den Fondbereich, um das Infotainment-System auch von hinten zu bedienen. Die Fernbedienung lässt sich bei Nichtgebrauch in der hinteren Mittelarmlehne verstauen. Das Premium-Audiosystem „Naim for Bentley“ bietet derweil Konzertsaal-Atmosphäre über 10 Lautsprecher, einen Zweikanal-Subwoofer sowie einen 1.100-Watt-Verstärker.

Sicherheit und Diebstahlschutz

Für Sicherheit sorgen zwei Frontairbags sowie zwei Seiten- und Kopfairbags für Front- und Rücksitze. Darüber hinaus stehen dem Fahrer ein System zur Überwachung des Reifenluftdrucks (TPMS), Xenon-Abblendlicht, das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP und ein hydraulischer Bremsassistent (HBA) zur Verfügung, während vorne und hinten eine Einparkhilfe das Rangieren erleichtert.


Diebe abhalten soll eine programmierbare, multifunktionale Alarmanlage- und Wegfahrsperre, eine Diebstahlwarnanlage mit Neigungssensor und eine Innenraumüberwachung mit Glasbruchsensor. Eine Zentralverriegelung und ein Totalverriegelungssystem runden die Maßnahmen ab.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

27.09.2008

Wow wirklich ein absolut wunderschönes Auto. Meinetwegen könnte Bentley den Arnage für immer weiterbauen. Einfach Klassisch perfekt. :applaus: :applaus: :bigpray:

27.09.2008

[QUOTE=Christoph;56825]Wow wirklich ein absolut wunderschönes Auto. Meinetwegen könnte Bentley den Arnage für immer weiterbauen. Einfach Klassisch perfekt. :applaus: :applaus: :bigpray:[/QUOTE] Da wird Bentley dir dann ja einen ganz großen Gefallen tun. Soweit man bis jetzt weiß, wird sich der neue Arnage nicht sehr viel vom alten unterscheiden. Mir gefiel der Arnage noch nie wirklich. Der einzige "große" Bentley, der meinen Geschmack trifft, ist der Brooklands.


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