Am kommenden Wochenende (23.05.2009 - 24.05.2009) findet erneut das legendäre 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife statt, bei dem sich erfolgreiche Rennsport-Profis als aktive Fahrer die Klinke in die Hand geben. Zum ersten Mal beim Klassiker in der Eifel dabei ist der BMW M3 GT4, der die anspruchsvolle Berg- und Talfahrt, zu Recht die „Grüne Hölle“ genannt, erfolgreich meistern möchte. Die neuen GT4-Rennwagen lassen den Motorsport mit seriennahen Straßensportwagen jedenfalls wieder hochleben.
© Foto: Speed Heads
Am Steuer des BMW M3 GT4 sitzen die beiden BMW-Werksfahrer Jörg Müller (Deutschland) und Andy Priaulx (Großritannien), die bei diesem Klassiker bereits triumphieren konnten. Die beiden Profis treten in einem von Schubert Motorsport eingesetzten BMW M3 GT4 in der Eifel an - sonst kämpfen Müller und Priaulx in der FIA World Touring Car Championship (WTCC) um Siege. Gemeinsam mit den deutschen Motorsport-Journalisten Marcus Schurig und Jochen Übler, Redakteure des Fachmagazins „sport auto“, bilden sie ein Team.
BMW-Motorsport Direktor Mario Theissen sagt: „Obwohl wir in diesem Jahr nicht werksseitig beim 24-Stunden-Rennen vertreten sind, werden unsere Fans dank unseres Kundensport-Programms sowohl zahlreiche BMW-Rennfahrzeuge als auch BMW-Werkspiloten im Einsatz sehen.“
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Die „sport auto“ teilt mit, dass der BMW M3 GT4 nahezu dem serienmäßigen M3 entspricht und - gemäß Reglement - neben den notwendigen Sicherheits-Features nur marginal bei Motor, Getriebe, Fahrwerk und Bremsen optimiert wurde. Für den Vortrieb des BMW M3 sorgt ein V8-Hochdrehzal-Motor, der satte 420 PS auf die Straße bringt. Die Regeln erlauben lediglich eine Rennsportabgasanlage und ein Einmassenschwungrad, die vielleicht für maximal 5 Prozent mehr Leistung sorgen.
Für den Rennbetrieb speckte der BMW M3 GT4 auf unter 1.400 Kilogramm ab – serienmäßig wiegt das bereits ab Werk mit einem Kohlefaserdach ausgestattete M3 Coupé 1.655 Kilogramm. Gewicht ließ sich unter anderem durch den Verzicht der Komfort-Features und Dämmmatten, aber auch den Austausch der Seiten- und Heckverglasung durch Makrolon-Scheiben einsparen. Beim Boxenstopp unterstützt das Team eine Lufthebeanlage. Selbstredend, dass es sich um einen Renntank handelt, der 100 Liter fasst.
Die Kraftübertragung erfolgt über das aus der Serie bekannte mechanische 6-Gang-Getriebe, das die Macher mit einer Rennkupplung, einem Lamellensperrdifferenzial und einer Zusatzkühlung des Hinterachsgetriebes kombinierten. Ferner kommen die Renndämpfer von Ohlins aus der Tourenwagen-Weltmeisterschaft zum Einsatz, während härtere Stabilisatoren und neue Rennfedern komplett auf den Rennbetrieb des BMW M3 GT4 der „auto sport“ ausgerichtet sind.
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Bei einer Veranstaltung wie dem 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife spielen die Bremsen eine wichtige Rolle und werden im höchsten Maße beansprucht. So besitzt der BMW M3 GT4 eine angepasste Variante aus dem BMW Z4 M aus dem BMW-Kundensportprogramm. Vorne kommen 385 Millimeter große Bremsscheiben und 6-Kolbensättel zum Einsatz, hinten Pendants in 355 Millimetern und 4 Kolben. Das für den Renneinsatz modifizierte ABS verhindert derweil ein Stehen der Räder.
Die Nordschleife des Nürburgringes besitzt für BMW eine ganz besondere Bedeutung: Seit dem ersten 24-Stunden-Rennen im Jahre 1970 verbuchten Privatfahrer auf BMW-Rennwagen dort unzählige Erfolge. Allein im vergangenen Jahr stammten ein Drittel der 150 Autos, die nach 24 Stunden in die Wertung kamen, aus dem Hause BMW. Mit 114 Klassensiegen ist BMW außerdem der mit Abstand erfolgreichste Hersteller in der Geschichte der Veranstaltung.
© Foto: Speed Heads
Bis heute schlagen 18 Gesamtsiege für BMW zu Buche, acht Mal gelang gar ein Doppelsieg. Zuletzt war es 2004 und 2005 der BMW M3 GTR, der jeweils für zwei doppelte Triumphe sorgte. Bereits 2004 gehörte Müller zur Siegermannschaft, Priaulx stand 2005 ganz oben auf dem Treppchen.
Likwit
18.05.2009
Schön schön schön! Das wird ein Fest für Augen und Ohren! Kann den Freitag schon garnicht mehr erwarten!
Aston Martin (Gast)
18.05.2009
Auch ein so Seriennaher M3 dürfte auf der Nordschleife einiges hermachen und für einen vorderen Platz in seiner Klasse gut sein. Wie Likwit schon sagt, wird der Sound garantiert ein Ohrenschmaus. Muss ich halt noch ein Jahr warten, bis ich das live erlebe.
Burton
18.05.2009
Schade dass ich auch erstma länger warten muss bis ich ma auf den Ring komme.Sonst hat er bestimmt einen HAMMER Sound:evil:.Optisch macht er auch was her,ein Spoiler wär zwar "noch" schöner,aber is halt GT4 Reglement
Likwit
19.05.2009
Keine Angst, werd oooordentlich Fotos einreichen und auch ein paar Videos bei YouTube hochladen. ;)
BeezleBug
20.05.2009
[QUOTE=Likwit;64167]Keine Angst, werd oooordentlich Fotos einreichen und auch ein paar Videos bei YouTube hochladen. ;)[/QUOTE] na und dass ist doch sicherlich auch der geeignete Anlass, dazu gleich mal wieder einen (wie hast du es genannt: ) "oooordentlichen" Bericht einzustellen. ;) blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug
Tuner1202
20.05.2009
sehr schön stimme Burton zu schade , dass er keinen Spoiler hat aber sonst :applaus:gut
Likwit
21.05.2009
[QUOTE=BeezleBug;64181]na und dass ist doch sicherlich auch der geeignete Anlass, dazu gleich mal wieder einen (wie hast du es genannt: ) "oooordentlichen" Bericht einzustellen. ;)[/QUOTE] Keine Angst, der wird folgen ;)
BeezleBug
21.05.2009
[QUOTE=Likwit;64227]Keine Angst, der wird folgen ;)[/QUOTE] Super! Wir warten gespannt! blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug
Twentyone
24.05.2009
An der Optik an sich wurde an sich nicht viel getan: Der M3 wie er gefällt und wie wir ihn lieben. Technik GT4 Reglement, viele interessante Teile. Sound ein Ohrenschmauß. Ein solides Ergebnis im Event. 3. der Klasse, 47. Gesamt, 5Rnd/26Rnd Rückstand.