Ausnahmezustand in München: Mit dem Anstich des ersten Bierfasses im Schottenhamel-Festzelt am 19. Oktober 2015 um Punkt 12:00 Uhr und dem Ruf „O’zapft is!“ („Es ist angezapft!“) beginnt das diesjährige Oktoberfest. Das nimmt BMW zum Anlass, den 431 PS starken BMW M3 „Münchner Wirte“ zu entwerfen - nicht nur irgendein Fahrzeug, sondern angelehnt an eine Legende, die noch heute für Gänsehaut sorgt.
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BMW M1 Procar und BMW M3: Mehr Gemeinsamkeiten als man denkt
Mit dem BMW M3-Unikat im „Münchner Wirte“-Design möchte BMW seine Verbundenheit mit dem Motorsport und mit der Stadt München unterstreichen. Die Gestaltung des BMW M3 „Münchner Wirte“ greift das Design des legendären BMW M1 Procar von 1981 auf: typisch bayerische Lüftlmalerei, weiß-blaue Kordeln und Münchner Wahrzeichen wie zum Beispiel das Olympia-Stadion, das Siegestor, die Frauenkirche, aber auch die BMW-Hauptverwaltung mit dem sogenannten „Vierzylinder“, eine Maroni-Frau sowie die Wiesn-Schänke als Bezug zum Oktoberfest.
Für die Umsetzung des Themas auf dem aktuellen BMW M3 zeichnet Walter Maurer verantwortlich. Der mit BMW seit Jahrzehnten eng verbundene Designer entwarf bereits vor 34 Jahren das Design des BMW M1 Procar „Münchner Wirte“ und malte dieses von Hand auf. Der neue BMW M3 „Münchner Wirte“ und das BMW M1 Procar „Münchner Wirte“ besitzen mehr Gemeinsamkeiten als allein die augenfällige Außengestaltung. Beide Fahrzeuge verfügen über einen Sechszylinder-Reihenmotor mit Vierventil-Technik, Hinterradantrieb und das umfangreiche Motorsport-Knowhow von BMW.
Der Motor des BMW M1 Procar leistet 470 PS und beschleunigt den Rennwagen in rund 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt bis zu 310 km/h. Der TwinPowerTurbo-Motor des viertürigen BMW M3 bietet mit 431 PS kaum weniger Leistung, ermöglicht in Verbindung mit dem „M Driver’s Package“ eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h und beschleunigt die Sportlimousine mit Doppelkupplungsgetriebe bereits nach 4,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
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Wie ist die Idee damals überhaupt entstanden?
„Den Einfall zur Umsetzung dieses ganz speziellen Kunstwerks hatte ich 1981 gemeinsam mit meinen guten Freunden und alteingesessenen Münchner Gastronomen Putzi Holenia und Karl Heckl sowie dem damaligen Leiter der BMW-Presseabteilung, Dirk Henning Strassl, ausgeheckt“, erzählt Maurer. Einige Wochen später startete das BMW M1 Procar „Münchner Wirte“ in der GT-Klasse beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Am Steuer die drei Fahrer Prinz Leopold von Bayern, Christian Danner und Peter Oberndorfer. Dabei sorgte das besondere Design für viel Aufmerksamkeit und große Sympathien, wie noch heute eine Vielzahl von Bildern im Internet beweist.
Von 1979 und 1980 bildete die „BMW Procar“-Serie den wohl schnellsten und spektakulärsten Markenpokal der Welt. Die Rennen starteten im Rahmen der europäischen Formel-1-Rennen. Neben der Procar-Serie kam das BMW M1 Procar zwischen 1979 und 1986 außerdem bei den 24-Stunden-Rennen in Le Mans und in verschiedenen nationalen Meisterschaften zum Einsatz, so auch in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM).
Wer den BMW M3 „Münchner Wirte“ live sehen möchte: BMW stellt das Unikat während des Oktoberfestes (19.09.2015 - 04.10.2015) in der „BMW Welt“ aus.