Das neue BMW M6 Cabrio ist ein High-Performance-Wagen für Autoenthusiasten, die imposante Leistungskraft mit einer stilvollen Form des Offenfahrens verbinden möchten. Zehn Zylinder, ein Hubraum von fünf Litern, 373 kW / 507 PS und ein maximales Drehmoment von 520 Newtonmetern - so lauten die Eckdaten der Antriebseinheit, die Motordrehzahlen bis jenseits der 8.000er-Grenze ermöglichen. Ab Herbst 2006 soll das neue BMW M6 Cabrio zu Preisen ab 116.300 Euro erhältlich sein.
© Foto: Speed Heads
Zusammen mit dem auf höchste Dynamik ausgerichteten Fahrwerk und dem sequenziellen Getriebe (SMG) macht dieses Triebwerk das große Cabriolet zu einem offenen Sportwagen, der in nur 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Seine fahrdynamischen Qualitäten wurden - wie bei M-Modellen üblich - auf der Rennstrecke optimiert. Das BMW M6 Cabrio kombiniert sein eindrucksvolles fahrdynamisches Potenzial mit höchster Exklusivität und einer von dynamischer Eleganz geprägten Ästhetik, verbunden mit dem Platz und Komfort eines 2+2-Sitzers sowie der luxuriösen Ausstattung eines Oberklassefahrzeugs.
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Mit 4,871 Metern ist das neue High-Performance-Cabriolet gut fünf Zentimeter länger als das BMW 6er Cabrio, was vor allem an der aerodynamisch optimierten Heckschürze liegt. Seine Silhouette wirkt damit noch gestreckter. Stark ausgestellte Seitenschweller verleihen dem Fahrzeug eine sportlich geduckte Erscheinung. Blickfang am Heck sind die für M-Modelle typischen vier Endrohre der Abgasanlage, die aus der kraftvoll ausgeformten Schürze ragen.
Finnen-Optik bei geschlossenem und offenem Verdeck
Das Verdeck des BMW M6 Cabrios ist dreilagig ausgeführt. Eine schall- und wärmedämmende Schicht aus Polyurethan-Schaum (PUR) liegt zwischen der gummierten Außenplane und dem Innenhimmel. Dank seiner Finnen-Optik weist das Softtop jene dynamische Kontur auf, die auch das Coupé auszeichnet. An seiner breiten C-Säule wird das an allen BMW sichtbare, markentypische Designelement des sogenannten Hofmeisterknicks realisiert.
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Obwohl das Verdeck einen äußerst großzügigen Fahrgastraum überspannt, wird es auf ein kompaktes Ablagemaß gefaltet. Das senkrecht stehende Heckfenster beansprucht dabei kaum Stauraum. Es lässt sich, unabhängig vom Verdeck, elektrisch auf- und abbewegen. So ist es möglich, dem Innenraum zugfrei Frischluft zuzuführen. Das elektrische Öffnen und Schließen des Verdecks erfolgt per Fernbedienung oder mittels einer Taste im Instrumententräger. Beide Vorgänge dauern jeweils weniger als 25 Sekunden.
Interieur: Sportwagencharakter mit offen gezeigter Noblesse
Das BMW M6 Cabrio bietet auch in seinem Innenraum eine Vielzahl optischer Reize. Es zeigt offen die Noblesse, die von Liebhabern exklusiver Cabrios erwartet wird. Diesw reicht von einem üppigen Sitz- und Raumangebot bis hin zu einer attraktiven Komfortausstattung. BMW kombinierte exklusive Materialien, so dass die Gestaltung des Interieurs einen sportiv-eleganten Stil widerspiegelt.
Im fahrerorientierten Cockpit finden sich die essenziellen Funktionen ergonomisch am oder um das Lenkrad herum platziert. Die Bedienelemente aller - auch für den Beifahrer relevanten Funktionen – fasste man im Bereich der Mittelkonsole zusammen. Dort befindet sich auch der iDrive-Controller, mit dem sich die Komfortfunktionen aktivieren und steuern lassen. Er unterscheidet sich in seiner puristischen Gestaltung optisch und haptisch vom Controller im BMW 650i Cabrio. Das Control-Display selbst verfügt über eine erweiterte Menüführung.
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Tachometer und Drehzahlmesser fassten die Bayern in röhrenförmigen Ringen aus Chrom ein. Das Zifferblatt wurde in Schwarz gehalten, die Zahlen heben sich weiß ab und die Zeiger erstrahlen im traditionellen M-Rot. Das optionale Head-up-Display (HUD) spiegelt dem Fahrer wesentliche Fahrinformationen direkt ins Blickfeld. Er bestimmt per Tastendruck, ob er die Standardanzeigen oder spezielle M-Informationen projiziert bekommt.
Perfekte Sitze für sportliches Fahren
Speziell für das BMW M6 Cabrio wurden die Vordersitze optimiert. Dies wirkt sich vor allem im fahrdynamischen Bereich aus, wo sie exzellenten Halt geben. Für Cabriolet-Verhältnisse sitzen auch die hinten Mitfahrenden überaus komfortabel. Wie bei allen M-Modellen montierte man die Batterie und das Reifenpannensystem im Kofferraum. Mit einem Volumen von 300 bis 350 Litern fällt der Gepäckraum relativ geräumig aus. Je ein großer und kleiner Hartschalenkoffer oder ein mittlerer Hartschalenkoffer plus zwei 46 Zoll-Golfbags passen hinein.
Cabriolet mit V10-Motor: Ein offenes Leistungsbekenntnis
Mit seinem 373 kW / 507 PS starken V10-Motor gibt das BMW M6 Cabrio buchstäblich ein offenes Bekenntnis zur Leistung ab. Dabei ist die reine Motorkraft nicht alles. Vielmehr ergibt sich der faszinierende Fahreindruck aus dem Beschleunigungsvermögen und der imponierenden Kraftentfaltung in allen Drehzahl- und Geschwindigkeitsbereichen.
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Das Konzept der Leistungserzeugung wurde dem Motorsport entlehnt. Um seine maximale Leistung zu erzielen, bewegt sich das V10-Aggregat mit 8.250 U/min in einer Drehzahlregion, die eigentlich Rennwagen vorbehalten ist. Auch in der spezifischen Leistung erreicht dieses Triebwerk einen für Saugmotoren herausragenden Wert von mehr als 100 PS je Liter Hubraum. Eine variable Nockenwellenverstellung sorgt jederzeit für optimal angepasste Gaswechsel. Mit vollelektronisch geregelten Einzeldrosselklappen für jeden Zylinder verfügt der V10-Motor über eine weitere rennsport-typische Besonderheit.
Hochdrehzahlmotor und Siebengang-SMG
An Kraft lässt es der Hochdrehzahlmotor in keiner Situation fehlen. Weil rasante Beschleunigungsmanöver auch schnelle und präzise Schaltarbeit erfordern, stattete BMW das M6 Cabrio mit dem sequenziellen M-Getriebe (SMG) aus. Das Siebengang-SMG bringt die Kraft des Motors auf ideale Weise über den Antriebsstrang zu den Hinterrädern und bietet die Möglichkeit zur manuellen Gangwahl, auf Wunsch mit extrem kurzen Schaltzeiten. Darüber hinaus macht die automatisierte Drive-Funktion zügiges Cruisen zum komfortablen Genuss. Das SMG wird über den Wählhebel oder über Schaltwippen am Lenkrad betätigt.
Sowohl im manuellen als auch im automatisierten Modus sind die beim Wechsel der Fahrstufe auftretenden Kraftflussunterbrechungen auf ein Minimum reduziert. Dem Fahrer stellt die Drivelogic des SMG insgesamt elf Fahrprogramme zur Verfügung, mit denen er die Schaltcharakteristik des SMG seiner gewünschten Fahrweise individuell anpassen kann.
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„M“ wie maximaler Fahrspaß
Das Zusammenspiel von V10-Motor und Siebengang-SMG offeriert dem Fahrer maximalen Fahrspaß. Der Sprint von 0 auf 100 km/h wird in 4,8 Sekunden absolviert. Nach 22,9 Sekunden ist das BMW M6 Cabrio schon einen Kilometer vom Startpunkt entfernt. Bei Tempo 250 beendet die elektronische Begrenzung den unwiderstehlichen Vorwärtsdrang.
Rundenzeiten auf der Nürburgring-Nordschleife, die nahe an denen des BMW M6 Coupés liegen, zeigen, wie sportlich sich das Cabrio fahren lässt. Durch akribische Feinarbeit gelang es den Ingenieuren jedoch, das Cabrio noch eine Spur erhabener über die Fahrbahn gleiten zu lassen. Dieser Fahrkomfort macht sich vor allem außerhalb von Rennstrecken bei Fahrbahnunebenheiten bemerkbar. Zu den Insassen dringen nur jene Rückmeldungen über den Straßenzustand durch, die bei sportlicher Gangart von Bedeutung sind.
Variable Differenzialsperre und zusätzliche Power
Die variable, drehzahlfühlende Differenzialsperre verleiht dem Cabrio hohe Fahrstabilität und optimale Traktion vor allem aus Kurven heraus. Selbst in sehr anspruchsvollen Fahrsituationen kann die Differentialsperre den entscheidenden Traktionsvorteil liefern, so etwa bei extrem unterschiedlichen Reibwerten an den Antriebsrädern. Die Differenzialsperre bewirkt, dass bei steigender Differenzdrehzahl zwischen den Antriebsrädern sofort ein steigendes Sperrmoment aufgebaut wird, um den Vortrieb stets zu erhalten.
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Das BMW M6 Cabrio verfügt außerdem über die neue Generation der dynamischen Stabilitätskontrolle (DSC). Während die erste Stufe des DSC auf maximale Fahrsicherheit ausgelegt ist, wird der „M Dynamic Mode“ von sportlichen Fahrern geschätzt. Das DSC lässt sich vom Fahrer auch komplett abschalten. Mit drei Programmen ist es ferner möglich, die Fahrwerkcharakteristik der elektronischen Dämpfer (EDC) von sportlich straff bis relativ komfortabel einzustellen.
Nicht in jeder Situation benötigt der Fahrer die volle Leistung des V10-Motors. Im Stadtverkehr oder beim zügigen Cruisen beispielsweise ist das komfortable Leistungsprogramm P400 die ideale Wahl. Es wird mit dem Anlassen des Motors automatisch aktiviert und greift dann auf eine Motorleistung von 400 PS zu. Ein Druck des Fahrers auf die so genannte Power-Taste genügt jedoch, um die ganze Kraft des Zehnzylinders freizugeben.
Hochleistungsbremsen wie im Rennsport
Dem enormen Leistungsvermögen entsprechend, verfügt das BMW M6 Cabrio über eine Hochleistungsbremsanlage mit gelochten und gewichtsoptimierten Compound-Bremsscheiben. Aus Tempo 100 steht das Cabrio nach knapp 36 Metern, aus Tempo 200 nach weniger als 140 Metern. Das zweistufige Bremslicht in den Heckleuchten beugt Auffahrunfällen vor. Bei scharfem Bremsen fällt die leuchtende Fläche größer aus als bei gewöhnlichen Verzögerungsmanövern. Nachfolgende Verkehrsteilnehmer werden damit ebenfalls zu möglichst starker Verzögerung animiert. Ein weiteres Sicherheitsmoment bilden die sehr hellen, reaktionsschnellen, wartungs- und verschleißfreien Leuchtdioden.
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Zum souveränen Fahrverhalten des BMW M6 Cabrios trägt auch seine ausgewogene Gewichtsverteilung bei. Die anspruchsvolle Balance basiert auf einem Materialmix für die Rohkarosserie, bei der unter anderem moderne Kunststoffe zum Einsatz kommen. Dennoch sind diese Bauteile steifer und fester als vergleichbare Komponenten aus herkömmlichen Werkstoffen. Dies wirkt sich nicht nur in präzisen fahrdynamischen Reaktionen aus, sondern auch in bestem Schwingungskomfort und einer sehr hohen Crashsicherheit.
Elektronisch gesteuerte Sicherheitssysteme
Die Sicherheitsgurte aller vier Sitzplätze rüstete man mit Gurtkraftbegrenzern aus. Die integrierten Rückhaltesysteme der vorderen Sitze verfügen zusätzlich über Gurtstrammer. Zweistufige Front- sowie Seitenairbags reduzieren das Verletzungsrisiko. Kontrolliert und gesteuert werden die Sicherheitskomponenten vom Sicherheits- und Informationssystem Advanced Safety Electronics (ASE), das im Falle einer Kollision die Intensität des Aufpralls genau erfasst und die Rückhaltesysteme schnell und zielgerichtet aktiviert.