Es ist wahrlich beachtlich, wenn ein kantiger SUV eine Höchstgeschwindigkeit von 322,3 km/h erreicht, wie es Brabus mit dem veredelten Mercedes GLK V12 am 19.10.2009 auf der High-Speed-Teststrecke im italienischen Nardo schaffte und einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord für straßenzugelassene SUVs aufstellte. Jetzt bringt Brabus den kompakten High-Performance-SUV mit dem 750 PS starken V12-Triebwerk als Sondermodell auf den Markt. Zu Preisen ab 397.000 Euro ist die Offroad-Rakete zu haben.
© Foto: Speed Heads
Diese für einen SUV extrem hohen Fahrleistungen managt Brabus mit gezielten Modifikationen an Aerodynamik, Fahrwerk und Bremsen. So versorgt die im Windkanal gereifte Frontschürze der Widestar-Breitversion durch ihre großen Lufteinlässe die Kühler sowie vorderen Bremsen mit Frischluft. Durch eine ausgefeilte Formgebung minimiert die Komponente zusammen mit einer zusätzlichen Carbon-Spoilerlippe außerdem den Auftrieb an der Vorderachse als Grundvoraussetzung für ein stabiles Fahrverhalten weit jenseits der 300 km/h.
Aerodynamik war auch Trumpf bei der Gestaltung der Widestar-Kotflügelaufsätze an Vorder- und Hinterachse, die den GLK um fünf Zentimeter verbreitern. Dazwischen sorgen die modifizierten Seitenschweller für einen glatten Übergang zwischen den vorderen und hinteren Verbreiterungen. Die Schwellerleisten verfügen an ihrer Unterseite über LED-Leuchten, die sich via Fernbedienung oder Ziehen eines Türgriffes aktivieren lassen, um den Boden neben dem SUV zu beleuchten, was bei Dunkelheit einen sichereren Ein- und Ausstieg erlaubt.
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Am Heck reduziert ein neuer Dachspoiler den aerodynamischen Auftrieb und trägt damit entscheidend zur exzellenten Fahrstabilität des Brabus GLK V12 als schnellsten SUV der Welt bei. Die Rückansicht prägt zusätzlich eine dynamisch gezeichnete Heckschürze mit zentralem Rückstrahler. Maßgeschneiderte Ausschnitte links und rechts rahmen derweil die vier charakteristisch geformten Endrohre der Edelstahl-Sportauspuffanlage ein.
Unter der Außenhaut pocht das Herzstück: In penibler Detailarbeit passten die Macher das neue „Brabus SV12 R Biturbo 750“-Triebwerk in den vergleichsweise kleinen Motorraum des GLK ein. Der Hubraum-Motor leistet 750 PS bei 5.500 U/min und produziert ein maximales Drehmoment von 1.350 Nm bei 2.100 Touren, das im Auto elektronisch auf 1.100 Nm limitiert ist.
Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über eine der enormen Leistung angepasste 5-Gang-Automatik und ein Differenzial mit 40 Prozent Sperrwirkung. Doch der Brabus GLK V12 fasziniert nicht nur mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 322,3 km/h. Mit nur 4,2 Sekunden auf Tempo 100 setzt der Fünftürer genauso neue Standards in seiner Gattung wie mit nur 12,8 Sekunden bis zum Erreichen der 200 km/h-Marke.
Um diese atemberaubende Leistung zu erreichen, überarbeitete Brabus die Maschine auf Basis des aktuellen Mercedes 600 Zwölfzylinders komplett. Neben einer Vergrößerung des Hubraumes von 5,5 Liter auf 6,3 Liter kommt unter anderem ein spezielles Doppelturbo-System mit zwei größeren Ladern und effizienteren Ladeluftkühlern zum Einsatz. Das Aggregat atmet durch staudrucksenkende Metallkatalysatoren und eine Edelstahl-Hochleistungsauspuffanlage zusätzlich freier aus.
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Den Kontakt zum Asphalt stellen „Brabus Monoblock“-Räder bis zum 22 Zoll großen King-Size-Format her, die in fünf verschiedenen Designs erhältlich sind. In der Dimension 10 x 22 Zoll stehen das neue „Monoblock G“-Rad im 5-Speichen-Design, dreiteilige „Monoblock VI“-Leichtmetallräder oder die einteiligen E-, Q- und S-Räder für den GLK V12 zur Verfügung. Die Reifendimensionen reichen bis zu einer Größe von 285/25 ZR 22.
Die extremen Fahrleistungen erfordern selbstredend eine auf maximale Verzögerung und Standfestigkeit getrimmte Aufrüstung der Bremsen. Vorne kommt eine Hochleistungs-Bremsanlage mit 12-Kolben-Aluminium-Festsätteln sowie innenbelüfteten 380 x 37 Millimeter großen Stahlbremsscheiben zum Einsatz, hinten sind es Pendants mit 6 Kolben und Scheiben in 360 x 28 Millimetern.
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Speziell für den Zwölfzylinder-SUV entwickelte Brabus ein Gewindesportfahrwerk, das an Vorder- und Hinterachse höhenverstellbar ist und sich jeweils zehnfach in Zug- und Druckstufe verstellen lässt. Auf diese Weise verbessert Brabus die Straßenlage und das Handling des automobilen Höllen-Gerätes in Form des GLK V12.
Dem exklusiven Charakter des schnellen SUV passte der Veredeler ebenfalls das Cockpit an. Der Brabus GLK V12 erhält eine Volllederausstattung, die Brabus auf Wunsch mit Alcantara-Elementen aufwertet. Dazu kommen Details wie ein ergonomisch geformtes Sportlenkrad, der Tachometer bis 330 km/h oder Edelstahl-Einstiegsleisten mit beleuchtetem „Brabus Widestar“-Logo.
Als weitere exklusive Highlights im Interieur erweisen sich die Holzintarsien in verschiedenen Maserungen und jeder erdenklichen Farbe sowie Carbon-Paneele für Armaturenbrett, Türverkleidungen und Mittelkonsole, deren Farbe der Kunde individuell wählen kann. Multimedia pur bieten die maßgeschneiderten Sitzrücken-Konsolen für die GLK-Vordersitze, in die jeweils ein 7 Zoll großer LCD-Monitor mit eigenem DVD-Player integriert wurde.
VirusM54B30
12.12.2009
Auf der einen Seite find ich es absolut krank was Brabus da macht. Auf der anderen Seite einfach nur nch Langweilig. DEN , es ist der gleioche Motor wie in allen anderen Brabus Modellen mit der Leistung... Ein Motor und den in alle anderen Modelle einbauen... Für einen Tuner finde ich das zu unkreativ ... G power setzt ja auch nicht übnerall den V10 Bi Kompressor vom M5 Hurricane ein ;)
speedheads
12.12.2009
Warum sollte man einen bewährten High-Performance-Motor, in dem lange Entwicklungszeiten stecken, nicht überall einsetzen? Dem Kunden von Brabus ist es egal: Dieser möchte für die von ihm gewählte Außenhaut einen mächtigen Motor, der sich bewährte und eine möglichst hohe Langlebigkeit aufweist.
VirusM54B30
12.12.2009
Der AMG V8 ist sicher genauso standhaft, den überarbeitet und fertig ... Wäre sicher günstiger gekommen als einen V12 Motor selber zu entwickeln und standfest zubekommen ...