Brutal die Power und extrem im Gelände: Der neue Brabus Mercedes G 500 4x4² legt noch einmal richtig nach. Unter der Motorhaube das deutlich leistungsgesteigerte Triebwerk eines rassigen Sportwagens, ein heißer Bodykit, der mit den Muskeln spielt, und dazu eine echte Luxusausstattung an Bord. Dieser Offroader lässt es richtig krachen.
© Foto: Brabus
Design: Noch mehr Muskeln, noch imposanter
Bereits in der Serie flößt der Mercedes G 500 4x4² durch seine voluminöse Bereifung, den gewaltigen Abstand zum Boden und das geradlinige Design auf den ersten Blick Respekt ein. Das reichte Brabus allerdings nicht: Der Tuner wertete die Frontpartie des Extrem-Geländegängers durch markante Frontschürzenaufsätze und einen hochglanzpolierten Unterfahrschutz auf. Dazu kommt eine zusätzliche Blende unter dem speziellen Kühlergrill mit integriertem Brabus-Logo. Eine Hutze auf der Motorhaube, der neue Kühlergrill und die Scheinwerferblenden bestehen alle aus Sicht-Carbon und setzen weitere Akzente.
Zum Beleuchtungskonzept von Brabus gehören die in die Frontschürzenblenden integrierten LED-Leuchten mit Chromeinfassung. Noch dominanter wirken die schwarz getönten Xenon-Hauptscheinwerfer und Tagfahrleuchten mit integrierter Blinkerfunktion. Die dadurch überflüssig gewordenen Serienblinker auf der Oberseite ersetzte Brabus durch Sicht-Carbon-Blenden, welche die martialische Frontansicht des Geländewagens zusammen mit der Carbon-Struktur auf der Motorhutze und den Carbon-Blenden für die Außenspiegel abrunden.
Das reichte Brabus noch nicht und wertete die Seitenpartien mit einer Unterflurbeleuchtung für die Trittbretter auf, die durch Ziehen eines Türgriffs oder Betätigung der Fernbedienung aktiviert wird. Wie an der Front gelangt auch am Heck ein hochglanzpolierter Unterfahrschutz zum Einsatz. Die neue Heckschürze komplettiert die aufregende Rückansicht des mächtigen Geländewagens.
Antrieb: Das ist pure Kraftentfaltung
Der 4,0 Liter große V8-Biturbo-Motor des Mercedes G 500 4x4² stammt aus dem Sportwagen Mercedes-AMG GT und leistet bereits in der Serie 422 PS und 610 Nm Maximaldrehmoment. Für das „Brabus B40 - 500 PowerXtra“-Leistungskit erwies sich diese Basis als hervorragender Startpunkt. Das Ergebnis dieser Modifikationen wird dem spektakulären Auftritt des Geländewagens voll und ganz gerecht: 78 PS mehr Spitzenleistung und ein um 100 Nm erhöhtes Drehmoment machen den mehr als drei Tonnen schweren Geländewagen deutlich agiler.
© Foto: Brabus
500 PS Höchstleistung bei 5.600 U/min und das hohe maximale Drehmoment von 710 Nm, das konstant zwischen 2.250 und 4.250 Touren anliegt, beschleunigen das Monstrum in nur 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Bei 210 km/h wird der Geländewagen aus Rücksicht auf die Geländebereifung elektronisch abgeriegelt. Die Gänge der 7-Gang-Automatik lassen sich auch manuell über die ergonomisch geformten Brabus-Aluminium-Schaltwippen am Lenkrad wechseln.
Als Herzstück des Umbaus erweist sich ein Steuermodul, das Brabus in Plug-and-Play-Technologie an das elektronische Motormanagement adaptiert. Die Macher kalibrierten die elektronische Ladedruckregelung neu und programmierten optimierte Kennfelder für die Einspritzung und die Zündung.
Für den passenden Sound sorgt eine Edelstahl-Sportauspuffanlage mit Klappensteuerung. Hier kann der Fahrer via Knopfdruck am Lenkrad zwischen einem diskreten „Coming Home“-Modus oder der von einem betont kräftigen Motorsound begleiteten Sport-Position wählen. Das Abgassystem von Brabus setzt sich mit zwei Chrom-Endrohren im Sidepipe-Design bestens in Szene.
Im Gelände und auf der Straße geht es hoch her
Permanenter Allradantrieb, eine Geländereduktion im Verteilergetriebe, Portalachsen und drei während der Fahrt sperrbare Differentiale sucht man bei herkömmlichen Geländewagen vergeblich. Daraus resultiert unter allen Verhältnissen eine gnadenlose Fahrdynamik. Felsiges Terrain soll der Mercedes-Benz G 500 4x4² bereits in der Serie in Gemsen-Manier erklimmen und Wasserdurchfahrten mit einem müden Lächeln meistern.
© Foto: Brabus
Die für vielseitige Einsätze entwickelten Portalachsen ergänzen das Offroad-Portfolio von Mercedes-Benz und stellen ein technisches Highlight des G 500 4x4² dar. Im Unterschied zu herkömmlichen Starrachsen befinden sich hier die Räder nicht auf Höhe der Achsmitte, sondern liegen durch die Portalgetriebe an den Achsköpfen wesentlich weiter unten. Damit steigt beim G 500 4x4² die Bodenfreiheit auf 45 Zentimeter (herkömmlicher G 500 Station Wagen 21 Zentimeter) und die Wattiefe - oder besser Tauchtiefe - auf einen Meter (G 500 Station 60 Zentimeter).
Innenraum: Drecksau mit feiner Luxus-Ausstattung
Ein weiterer Schwerpunkt der Veredelung des Mercedes G 500 4x4² ist der Innenraum. Das Fahrzeug erhielt ein exklusives „Fine Leather“-Interieur mit weichem, schwarzem Mastik-Leder, das in präziser Handarbeit mit pfeilförmigen Akzenten abgesteppt wurde. Die Kontrastnähte hielt Brabus in Rot. Alcantara am Dachhimmel und weiteren Elementen setzt genauso aufregende Akzente wie die Carbon-Intarsien.
Die Passagiere, die das Cockpit auf Wunsch auch über spezielle elektrisch ausfahrende Trittstufen besteigen und verlassen können, werden von Edelstahl-Einstiegsleisten mit einem beleuchteten Brabus-Logo empfangen. Pointierte Akzente setzen außerdem edle Aluminium-Komponenten wie Pedale und Türverriegelungsstifte.