Das schnellste viertürige Coupé der Welt ist der neue Brabus Rocket, der auf Basis der Mercedes CLS-Baureihe jetzt in Kleinserie gefertigt wird. Angetrieben von einem 730 PS / 537 kW starken 6,3 Liter großen Zwölfzylinder-Biturbo-Triebwerk, benötigt der getunte CLS nur 4,0 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h und erreicht bereits nach 10,5 Sekunden die 200 km/h-Marke. Das Coupé sprintet allerdings weiter nach vorne und meistert die 300 km/h bereits in 29,5 Sekunden. Der gewaltige Vortrieb endet erst bei elektronisch abgeregelten 350 km/h.
© Foto: Speed Heads
Herzstück des neuen Hochleistungsautomobils ist der V12-Biturbomotor aus dem Mercedes SL 600, dessen Hubraum von Brabus mit einer speziellen Kurbelwelle, größeren Zylinderbohrungen und geschmiedeten Kolben auf 6.233 cm³ erweitert wurde. Darüber hinaus erfolgten strömungstechnische Optimierungen von Ansaug- und Auspufftrakt sowie die Installation von Sportnockenwellen. Zusätzlich rüsteten die Motoreningenieure das Triebwerk mit eigens entwickelten, größeren Turboladern, einer effizienteren Ladeluftkühlung und einer Vierrohr-Edelstahl-Hochleistungsauspuffanlage mit staudrucksenkender Metallkatalysatoranlage auf. Eine neu programmierte Motorsteuerung stimmt alle neuen Komponenten optimal aufeinander ab und trägt auf diese Weise zur maximalen Leistungsentfaltung bei.
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Die Höchstleistung von 730 PS / 537 kW erreicht der Motor bei 5.100 U/min. Das maximale Drehmoment liegt bei 1.320 Nm, wurde aber elektronisch auf 1.100 Nm begrenzt, die bereits ab 2.100 Touren bereit stehen. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über ein modifiziertes Fünfgang-Automatikgetriebe und ein Sperrdifferenzial.
Um die gewaltigen Fahrleistungen des schnellsten viertürigen Coupés der Welt jederzeit sicher beherrschen zu können, entwickelte Brabus für den Rocket spezielle Fahrwerkslösungen in zwei verschiedenen Varianten. In der Komfortversion verfügt das Coupé über eine Luftfederung mit Niveauregulierung. Die Sportvariante besitzt ein höhenverstellbares Gewindefahrwerk mit Gasdruckstoßdämpfern, die sich an Vorder- und Hinterachse sechsfach in Zug- und Druckstufe justieren lassen.
Maximale Dimensionierung prägt die Hochleistungsbremsanlage des Brabus Rocket. An der Vorderachse kommen innenbelüftete Keramik-Bremsscheiben im Format 375 x 36 mm und 12-Kolben-Aluminium-Festsättel zum Einsatz. Innenbelüftete und gelochte 355 x 28 mm große Stahlscheiben sowie 6-Kolben-Aluminium-Festsättel an der Hinterachse komplettieren die effiziente und standfeste Bremsanlage.
© Foto: Speed Heads
Das riesige Format der Verzögerungselemente und die enormen Fahrleistungen erfordern die Verwendung von mehrteiligen Brabus Monoblock S Leichtmetallfelgen in 19 Zoll Durchmesser. Als optimale Rad/Reifen-Kombination für den Rocket verbaut Brabus an der Vorderachse Räder der Dimension 8.5Jx19 mit 255/35er-Breitreifen und hinten Pendants in der Größe 10Jx19 mit 285/30er-Reifen.
Speziell für den Rocket entwickelten die Designer eine Frontschürze mit großen Lufteinlässen zur optimalen Anströmung der Wasser- und Ölkühler. Der Frontspoiler als auch alle anderen Karosseriekomponenten des viersitzigen Coupés erhielten ihren aerodynamischen Feinschliff im Windkanal. Dadurch ließ sich der Auftrieb an der Vorderachse reduzieren und gleichzeitig der cW-Wert optimieren. Als aerodynamisches Gegenstück an der Hinterachse wurde eine neue Heckspoilerlippe entwickelt, die das bogenförmige Design der Heckpartie stärker akzentuiert.
Im Zusammenspiel bewirken die Komponenten eine Minimierung des aerodynamischen Auftriebs und eine Verbesserung der Fahrstabilität. Eine modifizierte Heckschürze trägt durch ihren integrierten Diffusor zum Aerodynamikkonzept bei.
Im Cockpit des Brabus Rocket herrscht ein besonderes Ambiente. Der Viertürer ist mit einer exklusiven Volllederausstattung in einer Kombination aus besonders weichem und dennoch strapazierfähigem Mastik-Leder und Alcantara ausgestattet. Ein ergonomisch geformtes Sportlenkrad und der Tachometer bis 360 km/h runden das Angebot ab.