Brabus nahm die aktuelle Mercedes-Benz M-Klasse unter seine Fittiche, um den facegelifteten SUV mit seinen prägnanten Charakterzügen in eine neue Breitversion zu wandeln, die mit ihren 550 PS auch motortechnisch die Muskeln richtig spielen lässt und in nur 4,9 Sekunden Tempo 100 erreicht. Passend dazu gibt es 23 Zoll große Schmiederäder, sportliche Fahrwerksmodifikationen und individuelle Optionen für das Interieur.
© Foto: Speed Heads
Das Widestar-Konzept verbindet dynamische Optik mit maximaler Funktionalität. Durch die geschwungenen Kotflügelverbreiterungen an Vorder- und Hinterachse wird das Allradauto gleich um satte fünf Zentimeter breiter und steht damit noch satter auf der Straße. Darüber hinaus umfasst der Karosserieumbau Türaufsatzteile und Seitenschweller, die einen harmonischen Übergang zwischen den Kotflügelverbreiterungen schaffen.
Komplette Schürzen ersetzen die Serienteile an Front und Heck. Die Frontspoilerstoßstange mit drei markant geformten Kühllufteinlässen und vier integrierten Zusatzscheinwerfern sowie Tagfahrleuchten verleiht der M-Klasse mehr Überholprestige und minimiert den Auftrieb an der Vorderachse. Die Heckschürze mit integriertem Diffusor und Ausschnitten für die vier Chromendrohre der neuen Edelstahl-Sportauspuffanlage sorgt zusammen mit dem Heckspoiler für eine optimale aerodynamische Balance.
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Von der breiteren Spur profitiert ebenso das Handling: Die speziell für die Breitversion maßgeschneiderten dreiteiligen „Monoblock E“-Räder in 11x23 Zoll besitzen geschmiedete Felgenbetten und bieten damit eine optimale Symbiose aus Leichtbau und maximaler Festigkeit. Die neuen Leichtmetallfelgen bestücken die Macher rundum mit Reifen im Format 315/25. Ein Steuermodul von Brabus für die serienmäßige Airmatic-Luftfederung legt den SUV um ca. 30 Millimeter tiefer, was ebenfalls zu einem sportlicheren Handling auf der Straße beiträgt.
Der Brabus Widestar auf Basis der Mercedes M-Klasse soll nicht nur wie ein Athlet auftreten, sondern auch zeigen, dass einer in ihm steckt. Bei den Benziner-Modellen reicht das Motor-Tuning vom B7-Leistungskit, der dem ML 350 zu einer Leistungssteigerung auf 287 PS verhilft, über den 462 PS starken Brabus-6.1-Hubraummotor für den ML 500 bis zum „B63 S“-Leistungskit für den ML 63 AMG. Mit 550 PS beschleunigt die M-Klasse in nur 4,9 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 275 km/h.
Für die CDI-Turbodiesel entwickelte Brabus die sogenannten „Eco PowerXtra“-Leistungskits, die selbstverständlich in der gleichen Schadstoffklasse wie das jeweilige Serienauto eingestuft sind. Der ML 280 CDI erstarkt mit dem „ECO PowerXtra D5 (III)“-Tuning um 52 PS auf 242 PS. Für den ML 320 CDI konzipierte Brabus die Leistungsstufe D6 (III). Damit stehen eine Spitzenleistung von 272 PS und ein bärenstarkes Drehmoment von 590 Nm bei nur 1.600 Touren zur Verfügung.
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Beim Selbstzünder-Spitzenmodell, dem ML 420 CDI, weckt die „Eco PowerXtra D8 (III)“-Leistungssteigerung die Kraft, die wirklich in dem V8-Common-Rail-Turbodiesel steckt. Die Nennleistung steigt von serienmäßigen 306 PS auf 350 PS bei nur 3.800 U/min. Parallel wächst das maximale Drehmoment von 700 Nm auf 800 Nm. Damit absolviert der getunte ML 420 CDI den Sprint von 0 auf 100 km/h mit nur 6,0 Sekunden - eine halbe Sekunde schneller als das Serienauto. Die Höchstgeschwindigkeit steigt auf 245 km/h.
Um die aktive Sicherheit zu optimieren, gibt es für den Brabus Widerstar auf eine Hochleistungsbremsanlage aus. Mit 12-Kolben-Aluminium-Festsätteln und innenbelüfteten gelochten Scheiben in 380x36 Millimeter vorne und 360x28 Millimeter großen Scheiben mit 6-Kolben-Festsätteln an der Hinterachse werden Verzögerungsleistungen erzielt, die normalerweise reinrassigen Sportwagen vorbehalten sind.
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Damit sich die Passagiere des schnellen Offroaders auch innen wohlfühlen, besticht das Interieur durch sportlichen Luxus. Edelstahleinstiegsleisten mit beleuchtetem Brabus-Logo, ein ergonomisch geformtes Sportlenkrad und lederbezogene Türaufsatzelemente als Upgrade zur Serienlederausstattung gehören genauso zum Programm wie Volllederausstattungen in hochwertig verarbeiteten Kombinationen aus feinstem Mastikleder und Alcantara.
Als besonderes Highlight bietet Brabus sogar „Chequered Flag“-Carbonteile für das Cockpit, an, die - wie der Name schon verrät - eine Carbonstruktur im Rennflaggendesign besitzen. Darüber hinaus rüstet Brabus die vorderen Seriensitze mit speziellen Rückenverkleidungen aus, die bis zu den Kopfstützen hochreichen und 7 Zoll große LCD-Monitore im 16:9-Format mit integriertem DVD-Player aufnehmen. Zusätzlich gibt es eine Variante mit elektrisch ein- und ausfahrbarem Edelholztisch.
Sascha
25.01.2009
Also irgendwiie hab ich mich schon sattgesehen am Brabus Design. Wirkt teilweise schon wieder wie einheitsbrei (innerhalb der Brabus Palette). Das Interieur hingegen sagt mir sehr zu!
VirusM54B30
25.01.2009
Der Innenraum sieht sehr Edel aus ... für die Karosserie und Felgen muss sich Brabus mal was neues einfallen lassen
Landy
25.01.2009
Einheitsbrei trifft es meiner Meinung nach ganz gut. Außerdem kann ich diese doppelten Nebelscheinwerfer einfach nicht leiden.
Twentyone
27.01.2009
Die Anbauteile sahen meiner Meinung aber gut aus, und wenn sie sich daran orientieren, solls mir recht sein, bevor sie aus Drang einen Blödsinn entwickeln. Der Begriff Einheitsbrei ist trotzdem passend. Der Brabus Kunde wird sich über die tolle Optik bei seinem Mercedes freuen und es nicht langweilig finden (Wenn er nicht mehrere Brabus Modelle besitzt), dem Beobachter ist es natürlich langweilig. Zum Auto selbst: Schön bullig, klar onroad ausgelegt, Nebelscheinwerfer in der Front gefallen mir gut. Im Innenraum würde ich mich wohlfühlen, das helle Leder schaut sehr gemütlich aus. Würde die Felgen am zweiten Bild nehmen, die anderen schauen auf so einem großen Auto zu dünn aus. Arg, wie schnell so ein SUV lossprinten kann.
Aston Martin (Gast)
31.01.2009
Trotzdem steht dieser "Einheitsbrei" fast jedem Mercedes sehr gut. Brabus hat seine normale Designlinie gefunden, sticht aber manchmal raus. Wie ich schon in einem anderen Brabus-Thread schrieb, könnten dieses "Abstecher" ruhig öfter geschehen. Zum ML, hier würde ich auf jeden Fall die Felgen auf dem zweiten Bild nehmen und die Lichtaufteilung an der Front ändern.