Bristol Fighter T: Wird er den Bugatti Veyron entthronen?

, 15.11.2006

Was die britische Traditionsschmiede Bristol nun ankündigt, dürfte den 407 km/h schnellen Bugatti Veyron als schnellstes Serienauto der Welt geradezu langsam erscheinen lassen; denn der neue Bristol Fighter T soll eine Höchstgeschwindigkeit von atemberaubenden 435 km/h erreichen können, die man aber elektronisch auf 362 km/h begrenzte. Befeuert wird der englische Supersportwagen von einem 8,0 Liter großen V10-Motor aus der Viper mit 1.012 PS und einem maximalen Drehmoment von 1.405 Nm, die bei 4.500 U/min anliegen. Angetrieben von einem Doppelturbo, beschleunigt der Fighter S in nur 3,5 Sekunden von 0 auf 60 mph (96,56 km/h). Ohne Begrenzer wäre der Fighter T das schnellste Serienauto der Welt.


Zwei Passagiere finden in dem geräumigen Innenraum Platz, der durch Alu-Applikationen, zweifarbiges Leder, eine Ladedruckanzeige, Sportlenkrad und Schalensitze gefällt. Sogar für ausreichend Gepäckraum ist gesorgt, um mit dem Fighter T auch reisen zu können. Während der Fahrer den Schaltknauf aus Aluminium in der Hand hält, erfolgt die Kraftübertragung über ein manuelles 6-Gang-Getriebe an die Hinterräder. Für jedwede Beschleunigungsorgien in allen Situationen sorgen satte 1.220 Nm, die in einem breiten Drehzahlband zwischen 3.500 und 6.000 U/min anliegen.

Im Vergleich zum Vorgänger, dem Fighter S, optimierte Bristol die Aerodynamik und das Handling, um die fesselnde Top-Speed zu erreichen und dabei den Sportler besser kontrollieren zu können. Im Detail legte Bristol den 1.595 kg schweren Fighter T um weitere 10 Millimeter tiefer, kreierte eine verweindungssteifere Karosserie, verbaute stärkere Stabilisatoren sowie neu abgestimmte Dämpfer und Radaufhängungen. Ein optimierter Heckdiffusor trägt seinen Teil zu einem cW-Wert von 0,27 bei. Für den Kontakt zur Straße sorgen derweil Reifen der Dimension 285 x 19 Zoll vorne und 335 x 19 Zoll hinten. Optisch erkennt man den Bristol Fighter T neben dem neuen Heckdiffusor an einem abgerundeten Kühlergrill und Sidepipes mit polierten Endrohren.
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Wie kommt man dazu, solch einen Supersportwagen zu entwickeln? Bristol baut schon seit 60 Jahren Nobelkarossen. Im Januar 1980 stellte Bristol mit dem Beaufighter das erste von einem Turbo angetriebene Auto Englands vor. Im letzten Jahr präsentierte die in London ansässige Manufaktur den 660 PS starken Fighter S, der einigen Kunden allerdings nach relativ wenigen Monaten nicht mehr schnell genug war. Der Ruf nach einer wahren High-Performance-Variante des Fighters wurde laut und Bristol verwirklichte diese auf atemberaubende Weise. Im September 2007 sollen die ersten Exemplare an die Kunden ausgeliefert werden. Der Preis könnte bei rund 530.000 Euro liegen.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

15.11.2006

435km/h? Sorry, das kann ich mir nicht vorstellen. Die Leistung ist nur geringfügig höher als beim Veyron, wieso sollte der Wagen 30km/h schneller laufen? Der Luftwiederstand bei den Geschwindigkeiten ist so extrem hoch, das Design ist nicht besonders revolutionär,... Ich lasse mich aber gerne eines bessern belehren.

15.11.2006

Beziehen kann ich mich nur auf die Werksangaben. Bristol mussman zugute halten, dass es die Schmeide schon lange gibt und die anderen Fighter-Modelle auch wirklich sehr, sehr schnell sind. Sie brauchen sch eigentlich nichts zu beweisen, weil es kein Erstlingswerk ist und sie in der Vergangenheit schon mit Performance-Fahrzeugen überzeugten. Der noch nicht so weit modifiziere Fighter S mit 660 PS besitzt jedenfalls einen cW-Wert von 0,28, der Standard-cW vom Veyron beträgt 0,393. Darüber hinaus ist der Veyron rund 300 kg schwerer als der Fighter. Aber ich lasse mich einfach mal überraschen, was aus der Ankündigung von Bristol wird.


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