Der letzte Bugatti Veyron wurde von einem Kunden aus Europa bestellt. Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2012. Damit geht die Erfolgsgeschichte der auf 300 Stück limitierten Serie des 1001 PS starken Supersportwagen und seines schnelleren Bruders, dem Super Sport mit 1200 PS, zu Ende. Die Coupé-Varianten des Veyrons reihen sich nahtlos in die Tradition klassischer Bugattis ein, die als Sammlerstücke höchste Wertschätzung und Wertsteigerung erfahren und heute zu den wertvollsten Automobilen der Welt gehören.
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Die Geschichte der Ausnahmesportwagen von Bugatti geht jedoch weiter. Mit dem offenen Grand Sport können Automobilenthusiasten auch künftig einen Supersportwagen auf höchstem technischen Niveau erwerben: mit einem abnehmbaren Panoramadach geschlossen, erreicht der Grand Sport eine Spitzengeschwindigkeit von 407 km/h; offen ist er mit einer Spitzengeschwindigkeit von 360 km/h das schnellste Cabriolet der Welt.
Die Entwicklung des Bugatti Veyron gilt bis heute als eine der größten technischen Ingenieurleistungen der Automobilgeschichte. 1998 erwarb Volkswagen die Rechte an der Marke Bugatti. Ein Jahr danach stellte das Unternehmen als letztes von vier Konzeptfahrzeugen die realitätsnahe Studie EB 18/4 Veyron auf der Tokio Motorshow vor.
Knapp sechs Jahre später, am 29. April 2005, knackte der Veyron zum ersten Mal die 400 km/h-Marke, sechs Monate darauf wurde er der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Mit 431 km/h holte sich der Bugatti Veyron Super Sport am 26.06.2010 den offiziellen Geschwindigkeitsrekord für das schnellste straßenzugelassene Serienauto.
Damals wie heute war der Veyron eine Ansammlung technischer Höchstleistungen. Zum ersten Mal bestand das Monocoque eines Serienfahrzeugs vollständig aus Kohlefaser, die Torsionssteifigkeit von 60.000 Nm pro Grad ist bis heute unerreicht. Der 7.993 cm³ große Sechzehnzylinder-Motor mit seinen vier stufenlos verstellbaren Nockenwellen und vier Turbo-Ladern erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 407 km/h bei 1.001 PS.
Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe verwaltet ein Drehmoment von unglaublichen 1.250 Nm und gehört mit Schaltzeiten von weniger als 150 Millisekunden zu den schnellsten Automatikgetrieben der Welt. Die Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 beträgt sagenhafte 2,5 Sekunden. Der Super Sport mit 1200 PS und einer elektronisch abgeregelten Spitzengeschwindigkeit von 415 km/h schafft das Ganze sogar noch etwas schneller: 2,5 Sekunden auf Tempo 100.
Dank der Keramik-Karbon-Bremsen mit einem innovativen Kühlsystem und dem beim Verzögern als Luftbremse fungierenden Heckflügel erreicht die 1001-PS-Variante des Sportwagens aus 100 km/h einen Bremswert von nur 31,4 Metern; dabei kommt er innerhalb von 2,3 Sekunden zum Stehen.