Bugatti erweitert sein Modellprogramm um den Veyron 16.4 Grand Sport, der durch ein herausnehmbares Dachmodul besticht und man so den Supersportwagen bei Fahrerlebnissen unter freiem Himmel genießen kann - das von zahlreichen kaufkräftigen Kunden bislang noch vermisste elementare Vergnügen. Gab es bei Speed Heads bereits vor einiger Zeit die ersten Bilder und Informationen, kommen nun die harten Fakten.
© Foto: Speed Heads
In Verbindung mit zahlreichen Sicherheitsmerkmalen und neuen Ausstattungsdetails gewinnt der 4,462 Meter lange, 1,998 Meter breite und 1,204 Meter hohe Edel-Roadster eine nochmals höhere Wertigkeit. Äußerlich zu erkennen ist der Veyron Grand Sport an seiner etwas höheren Windschutzscheibe, dem skulpturhaften Tagfahrlicht und mit Blick von oben auf sein Dach aus leichtgewichtigem transparenten Polycarbonat.
Mit geschlossenem Dach erreicht der Veyron Grand Sport seine Höchstgeschwindigkeit bei 407 km/h. Unter freiem Himmel fahrend, sind bis zu 360 km/h möglich. Und droht die Ausfahrt ohne Dach in einem Regenschauer zu enden, erlaubt ein im Gepäckabteil mitgeführtes Faltdach, das nach dem Prinzip eines Regenschirms funktioniert, die Fahrt mit bis zu 130 km/h fortzusetzen.
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Für den Vortrieb sorgt der bekannte 16-Zylindermittelmotor mit vier Abgasturboladern und 64 Ventilen, der 1001 PS bei 6000 U/min leistet und aus 8,0 Litern Hubraum ein maximales Drehmoment von 1.250 Newtonmeter schöpft, das zwischen 2.200 und 5.500 U/min liegt. Mit einem Gewicht von 1.968 Kilogramm spurtet der Bugatti Veyron Grand Sport in 2,7 Sekunden auf Tempo 100, passiert die 200-km/h-Marke nach 7,3 Sekunden und knackt die 300 km/h in 16,7 Sekunden.
Die große Herausforderung, den neuen Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport mit einem herausnehmbarem Dachmodul darzustellen, erwächst aus seiner besonderen Strukturbauweise. Die optimale Kombination aus Aufbausteifigkeit und Leichtbau bedingt die in Monocoque-Bauweise ausgeführte, extrem feste und federleichte Fahrgastzelle, die als zentrales Element der Fahrzeugstruktur dient.
Wird der Fahrgastzelle mit dem Dach ein integraler Bestandteil entnommen, müssen die Lastpfade zum Erhalt der hohen Steifigkeit und Crash-Sicherheit - einschließlich Seitenaufprall- und Überrollschutz - neu definiert werden. Folglich verstärkte Bugatti das Monocoque im Bereich der Seitenschweller und des Mitteltunnels. Die B-Säulen sind über einen Kohlefaserträger querversteift. Auch unter dem Mitteltunnel dient eine zentrale Carbon-Platte dazu, den verwindungsärmsten Roadster der Welt darzustellen.
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Darüber hinaus führte man die Seitentüren des neuen Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport in Kohlefaser aus und verkleidete einen integralen Längsträger mit Zapfen, der die Last bei einem Unfall von der A- auf die B-Säule weiterreicht, um Aufprallenergie abzubauen. Zwei neu gestaltete Lufthutzen zur Beatmung des Sechszehnzylinder-Mittelmotors tragen derweil 10 Zentimeter breite Kohlefaser-Elemente als Überrollschutz.
Neben dem feuchtigkeitsgeschützten, mit Steppnähten verarbeiteten Leder im Interieur, sind zahlreiche neue Ausstattungsmerkmale an Bord, unter anderem eine Rückfahrkamera samt 2,7-Zoll-Monitor im Rückspiegel und das Soundsystem „Puccini“ mit digitalem Signalprozessor.
© Foto: Speed Heads
Der von Hand gefertigte Veyron 16.4 Grand Sport wird ab März 2009 zum Preis von 1,4 Millionen Euro zuzüglich landesüblicher Steuer ausgeliefert, d. h. in Deutschland kostet der offene Supersportwagen 1.666.000 Euro. Geplant sind 150 Einheiten. Mit einer Ausnahme gehen die ersten 50 Einheiten ausschließlich an registrierte Bugatti-Kunden. Auf die hohe Begehrlichkeit des ersten Fahrzeuges reagiert Bugatti zugunsten wohltätiger Zwecke und versteigert es.
Wen der Benzinverbrauch interessiert - der Inhaber eines Bugattis denkt darüber vermutlich erst gar nicht nach: Innerorts sind es 41,9 l/100 km, außerorts 15,6 l/100 km und kombiniert 24,9 l/100. Die CO2-Emissionen ergeben somit 999 g/km innerorts, 373 g/km außerorts und kombiniert 596 g/km.
Christoph
02.08.2008
Joar. Sieht eigentlich nicht viel anders aus als der "normale". Naja hiermit dürfte VW den Veyron als Wertanlage vorerst wohl endgültig begraben haben. Aber das Thema hatten wir ja schon.
Aston Martin (Gast)
02.08.2008
Mittlerweile habe ich mir doch eine Meinung gebildet. Einfarbig sieht der Veyron gar nicht mehr so schlecht aus. Die Front gefällt mir ohne die Skoda Superb Scheinwerfer auch schon besser als vorher. Schon alleine deswegen würde ich eher zur Targa Version greifen. Was mich mal interessiert, hat der Veyron irgendeine Art von Staumraum um das Dachteil unterzubringen?
Botzelmann
02.08.2008
Das Dachteil wird wie beim MC12 wahrscheinlich von den Bediensteten hinterher gefahren werden... hier nochmal das Bild aus dem anderen Thread aus Korsika. [IMG]http://img137.imageshack.us/img137/6866/dscf3874ew0.jpg[/IMG] Teilweise sind die Felgen gut zu erkennen und die Dachkonstruktion lässt sich wie gesagt auch halbwegs erahnen. Edit: Ach und in 3 Wochen kann man ihn schon ersteigern, falls jemand ein paar Millionen zuviel hat *gg*
Botzelmann
17.08.2008
[url=http://www.autoblog.com/2008/08/16/monterey-2008-bugatti-veyron-16-4-grand-sport/]Monterey 2008: Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport - Autoblog[/url] da isser nun:tanzen: