Ein Cadillac auf der Rennstrecke - das könnte zunächst fast so abwegig klingen wie Dschungel-Zicke Sarah Knappik beim Intelligenztest. Doch der US-amerikanische Inbegriff von Luxus-Limousinen und komfortbetonten Straßenkreuzern verschaffte sich mit dem 564 PS starken Serienmodell CTS-V Coupé bereits eine gute Grundlage für den Rennsport als sich im vergangenen Jahr bereits die Rückkehr der Marke in den Motorsport ankündigte.
© Foto: General Motors / Cadillac
Jetzt ist es soweit: Mit der Rennversion des CTS-V Coupé steigt Cadillac in die populärste nordamerikanische Tourenwagenserie mit produktionsnahen Renngeräten ein, die Sports Car Club of America World Challenge, kurz SCCA. Cadillac kehrt damit zu jener Serie zurück, in der die Traditionsmarke bereits zwischen 2004 und 2007 vertreten war. Caddy gewann damals mit der CTS-V Sportlimousine zwei Mal die Markenwertung und 2005 auch die Fahrerwertung.
2011 werden zwei Cadillac-Teams in der GT-Klasse antreten, beide mit einem Rennauto, das auf dem CTS-V Coupé basiert. Das Rennengagement absolvieren die Detroiter in Kooperation mit Pratt & Miller aus New Hudson, Michigan, einer auf Motorsport spezialisierten Firma, die den Rennwagen entwickelte. Hochkarätig ist die Fahrerpaarung des Cadillac-Teams: Johnny O’Connel ist dreifacher GT1-Champion in der American Le Mans-Series, Andy Pilgrim gewann 2005 die GT-Klasse der SCCA auf Cadillac
Entsprechend dem Reglement, wird der Renn-Caddy jedoch relativ nah am Serienauto angelehnt sein. Darin sieht Jim Campbell, GM-Vizepräsident für Sportwagen und Motorsport, einen besonderen Reiz. Denn: So lassen sich möglichst viele Erkenntnisse aus dem Motorsport auch wieder in die Serienproduktion transferieren.
Der Renn-CTS-V steigert nochmals die ohnehin aggressive Optik des Serien-Sportwagens. Besonders auffällig: Der riesige Heckflügel, der die Hinterachse massiv auf den Asphalt presst. Die Bodenfreiheit ist atemberaubend knapp, ein Heckdiffusor zeugt von weiteren aerodynamischen Maßnahmen, um den Anpressdruck zu erhöhen. Derweil verlegten die Macher die Auspuffendrohre in die breiten Seitenschweller.
Das tief auf dem Asphalt kauernde Cadillac CTS-V Coupé Race Car besticht darüber hinaus durch eine kantige, angriffslustig gestaltete Frontschürze mit großen Lufteinlässen und einem Splitter, der die Aerodynamik weiter optimiert. Zusätzliche Luftöffnungen besitzt der charaktervolle Powerdome auf der Motorhaube.
Der aktuelle CTS-V aus der Serie erwarb sich seit dem Modelljahrgang 2003 einen hervorragenden Ruf. Neben dem CTS-V Coupé gibt es den Sport Wagon (Kombi) und den Sport Sedan (Limousine). Alle drei werden von einem wahren Kraftpaket befeuert: Der 6,2 Liter große V8 leistet 564 PS und wuchtet 747 Nm Drehmoment auf den Antriebsstrang. Der Cadillac CTS-V kostet - je nach Variante - von rund 75.000 Euro aufwärts und liegt damit zum Beispiel rund 30.000 Euro unter einem Mercedes E 63 AMG.
VirusM54B30
01.02.2011
Das sieht doch mal richtig böse aus:applaus:
Moman
01.02.2011
Gefällt mir, besonders der Spoiler.
Turbine
01.02.2011
Der Spoiler sieht mega scheisse aus, aber solange er seinen Zweckt erfüllt :applaus:
Moman
01.02.2011
Das ist doch eine Frittentheke Deluxe, wenn nicht sogar ein Tresen :D Nein gut sieht er natürlich nicht aus, passt aber natürlich wegen des Rennanspruchs ins Bild. Was mir beim zweiten angucken nicht gefällt, ist dieser "Knick" in der Heckklappe.