Zu den Sportwagen-Ikonen zählt zweifelsohne der Lotus Esprit, den man von 1976 bis 2004 baute. Richtig bekannt wurde das James Bond-Auto durch die Filme „Der Spion, der mich liebte“ (1977) und „In tödlicher Mission“ (1981). Jetzt nahm Cam-Shaft einen Esprit V8 unter seine Fittiche und verpasste dem Briten die satte Power von 492 PS und eine neue Folierung als Hommage an die brasilianische Formel-1-Legende Ayrton Senna da Silva, der zunächst 1984 für das Team Toleman, von 1985 bis 1987 für das Lotus-Team und danach für McLaren und Williams fuhr.
© Foto: Jordi Miranda / Cam-Shaft
In der Serie leistete der 3,5 Liter große V8-Biturbo, der ab 1996 erhältlich war, immerhin 354 PS und 400 Nm maximales Drehmoment. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 282 km/h benötigte der weltweit nur 1.237 Mal produzierte V8-Vertreter mit seinen 1.380 Kilogramm Leergewicht für den Sprint von 0 auf Tempo 100 km/h nur 4,9 Sekunden. Um dem Sportwagen auf ein zeitgemäßes Level zu verhelfen, legte Cam-Shaft nach: Nach dem Eingriff sorgen nun 492 PS für den klassischen Spurt auf 100 km/h in nur 4,3 Sekunden und eine Top-Speed von 305 km/h.
Für das signifikante Kraftplus verantwortlich zeichnen zunächst ein „Red Race“-Steuergerät mit durch Software-Änderungen optimierten Kennfeldern und einstellbaren Wastegate-Dosen von Forge innerhalb des Turboladers. Ein selbstentwickeltes Ladeluftkühler-System auf Lotus-Omega-Basis und zwei 100-Zellen-Sportkats lassen den Esprit V8 auf 492 PS erstarken.
Darüber hinaus erfolgte ein Austausch des serienmäßigen 5-Gang-Getriebes von Renault gegen ein 6-Gang-Getriebe von Dog-Engagement, das mit einer längeren Gesamtübersetzung ausgestattet ist. Selbstverständlich passten die Macher die Bremse per Upgrade auf das Lotus Esprit 350 Sport-Modell mit einer 4-Kolben-Anlage von AP Racing und gelochten Scheiben von 330 Millimetern Durchmesser den deutlich gesteigerten Geschwindigkeiten an.
Zum Gedenken an den nicht nur wegen seiner Fairness hochgeschätzten Formel-1-Piloten Ayrton Senna, dessen intensive Rivalität zu dem Franzosen Alain Prost dem ein oder anderen sicher noch gegenwärtig sein mag, wertete Folierungsspezialist Cam-Shaft das Fahrzeugdesign des schwarzen Boliden - abgesehen von der Aufkleber-Werbung - mit einem goldfarbenen Autogramm des unvergessenen Fahrers in der automobilen Königsklasse auf.
Ayrton Senna fuhr 1985 im portugiesischen Estoril auf dem legendären John Player Special 97T seinen ersten Formel-1-Sieg ein. Deswegen assoziiert dieses spezielle Design auf Sportwagen, zusammen mit der Startnummer 12, immer wieder Gedanken an den Lotus 97T und speziell an Ayrton Senna, dessen tödlicher Unfall beim Großen Preis von San Marino 1994 auf dem Kurs von Imola sich am 1. Mai 2012 zum 18. Mal jährt. Bis dahin fuhr Senna drei Formel-1-Weltmeistertitel ein (1988, 1990 und 1991).