Der Caparo T1 geht tatsächlich in Serie. Im April 2006 verkündeten Ben Scott-Geddes und Graham Halstead, zwei ehemalige Techniker der britischen Performance-Schmiede McLaren, die wesentlich an der Entwicklung der Supersportwagen Mercedes-Benz SLR McLaren und dem legendären McLaren F1 beteiligt waren, einen eigenen Supersportwagen aufbauen zu wollen, der das Gefühl eines Formel-1-Boliden auf die Straße bringt soll. Es wurde nicht zu viel versprochen und das erste, seriennahe Exemplar, mit noch besseren Leistungsdaten als damals angekündigt, ist nun fertig. Seine offizielle Weltpremiere feiert der Caparo T1 auf dem britischen Goodwood Festival of Speed vom 22.06.2007 bis 24.06.2007.
© Foto: Speed Heads
Aerodynamisch ausgefeilt, erinnert der 4,066 Meter lange, 1,990 Meter breite und nur 1,076 Meter hohe Caparo T1 mehr an einen Formel-1-Boliden als an einen Straßensportwagen: eine spitz zulaufende Nase, die Art der Frontspoiler, freischwebende Kotflügel mit integrierten Scheinwerfern für die Straßenzulassung und ein riesiger Heckspoiler. Die zwei Insassen nehmen derweil unter einer flachen Kuppel ihren Platz ein. Dahinter thront über dem Cockpit eine große Airbox zur Kühlung des Aggregats, das gewaltig Power mit sich bringt.
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Fast selbstredend, dass der Caparo T1 in extremer Leichtbauweise entstand und dank Carbon in seiner vorerst finalen Version nur 550 Kilogramm wiegt. Wer jetzt denkt, dass man dem Leichtgewicht nur ein paar PS einhauchte, liegt falsch. Für den Vortrieb sorgt ein V8-Motor mit 3,5 Litern Hubraum, der 578 PS mobilisiert, die bei begrenzten 10.500 U/min anliegen. Möglich wären sogar 12.000 U/min. Das maximale Drehmoment beträgt 420 Nm bei 9.000 U/min. Daraus resultiert ein geradezu unglaubliches Leistungsgewicht von 0,95 kg/PS; das gab es bislang noch bei keinem anderen Seriensportwagen. Beim Bugatti Veyron sind es „nur“ 1,89 kg/PS. Damit überbietet der Caparo T1 das Leistungsgewicht vom Veyron gleich um das Doppelte. Tests mit Methanol ergaben beim Caparo T1 sogar eine Leistungsausbeute von 700 PS.
© Foto: Speed Heads
Die Kombination von Kraft und Leichtbauweise zeigt sich auch in den Fahrleistungen. Für den Spurt von 0 auf 100 mph (96 km/h) benötigt der Caparo T1 keine 2,5 Sekunden. Die 160 km/h-Marke passiert der Extrem-Sportler in weniger als 5 Sekunden. Der raketenartige Vortrieb soll erst bei über 320 km/h enden. Die Kraftübertragung an die Hinterräder erfolgt derweil über ein sequentielles 6-Gang-Getriebe mit den aus der Formel 1 bekannten Paddles am Lenkrad zum Schalten.
Damit sich die Reifen auf den18 Zoll großen Magnesium-Rädern nicht gleich in Rauch auflösen, verfügt der Caparo T1 über ein Sperrdifferential sowie eine Traktions- und Startkontrolle. Die 355 Millimeter großen, rundum verbauten Bremsen aus dem Rennsport ermöglichen ein Abbremsen mit dem Dreifachen der Erdbeschleunigung; vorne kommen 6-Kolben-Zangen zum Einsatz und hinten Pendants mit 4 Kolben. Von Tempo 160 zum Stillstand vergehen gerade einmal 3,5 Sekunden. Die Insassen werden darüber hinaus durch eine Sicherheitszelle wie im Rennsport geschützt.
© Foto: Speed Heads
In England kostet der Caparo T1 ohne Steuern circa 190.000 Britische Pfund. Das sind umgerechnet rund 280.000 Euro. Wer den Caparo T1 in Deutschland sein Eigen nennen möchte, muss die Mehrwertsteuer hinzurechnen und käme damit auf 333.200 Euro. Die ersten Bestellungen liegen vor und das erste Kundenfahrzeug soll bereits im Juli 2007 ausgeliefert werden.
speedheads
12.06.2007
Der Caparo T1 geht tatsächlich in Serie. Im April 2006 verkündeten Ben Scott-Geddes und Graham Halstead, zwei ehemalige Techniker der britischen Performance-Schmiede McLaren, die wesentlich an der Entwicklung der Supersportwagen Mercedes-Benz SLR McLaren und dem legendären McLaren F1 beteiligt waren, einen eigenen Supersportwagen aufbauen zu wollen, der das Gefühl eines Formel-1-Boliden auf die Straße bringt soll. Es wurde nicht zu viel versprochen und das erste, seriennahe Exemplar, mit noch besseren Leistungsdaten als damals angekündigt, ist nun fertig. Seine offizielle Weltpremiere feiert der Caparo T1 auf dem britischen Goodwood Festival of Speed vom 22.06.2007 bis 24.06.2007.
Gecko
12.06.2007
wieder ein Auto was gekauft und nie gefahren wird
Landy
12.06.2007
Wahrscheinlich stimmt das. Trotzdem habe ich die Hoffnung, eines dieser Fahrzeuge mal an der Nordschleife oder so zu sehen. Ist - natürlich - ein tolles Sportwagenkonzept und wenn alles gut gemacht wurde, ist das sicher eine genauso tolle Fahrmaschine wie zum Beispiel ein Ariel Atom - nur mit noch mehr Leistung. Wenn ich das Geld hätte, würde sowas wohl bald in meiner Garage stehen - und ich würde es auch nutzen ;)
VirusM54B30
12.06.2007
Wow , das Teil war schon vor Monaten in der Fachpresse zu sehen, und nun endlich hier
speedheads
12.06.2007
Gucke mal auf das Datum des Startbeitrages: Das war im April 2006! ;) Der Beitrag in den News stellt ein Update dar und zeigt das erste seriennahe Exemplar. Da gab es noch einige kleine Änderungen, wie z. B. beim Motor.
VirusM54B30
12.06.2007
Ups , da guck ich nie drauf lol
Likwit
12.06.2007
Wow! Heftiges Teilchen! Form follows function und bleibt optisch noch sehr ansehnlich! Gefällt mir. Würd ich mir auch wohl in die Garage stellen und mal hin und wieder "tief fliegen"! :D 0,95 kg/PS is schon ne harte Sache!! Das muss ja vorwärts gehen! :eek:
Turbine
13.04.2008
Hier habe ich ein nettes Video von unseren englischen Freunden gefunden: