Chevrolet präsentiert die Serienversion des neuen Camaros und feiert damit entgültig seine Wiederauferstehung als echtes amerikanisches „Pony Car“, das bereits optisch seine Muskeln spielen lässt. Unter der Motorhaube des Hecktrieblers geben derweil bis zu 428 PS den Ton an. Der Verkauf des neuen 2+2-Sitzers wird im ersten Quartal 2009 beginnen. Das Cabrio soll Ende 2009 folgen. Sogar die Einführung in Europa ist nicht ausgeschlossen.
© Foto: Speed Heads
Das bedeutungsvolle Erbe im Hinterkopf, ließen sich die Macher beim Exterieur vom 1969er Camaro, dessen Design von vielen amerikanischen Autoenthusiasten als eines der besten der ersten Generation angesehen wird, inspirieren. Die lange Motorhaube, das kurze Dach und der breite Stand des Camaros lassen keinen Zweifel daran, dass es sich um ein Auto mit Leistungsvermögen handelt.
Der dominante Kühlergrill und die gewölbte Motorhaube sowie die hinteren Kotflügel, die wie starke Schultern wirken, stellen Schlüsselelemente dar. Ein sogenanntes RS-Paket für den LT und SS beinhaltet darüber hinaus HID-Frontscheinwerfer mit integrierten Leuchtringen, einen Spoiler, spezielle Rückleuchten und 20-Zoll-Felgen.
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Für den neuen Camaro stehen die Versionen LS, LT und SS zur Wahl. Für den Vortrieb beim Camaro LS und LT sorgt ein 3,6 Liter großer V6-Motor mit 305 PS und einem maximalen Drehmoment von 370 Nm, die bei 5.200 U/min anliegen. Die Kraftübertragung erfolgt über eine manuelle 6-Gang-Schaltung oder optional eine 6-Gang-Automatik. Darüber hinaus verfügt das Aggregat über eine Benzin-Direkteinspitzung.
Als leistungsstärkste Variante ist der Camaro SS ist mit einem 6,2 Liter großen V8-Triebewrk ausgestattet, das es wahlweise mit einer manuellen Schaltung oder einer Automatik mit jeweils 6 Gängen gibt. Mit der manuellen Schaltung ausgestattet, leistet die LS3-Maschine, die auch in der Corvette zum Einsatz kommt, insgesamt 428 PS und 553 Nm Drehmoment bei 4.500 U/min. Für die Automatik-Version verwendet Chevrolet den mehr auf Cruisen ausgelegten L99-Motor mit 407 PS und 535 Nm bei 4.500 U/min.
Seinen Kontakt zur Straße erhält der 4,836 Meter lange, 1,918 Meter breite und 1,377 Meter hohe Camaro mit einem Radstand von 2,852 Metern mit Felgen von 18 bis 20 Zoll. Beim LS sind es rundum 18x7,5 Zoll große Räder mit Reifen der Dimension 245/55, während für den LT zusätzlich vorne 19x8 Zoll messende Felgen mit Pneus im Format 245/50 erhältlich sind. Beim Camaro SS hingegen kommen vorne 20x8 Zoll große Räder (Reifen 245/45) und hinten Gegenstücke in 20x9 Zoll (Pneus in 275/40) zum Einsatz.
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Die Kraft zügeln vier innenbelüftete Scheibenbremsen: Beim LS und LT in 321x30 Millimeter (vorne) und 315x23 Millimeter hinten. Bei der stärkeren Version, dem Camaro SS, packen an der Vorderachse Bremszangen in 355x32 Millimeter zu, hinten sind es 365x28 Millimeter messende Pendants.
Zusätzlich stattet Chevrolet den Camaro mit ABS, ESP und einer Stabilitätskontrolle aus, die beim Camaro SS über einen „Competitive“- und „Sport“-Mode verfügt, um beispielsweise das Fahren auf der Rennstrecke zu unterstützen. Darüber hinaus besitzt der Camaro SS bei der handgeschalteten Version eine Startkontrolle, um schneller vom Fleck zu kommen.
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Im Interieur zeigt der neue Camaro Cabrio eine zweckmäßige Ausstattung, die Designelemente aus der Muscle-Car-Ära wie auch der ersten Camaro-Generation aufnimmt. Das Armaturenbrett gestalteten die Macher so beispielsweise mit runden Instrumentenanzeigen in quadratischen Versenkungen. Heutzutage offeriert Chevrolet jedoch ein Lederlenkrad mit Multifunktionstasten und optional eine LED-Ambient-Beleuchtung für den Innenraum sowie Ledersitze mit Sitzheizung. Dass der Kofferraum nur 320 Liter fasst, dürfte den echten Camaro-Fan nicht stören.
Chromeingefasste Instrumente und mattglänzende Oberflächen setzen weitere Akzente. Mittig im Blickfeld befinden sich - kombiniert mit LED-Licht im Hintergrund - weitere Anzeigen, wie zum Beispiel für Öltemperatur und Öldruck. Den Komfort steigernde Features stellen unter anderem eine Bluetooth-Schnittstelle, ein USB-Anschluss, ein modernes Audio-System von Boston Acoustics, eine Einparkhilfe am Heck und in den USA ein Satelliten-Radio dar. Für die Sicherheit der Insassen sorgen derweil sechs Airbags.
Aston Martin (Gast)
24.07.2008
Da hat man das Concept ja nahezu komplett übernommen. Finde ich sehr gut! Daher mein Fazit: Der Camaro ist mit Abstand die beste Muscle-Car Neuinterpretation. Dem Mustang fehlts am Heck und der Challenger gefällt mir insgesamt nicht. Ein offizieller Import nach Deutschland wäre übrigens was Feines. Auch, wenn der Camaro zwischen Chevrolet Matiz und sonstigen Ex-Daewoo Kleinwagen sehr eigenartig aussehen würde. Trotzdem glaube ich aber, dass ein inoffizieller Import billiger ausfallen wird.
VirusM54B30
24.07.2008
Endlich zeigen die Amis Mut im Autobau ... Finde den Camaro nur geil, besonders seit Transformers