Ein blau-gelber Chevrolet Camaro dominierte und gewann mit Mark Donohue in den Jahren 1968 und 1969 die US-amerikanische „Trans Am“-Rennserie während ihrer Blütezeit. Diese Serie war damals bekannt für den Wettkampf zwischen Muscle Cars, wie zum Beispiel dem Ford Mustang, dem Plymouth Barracuda, dem AMC Javelin , dem Dodge Challenger und eben dem Chevrolet Camaro. Grund genug für Chevrolet, dem Camaro GS Concept auf der SEMA in Las Vegas (04.11.2008 - 07.11.2008) vorzustellen.
© Foto: Speed Heads
Der neue Rennwagen entstand mit der Unterstützung von Riley Technologies, bei GM (General Motors) zuständig für High-Performance-Fahrzeuge. Beim ersten Blick wird klar: Das Rennfahrzeug soll es mit den anderen Ponycars aufnehmen. Und es ist kein Wunschdenken; denn die Studie lässt sich vielmehr als einen frühen Prototypen beschreiben, der im Jahre 2009 in der „Grand Am Koni Challenge“ an den Start gehen soll.
Der GS Concept ist bereits mit einer speziell für Rennen angepassten Aufhängung ausgestattet. Darüber hinaus verstärkten die Macher das Chassis und den Antriebsstrang gemäß der erforderlichen Spezifikationen und entwarfen ferner einen Aerodynamik-Kit. In der Tat legte dieser Camaro GS bereits viele Entwicklungskilometer auf der Rennstrecke zurück.
© Foto: Speed Heads
Darüber hinaus verfügt der Chevrolet Camaro GS Concept unter anderem über diverse Bauteile aus Carbon, wie zum Beispiel die Motorhaube, der Kofferraumdeckel, die Türen und die Kotflügel. Wie auch der erfolgreiche Camaro von Donohue aus den 1960er-Jahren, erhielt der neue Rennwagen als Tribut ebenfalls die dunkelblaue Lackierung mit grafischen Akzenten im kontrastierenden Gelb. Auch die Felgen und den Innenraum hielten die Macher in Gelb.
Für den Vortrieb sorgt der 6,2 Liter große LS3-V8-Motor, der auch als Basis-Motor in der Corvette dient. Das Aggregat leistet im Serien-Trimm insgesamt 435 PS und 575 Nm bei 4.600 U/min. Die Kraftübertragung erfolgt über ein knackig ausgelegtes, manuelles 6-Gang-Getriebe. Für die bessere Beatmung sorgt eine Sportauspuffanlage mit zwei 7,62 Zentimeter großen Endrohren, die den Sound noch unterstreicht. Zusätzliche Kühler für Getriebe und Differential sowie ein modifizierter Ölkühler runden die Maßnahmen ab.
Aston Martin (Gast)
08.11.2008
Ja, der Camaro fasziniert mich immer wieder. Auch in der Rennversion trifft er genau meine Geschmack. Nur die Felgen sind etwas zu grell... Aber es ist ja ein Rennwagen und keine durchdesignter Sportwagen. Schade eigentlich, dass man in Europa so wenig von den amerikanischen Rennserien mitbekommt. Neben 500Meilen im Kreis fahren, scheint es auch Rennserien nach europäischem Geschmack zu geben.