Der neue Chevrolet Camaro LS7 Concept wurde entworfen, um die Leistungsfähigkeit des modernen Muscle Cars in Form eines Kriegers für das Wochenende zu verpacken. Zugleich stellt die rund 550 PS starke Studie eine Hommage an den legendären COPO Camaro aus dem Jahre 1967 dar: Chevrolet-Händler Don Yenko erkannte damals das Marktpotential eines besonders kraftvollen Camaros, der dem Ford Mustang und Plymouth Barracuda das Wasser reichen konnte.
© Foto: Speed Heads
Im Jahre 1967 baute Yenko die großen L72-V8-Motoren mit 7,0 Litern Hubraum aus der Corvette noch selbst ein. Da es sich nicht um offiziell von Chevrolet umgebaute Camaros handelte, durften der Yenko Super Camaro nicht für Chevrolet auf der Viertelmeile starten.
Chevrolet sah jedoch den Erfolg von Yenko und verbaute 1968 einfach selbst den identischen Corvette-Motor mit 428 PS im Camaro und nannte diese Version COPO (Central Office Production Order), die auch bei Beschleunigungsrennen für Chevy starten durfte. 1969 einigten sich Yenko und der Automobilhersteller und arbeiteten zusammen.
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Der Chevrolet Camaro COPO wurde Ende der 1960er-Jahre nur zu einem Zweck gekauft: Zum Einsatz auf der Viertelmeile. Die Käufer rüsteten die COPO-Fahrzeuge nach der Auslieferung schnell mit den erforderlichen Reifen, der notwendigen Sicherheitsausrüstung und weiteren Accessoires für den Wettbewerb aus.
Der neue Camaro LS7 Concept ehrt den Ethos der COPO-Versionen und erhält unter anderem für die Drag Strips entworfene Reifen, die sich aber auch - anders als vor 40 Jahren - im Alltag fahren lassen. In der Studie leistet das LS7-V8Triebwerk mit einer modifizierten Nockenwelle ca. 550 PS. Die Kraftübertragung an die Hinterräder erfolgt über ein manuelles 6-Gang-Getriebe.
Ergänzend dazu gibt es ein spezielles Lufteinlass-System, das Anfang 2009 optional auch für den Serien-Camaro erhältlich sein wird, sowie eine Nasssumpfschmierung (Druckumlaufschmierung), bei der das Schmiermittel in der Ölwanne mitgeführt wird. Das Serien-Aggregat besitzt hingegen eine Trockensumpfschmierung mit einem separaten Ölbehälter.
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In „Victory Red“ lackiert und mit schwarzen Akzenten auf der Motorhaube und am Heck versehen, teilt dieser Camaro seine Bestimmung auch durch das „LS7“-Logo nach außen mit. Darüber hinaus bestückt Chevrolet das Concept Car mit einer Tieferlegung, einer Sportabgasanlage sowie 20 Zoll großen Leichtmetallfelgen, in denen sich eine Hochleistungsbremsanlage von Brembo verbirgt. Das Interieur wirkt durch die Basis-Ausstattung eher spartanisch, dient damit aber auch einem geringeren Gewicht auf der Viertelmeile.
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Obwohl es sich beim Chevrolet Camaro LS7 um ein Concept handelt, betont Chevrolet, dass sich interessierte Kunden bei „GM Performance Parts“ den starken LS7-Motor samt Zubehör bestellen können, um die eigene LS7-Version zu bauen. Das LS7-Triebwerk trägt beispielsweise die Teilenummer 17802397, die Nockenwelle die Nr. 12480033. Das Chassis des Camaros, so Chevrolet, soll über 678 Nm Drehmoment Stand halten.
Aston Martin (Gast)
05.11.2008
Oh mein Gott... Ich bin hin und weg... Schöner könnte ein Camaro nicht sein. Einfach ein perfektes Äußeres mit einem schönen Innenraum und ausreichend Leistung. Wenn das nur genau so in Serie kommen könnte...