Beschleunigung und nichts als Beschleunigung, darum geht es im Drag-Racing. Für diese speed-süchtige Kundschaft hält Chevrolet ab sofort für 55.000 US-Dollar (aktuell ca. 42.150 Euro) ein sogenanntes „Rolling Chassis“ parat, auf dem sich ein Drag-Racer aufbauen lässt. Es handelt sich um fahrfertige und lackierte Karosserien ohne Motor und Antriebsstrang. Passende Aggregate, die Chevrolet zusätzlich bereit hält, reichen entsprechend den Regularien der „NHRA Stock Eliminator“-Serie von 330 PS bis 431 PS (242 kW bis 317 kW) Leistung.
© Foto: General Motors / Chevrolet
Chevrolet wird von den NHRA-zertifizierten „Rolling Chassis“ (NHRA = National Hot Rod Association) eine limitierte Zahl produzieren. Kunden können sich auf dieser Basis einen kompletten Dragracer aufbauen, indem sie den Antriebsstrang mit Motor, Getriebe und anderen Komponenten ergänzen. Jedes nummerierte Chassis ist handgefertigt und entsteht in derselben Fabrik, wo auch der Produktions-Rennwagen COPO Camaro gefertigt wird.
Chevrolet Performance stellt viele der fehlenden Komponenten zur Verfügung, um aus dem „Rolling Chassis“ einen kompletten Drag Racer zu bauen - von Motorkomponenten bis hin zu Elektronik und Steuerungen. Jim Campbell, Vizepräsident von Chevrolet Performance Vehicles and Motorsports, ist vom Konzept der „Rolling Chassis“ für Kunden überzeugt: „Das ist eine großartige Gelegenheit, um eine fachkundig erstellte Basis für einen wettbewerbsfähigen Camaro-Rennwagen zu erwerben.“ Die Ergänzung dieser Basis mit Chevrolet-Teilen stelle laut Campbell eine kompromisslose Leistungsfähigkeit sicher und sorge vor allem für eine vertrauenerweckende Haltbarkeit des Rennwagens.
Während sich das Camaro-Chassis zunächst telefonisch bestellen lässt und der Kunde daraufhin eine limitierte Nummer erhält, ist am Ende die Abholung in Detroit nötig. Da eine reguläre Fahrgestellnummer fehlt, ist eine spätere Zulassung für den Straßenverkehr nicht möglich.
Neben Standard-Komponenten vom Chevrolet-Fließband kommen spezielle Teile nach dem NHRA-Reglement zum Einsatz, wie zum Beispiel ein zugelassener Überrollkäfig und weiteres Sicherheits-Equipment sowie Fahrwerkskomponenten samt Bremsen und Hinterachse. Rennfelgen von Bogart mit Hoosier-Reifen gehören ebenfalls dazu. Chevrolet liefert die Chassis im Farbton „Summit White“ mit einem Camaro SS-Grill aus. Von der Serie übernahmen die Macher die Fenster, die Scheinwerfer und zahlreiche Komponenten innen.
Die seitens Chevrolet verwendbaren Motoren reichen bei den Saugern der 2013er COPO LS-Familie von 330 PS bis 431 PS. Turbomotoren aus dem 2012er COPO Camaro-Programm sind ebenfalls erhältlich, um mit dem „Rolling Chassis“ von Chevrolet die Drag Race-Szene aufzumischen.