Mit einer Pickup-Studie gibt Chevrolet einen Vorgeschmack auf die nächste Colorado-Generation, die noch 2011 zunächst in Thailand auf den Markt kommen wird. Für 2012 ist ein Verkaufsstart in weiteren Märkten in Planung. Pickups spielen als Fahrzeugkategorie für Chevrolet beinahe über die gesamte 100-jährige Firmengeschichte hinweg eine extrem wichtige Rolle. Der Colorado baut auf dieser großen Tradition auf und führt sie mit seinem ausdrucksstarken Design, einer fortschrittlichen Technologie und einer kompromisslosen Leistungsfähigkeit fort.
© Foto: General Motors / Chevrolet
Doch warum erfolgt die Markteinführung ausgerechnet in Thailand? Verbinden viele die USA als das größte Pickup-Land der Midsize-Kategorie, handelt es sich bei Thailand allerdings um den weltweit größten Markt dieses Segmentes. Nicht nur bei der Arbeit geliebt: Wer etwas auf sich hält, fährt einen Pickup-Truck; denn der bewältigt auch schlechtere Straßenverhältnisse mühelos. Werden bei uns Kompaktwagen und Sportler veredelt, werden in Thailand Pickups aufgemotzt. So wundert es nicht, dass viele Marken ihre Pickups direkt in Thailand fertigen, wie eben auch Chevrolet.
Die Colorado-Studie besitzt eine lange Fahrerkabine und zeichnet sich durch ein Fahrwerk mit großer Bodenfreiheit sowie Allradantrieb aus. Dazu passend fährt der Colorado auf einer 20-Zoll-Geländebereifung. Angetrieben wird der neue Pickup durch einen effizienten 2.8-Liter-Turbodiesel mit einem ausgewogenen Drehmoment und großer Durchzugskraft. Über die technischen Daten wie auch die Preise der Serienversion schweigen sich die Macher noch aus.
„Obwohl es sich beim vorgestellten Modell um ein Show Car handelt, entsprechen die grundlegenden Proportionen und Designmerkmale der Colorado-Studie denen des Serienmodells der neuen Generation, das dieses Jahr auf den thailändischen Markt kommt“, führt Brad Merkel, Global Vehicle Line Executive des Mutterkonzerns General Motors, aus.
„Die Studie ist eine stilistisch zugespitzte Form des neuen Serien-Pickups, berücksichtigt aber durchaus die typischen Eigenschaften dieser Fahrzeugklasse: Pickups müssen einerseits als robustes Nutzfahrzeug zuverlässig ihre Leistung bringen, zugleich aber auch die Privatbesitzer durch Raffinesse überzeugen“, so Brad Merkel weiter.
Volkswagen wird das Geschehen nicht mit Freude beobachten: Der Amarok sollte für Volkswagen in Südostasien auf dem Pickup-Markt den Durchbruch bedeuten. Nun kommen die Platzhirsche mit ebenfalls durchgestylten Modellen, die sich in diversen Märkten auf der Überholspur befinden: Ford präsentierte Anfang des Jahres den neuen Ranger und Chevrolet gibt einen ansprechenden Ausblick auf den neuen Colorado, die beide auf modernste Technik sowie Komfort im Innenraum setzen.
Das Design der vorgestellten Studie strahlt durch die knapp geschnittene Karosserie sowie die breite Spur und die große Bodenfreiheit fühlbar Stärke aus. Pickups stehen überall auf der Welt für Kraft, Leistungsfähigkeit und Funktionalität - genau das verkörpert auch die Colorado-Studie mit einem modernen Design.
© Foto: General Motors / Chevrolet
An der markanten Front fallen der herausgearbeitete Unterfahrschutz, die schwarzumrandeten Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und der geteilte Kühlergrill ins Auge, auf dem das berühmte goldene Bowtie-Logo von Chevrolet prangt. Stark nach oben geformt ist die Motorhaube, die den kräftigen Auftritt des Pickups weiter unterstreicht.
Wie ein Fluss erscheint das Heck, während Sicken und muskulös herausgearbeitete Radhäuser den Charakter schärfen. Fast athletisch wirkt das Chevrolet Colorado Concept bei der Betrachtung von hinten mit den markanten Linien und der abgedeckten Ladefläche. Die Karosserie wird ferner durch Details aus poliertem Aluminium und integrierte Einstiegsleisten betont.
Auch der Innenraum zeichnet sich durch für Chevrolet typische Merkmale aus, wie zum Beispiel das Armaturenbrett im Dual-Cockpit-Design: Der Instrumententräger geht fließend in die Türen über und vermittelt ein großzügiges Raumgefühl, das man in dieser Form bei kaum einem anderen Mittelklasse-Pick-up findet.
Die Gestaltung des Innenraumes in Kontrastfarben mit hellen Ledersitzen, dunklen Holzapplikationen und Chromteilen sowie die Verwendung von Soft-Touch-Oberflächen sind Teil einer hochwertigen Ausstattung. Dieser Anspruch wird durch die Zweizonen-Klimaautomatik und modernste Infotainment-Technologie samt 7-Zoll-Monitor unterstrichen.
Chevrolet ist mit mehr als 4,27 Millionen verkauften Fahrzeugen in über 130 Ländern die viertgrößte Automarke der Welt. Alle sieben Sekunden entscheidet sich irgendwo auf der Welt ein Kunde für einen neuen Chevy. Die Marke mit dem charakteristischen „Bowtie“-Logo (dt. Fliege) steht für über 50 Prozent des Gesamtabsatzes von General Motors. 1911 von dem Schweizer Emigranten Louis Chevrolet gemeinsam mit William Durant in den USA gegründet, feiert das Unternehmen in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum.
Burton
01.06.2011
Wenn das nicht mal eine fette Konkurenz für den Amarok ist. Gefällt mir sehr gut, die ganzen Proportionen und das leicht sportliche Design! Wird ein Hingucker werden! Gibt es den neuen Colorado dann nur mit einem Aggregat?
speedheads
01.06.2011
Antwort siehe Artikel: ;) "Über die technischen Daten wie auch die Preise der Serienversion schweigen sich die Macher noch aus."