Chevrolet führt ab Juli 2012 den Malibu des Modelljahres 2013 erstmals in Deutschland ein. Das neue Topmodell der europäischen Mitteklasse der US-amerikanischen Marke soll das Aushängeschild von Chevrolet werden und ist hierzulande umfangreich ausgestattet ab 29.990 Euro erhältlich. Erst jüngst erfuhr der Malibu - benannt nach dem berühmten Badeort in Kalifornien, auch „Surf City“ genannt - ein umfassend neu gestaltetes Karosseriedesign mit ausdrucksstarken Proportionen und einen überarbeiteten Innenraum.
© Foto: General Motors / Chevrolet
Design: Geschmeidige, athletische Erscheinung
Seit 1964 fährt der Malibu auf amerikanischen Straßen. Damit ist er der am längsten ununterbrochen produzierte Mittelklassewagen der weltweiten Automobilindustrie und mittlerweile in der 8. Generation unterwegs. Das Design des Chevrolet Malibu vermittelt gleichermaßen Kraft und Eleganz. Zu den unverkennbaren Designmerkmalen zählt der für Chevrolet typische zweigeteilte Kühlergrill mit dem mittig angebrachten Bowtie-Logo.
Der neue Malibu ist 4,865 Meter lang, 1,855 Meter breit und 1,465 Meter hoch. Mit einem Radstand von 2,737 Metern und einer Spurbreite von 1,577 Metern nimmt der Malibu eine athletische Haltung ein. Zur schnittigen Optik trägt ebenfalls die Silhouette im Coupé-Look bei. Weitere Ausrufezeichen beim Karosseriedesign setzt der Malibu mit HID-Scheinwerferlampen und den neuen, vom Camaro inspirierten LED-Doppelrückleuchten.
Eine stabile Bodenhaftung und der integrierte Spoiler verhelfen dem Fahrzeug zu einem selbstbewussten Auftritt. Dank eines Luftwiderstandswertes von cW = 0,327, der nahe an dem des Volts (cW = 0,28) liegt, dürfte der Malibu zu einem der aerodynamisch effizientesten Fahrzeuge im Portfolio von Chevrolet gehören. Um den unterschiedlichen Kundenwünschen zu entsprechen, sind die Räder in Größen von 17 bis 18 Zoll erhältlich.
Antrieb: Amerikaner mit Benziner und deutschem Diesel
Kunden können zwischen einem Vierzylinder-Benzinmotor oder einem Dieselmotor wählen, die ein Leistungsspektrum von 160 PS bis 167 PS abdecken. Beide Motoren lassen sich entweder mit einem Sechsgang-Schalt- oder Automatikgetriebe kombinieren. Kräftigstes Modell ist der 167 PS starke 2.4-Liter-Benziner mit einem maximalen Drehmoment von 225 Nm bei 4.600 Touren. Mit dem Handschaltgetriebe beschleunigt der Malibu in 9,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 (Automatik 10,2 Sekunden). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 204 km/h (Automatik 206 km/h). Dem gegenüber steht ein durchschnittlicher Verbrauch von 7,8 l/100 km (Automatik 8,0 l/100 km), was einem CO2-Ausstoß von 184 g/km bzw. 188 g/km entspricht.
© Foto: General Motors / Chevrolet
Der in Deutschland gebaute Dieselmotor mit Ladeluftkühlung setzt auf eine hochdruckbetriebene Common-Rail-Einspritzung. Aus 2,0 Litern Hubraum schöpft der Selbstzünder 160 PS und ein maximales Drehmoment von 350 Nm bei 1.750 U/min. Für die Variante mit Schaltgetriebe liegt der kombinierte Verbrauch bei 5,3 l/100 km bzw. einem CO2-Ausstoß von 139 g/km. Weitere Daten gab Chevrolet noch nicht bekannt.
Fahrwerk: Präzise Feinabstimmung für europäische Ansprüche
Der Chevrolet Malibu wurde entwickelt, um sich in puncto Fahrgefühl auf Augenhöhe mit teureren Limousinen messen zu können. Die Ingenieure profitierten bei der Entwicklung von der kontinuierlichen Verbesserung preisgekrönter Mittelklassemodelle im Konzern.
Die stabile Karosseriestruktur des Wagens soll sich im Hinblick auf ihre Steifigkeit mit jeder Mittelklasselimousine im Weltmarkt messen können und eine präzise Abstimmung sowie dynamische Fahrzeugkontrolle ermöglichen. Ein hochwertiges Lenkgetriebe sorgt zudem für eine leichtgängige und präzise Lenkannahme und einen stabilen Geradeauslauf. Eine Vorderradaufhängung mit McPherson-Federbeinen und eine unabhängige Integralfederachse am Hinterrad kommen ebenso zum Einsatz wie ein isolierter Motorträger, der die Geräuschübertragung in die Fahrzeugkabine hemmt.
Um den Ansprüchen und Vorlieben europäischer Kunden gerecht zu werden, beinhaltet die Sicherheitsarchitektur des Fahrwerkes ein Vier-Kanal-ABS, eine Traktionskontrolle, eine elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), eine Antischlupfregelung (ASR), eine Kurvenbremskontrolle, eine elektronische Bremskraftverteilung und einen Bremsassistenten (BA).
© Foto: General Motors / Chevrolet
Interieur: Mehr Platz, Komfort und Raffinesse
Im Innenraum des Chevrolet Malibu soll der neue „Dual Cockpit“-Look eine einladende, geräumige und komfortable Umgebung mit reichlich Schulter- und Hüftfreiheit schaffen. Die Innenausstattung des Malibus weist Akzente in Metallic und Chrom auf. Sanftes, eisblaues Ambient-Licht, das sowohl das Armaturenbrett als auch die Ablageflächen hinterleuchtet, und Kontrastnähte tragen zum gehobenen Eindruck bei. Der großzügige Kofferraum fasst derweil 545 Liter Ladevolumen und bietet durch Umklappen der Rückbank noch mehr Stauraum.
Der Malibu verfügt über eine ganze Reihe von Ablageflächen, darunter eine Radio-Front, die sich hoch- und runterklappen lässt, und so ein gut 15 Zentimeter tiefes Ablagefach hinter dem 7 Zoll großen Touchscreen-Display freigibt. Zum Angebot des neuen Modells zählt ferner die ganze Bandbreite aktueller Infotainment-Optionen, inklusive neuer Radios, und eines optional erhältlichen Navigationssystems. In höheren Ausstattungslinien ermöglicht Bluetooth die kabellose Kontrolle von Smartphones, während die Geräte selbst sicher verstaut sind.
Zum Verkaufsstart des Malibus, der im NCAP-Sicherheitstest mit der Höchstwertung von 5 Sternen ausgezeichnet wurde, stehen zwei unterschiedliche Ausstattungslinien zur Wahl: LT+ und LTZ. Bereits in der Grundausstattung LT+ erhalten Chevrolet-Kunden serienmäßig eine elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), sechs Airbags, Vierkanal-ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, eine Klimaautomatik, Navigation mit Touchscreen, Tempomat, Bluetooth- und USB-Schnittstelle, ISOFIX-Kindersitzbefestigungen hinten und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen.