Chevrolet wies im Jahre 2008 mit dem Show Car „Orlando“ seinen Weg in das Segment der siebensitzigen MPV (Multi Purpose Vehicles) hin. Jetzt kommt die Serienversion des gleichnamigen Familien-Vans, die ihre Weltpremiere auf dem Pariser Automobilsalon (02.10.2010 - 17.10.2010) feiert. Der Verkauf in Europa beginnt Anfang 2011. Der neue Chevrolet Orlando stellt den Startschuss zu einem ehrgeizigen Programm dar, das sieben Modelleinführungen innerhalb der nächsten 15 Monate vorsieht.
© Foto: Speed Heads
Der neue Spross von Chevrolet erweist sich als echtes Familienfahrzeug, das praktische sieben Sitze und Flexibilität im Innenraum mit einem eindrucksvollen Crossover-Look kombiniert. Chevrolet verzichtet auf das in diesem Segment vorherrschende Van-Design und schickt das kompakte MPV-Modell stattdessen mit niedriger Dachlinie und einer an Crossover-Modellen orientierten Silhouette ins Rennen um die Käufergunst.
Gleichzeitig trägt der Chevrolet Orlando mit dem zweigeteilten Kühlergrill und dem „Bowtie”-Logo deutlich die Designsprache von Chevrolet. Die sportlich geschwungene Dachlinie des Orlandos wird darüber hinaus durch ausgestellte, voluminöse Radkästen ergänzt, die Platz für Räder mit 16, 17 oder 18 Zoll bieten.
Die Basis für den Chevrolet Orlando liegt auf dem kompakten Cruze mit ausgezeichneten Fahr- und Handlingeigenschaften. Als Motorisierung stehen drei verschiedene, kraftstoffsparende Antriebe zur Wahl: ein 141 PS starker Benzinmotor mit 1,8 Litern Hubraum und zwei 2.0-Liter-Dieselmotoren mit 131 PS bzw. 163 PS. Daten zum Verbrauch und zur Performance gab Chevrolet noch nicht bekannt.
Nicht nur die äußere Form des Orlando soll für Aufmerksamkeit sorgen, auch der Innenraum bietet neuestes Chevrolet-Design, wie zum Beispiel das an die Corvette angelehnte „Dual-Cockpit“ oder die blaue Hintergrundbeleuchtung der Mittelkonsole. Vor allem die drei ansteigend angeordneten Sitzreihen, ein großzügiger Laderaum und zahlreiche Ablagemöglichkeiten könnten den Orlando durchaus als Familienauto attraktiv machen.
Trotz der geschwungenen Dachlinie ist es den Designern gelungen, die zweite und dritte Sitzreihe zu erhöhen. Dadurch haben die Passagiere freie Sicht nach vorn und durch die Seitenfenster - fast wie im Kino. Und wenn es um maximale Transportkapazität geht, lässt sich der Orlando mit den vielen verschiedenen Möglichkeiten der Sitzanordnung schnell in einen geräumigen Van umbauen.
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Familienautos benötigen etliche Ablagemöglichkeiten für Kleinigkeiten - davon besitzt der Orlando viele. Die wohl raffinierteste Ablage versteckt sich hinter der Frontpartie der Audio-Einheit und ist für Fahrer und Beifahrer leicht zugänglich. Dieser nützliche Bereich, der schon im Orlando Concept Car vorhanden war, öffnet sich, wenn man die Frontpartie des Audiosystems nach oben klappt.
Das „versteckte“ Fach hinter der Frontpartie der Audio-Einheit bietet genug Platz, um beispielsweise die Sonnenbrille oder Brieftasche unterzubringen. Es umfasst aber auch einen USB-Anschluss - ideal, um den MP3-Player oder den iPod während der Fahrt aufzuladen.
Es stehen drei verschiedene Ausstattungsvarianten zur Wahl, wobei alle Fahrzeuge bereits serienmäßig über eine elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), sechs Airbags, eine Klimaanlage und elektrische Spiegel verfügen.