Zeiten ändern sich: Waren sportliche Autos früher noch lange flache Coupés oder schnittige Viertürer, so geht der Trend bereits seit Jahren zu den sogenannten „Hot Hatches“. Klein, flink und kräftig sollen sie sein, um sowohl in der Stadt klar zu kommen als auch den nötigen Spaß mitzubringen. Chevrolet zeigte auf der SEMA 2014 in Las Vegas seine Begeisterung für die kleinen Krawallbrüder und verpasste dem Sonic Performance Concept einen heißen Performance-Kit.
© Foto: General Motors / Chevrolet
In den USA erfreut sich der flinke Kleinwagen einer großen Beliebtheit und kann sogar Einsätze in der „Global Rallycross Serie“ aufweisen, in der auch Namen wie Ken Block und Tanner Foust zu finden sind. Der Chevrolet Sonic Performance Concept ist für die Straße bestimmt und bietet Upgrades, mit denen die Händler den Serien-Sonic an die Wünsche des geneigten Käufers anpassen können. Es ließe sich geradezu als ein Lego-Konzept beschreiben, das nicht nur durch Mini an Popularität gewann.
Die Auswahl an Individualisierungsmöglichkeiten ist nicht so riesig wie bei manch anderem stylischen Konkurrenten, dennoch bietet der Sonic einige Möglichkeiten. Den interessantesten Teil stellt das „Chevrolet Performance Stage Kit“ dar. Dort wird dem kleinen Sonic ein Luftfiltersystem mit Kaltluftansaugung verpasst. Zudem atmet der 140 PS starke 1,4-Liter-Turbomotor dann durch eine strömungsoptimierte Sportabgasanlage aus. Ob Chevrolet damit ebenso die Leistungsdaten des Sonics anhob, ist bisher leider nicht bekannt. Neben dem Leistungs-Kit spendierte Chevrolet dem kleinen Sportler ein Fahrwerk mit Rennstreckenabstimmung - eine Tieferlegung für die agilere Optik inklusive.
Für die SEMA 2014 und für die spätere Verkaufsversion entschieden sich die Macher für die Farbe „Synergy Green“ (Grün). Kontraste dazu schafft ein weißes Streifen-Paket. Um die optischen Aspekte abzurunden, montierte Chevrolet direkt neue Frontleuchten und Heckleuchten-Ringe, einen neuen Grill sowie einen weißen Heckflügel und Rückspiegelabdeckungen.
In der Kanzel des Piloten der kleinen Rakete nahm Chevrolet nur wenige Änderungen vor. Dort gibt es neue Fußmatten, Einstiegsleisten und ein Set von Sport-Pedalen. Ein wenig spektakulärer geht es bei den Schuhen des Sonics - war der nicht eigentlich blau?! - zu. Mit sportlichen 17 Zöllern aus Alu, selbstverständlich ebenfalls in Weiß, passen diese bestens zum kleinen Racker.
In der heutigen Zeit darf der technische Schnickschnack nicht zu kurz kommen. Daher staffierte Chevrolet den Sonic mit 10 Airbags aus. Dazu gibt es ein Abstandswarnsystem, eine Rückfahrkamera und einen Spurhalteassistenten. Für die moderne Konnektivität sorgt das Bluetooth-Feature des Standard-Radios. Ob Chevrolet die Auswahl an Modifikationen des Sonic 2015 weiter ausbauen wird, steht in den Sternen. Schaden könnte es sicher nicht.