Chevrolet lässt mit dem Spark Woody einen Surfer-Kult der 1960er-Jahre wieder aufleben. Die automobilen Holzkisten, auch „Woodies“ genannt, setzten in den 1930er- 1940- und 1950er-Jahren markante Akzente im Straßenbild und erlebten den Wandel vom wirtschaftlichen Familien-Kombi zum edlen Lifestyle-Auto. Durch die höheren Stückzahlen verabschiedete sich allerdings die tragende Holzkunst und der spezielle Look kam fortan meist nur noch mit Kunststoffbeplankungen zum Einsatz. Doch dann kamen die Surfer!
© Foto: Speed Heads
In den 1960er-Jahren entdeckte die aufkommende Surfer-Szene der späten 1950er- und 1960er-Jahre den Woody für sich, so dass der Holz-Look eine echte Renaissance erlebte. Die großen Kombis mit Holzrahmen-Aufbau waren nicht nur günstig, sondern auch geräumig genug, um Surfboards, Ausrüstung und das Babe zu transportieren. Die Woodies wurden in vielen Songs verewigt, darunter auf „Surfin’ Safari“ von den Beach Boys oder auf „Surf City“ von Jan und Dean, zwei der erfolgreichsten Surf-Songs aller Zeiten.
Mit dem Spark Woody Wagon, einer eigens hergestellten Surfer-Version des Sparks, feiert Chevrolet seine amerikanischen Wurzeln und seine Verbundenheit mit der Jugendkultur. Auf den Boardmasters in Newquay, England, einem großen Surf, Skate,- und Musikfestival und beliebtem Treffpunkt von Surfern aus aller Welt, sorgte im August 2010 der Spark Woody für Aufsehen bei Surfern und Zuschauern. Der Badeort in Cornwall ist auf der ganzen Welt für seine Surfkultur bekannt und bietet exzellente Surfbedingungen.
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Auch wenn Autohersteller die schwierige und teure Herstellung der Holzrahmen eingestellt haben, so bleibt der „Woody“ doch nach wie vor ein Stück amerikanischer Automobilkultur. Um den „Woody-Effekt“ heutzutage zu erzielen, verwendete Chevrolet dafür allerdings eine speziell gemaserte „Di-Noc Vinyl“-Folie. Auf der Straße wird man die neue „Holzkiste“ mit Weißwandreifen wohl eher kaum sehen; denn der Spark Woody Wagon bleibt eine Einzelanfertigung.