Chevrolets Sport-Offensive geht weiter: Nachdem die Corvette C7 Stingray bereits wie eine Bombe einschlug, steht nun mit dem Chevrolet SS eine bärenstarke Sportlimousine in den Startlöchern, die es leistungsmäßig mit Audi S6 und Co. aufnehmen kann. Rechtzeitig zur Markteinführung des Viertürers präsentierte Chevrolet auf der SEMA in Las Vegas eine Performance-Variante des SS, die von keinem Geringeren als einem der größten Motorsport-Superstars der USA inspiriert wurde: Vorhang auf für den Chevrolet Chevrolet SS Jeff Gordon Performance Concept.
© Foto: General Motors / Chevrolet
Mit Jeff Gordon hätte Chevrolet keinen besseren Paten für das seriennahe Concept Car aussuchen können, schließlich führen der 42-Jährige und der traditionsreiche amerikanische Autohersteller in der NASCAR-Serie eine Ehe für´s Leben. Seit mehr als 20 Jahren ist der Kalifornier erfolgreich in Amerikas Rennserie Nummer 1 unterwegs. Gordon konnte seit seinem Debüt beim Rennen in Atlanta 1992 satte vier Meisertitel und drei Siege beim Saison-Highlight, dem Daytona 500, feiern. Der regebogenbunte DuPont-Chevrolet mit der Startnummer 24 stellt eine rollende Legende dar und Jeff Gordon, der 2013 im Gesamtranking des NASCAR Sprint Cup Platz 6 holen konnte, einer der beliebtesten Sportler der USA.
Doch der Chevrolet SS Jeff Gordon Performance Sedan Concept erweist sich als weit mehr als ein automobiler Marketing-Gag. So zeigt sich auch die Außenhaut vom Rennfahrer inspiriert, indem die Macher Gordons Startnummer 24 in den mattroten Lack einarbeiteten. Die eigens angefertigten 20-Zoll-Felgen nehmen die Außenfarbe auf, während der Kühlergrill und der aus Carbon gefertigte Heckspoiler kontrastreiche Akzente setzen.
Selbstverständlich machte Jeff Gordon seinen Einfluss ebenso bei den Performance-Komponenten geltend. Die Tieferlegung verleiht dem Chevrolet SS nicht nur einen aggressiveren Auftritt, sondern soll der Fahrdynamik des Hecktrieblers ebenfalls auf die Sprünge helfen. Eine High-Performance-Bremse und eine Sportabgasanlage der kalifornischen Auspuff-Institution Borla fügen sich harmonisch in den dynamischen Gesamtauftritt ein.
Gleiches gilt für den Innenraum des Concept Cars, den die Chevrolet-Designer mit perforiertem Veloursleder, bestickten Kopfstützen, einem unten abgeflachten Lenkrad im Rennsport-Stil und einem Pedalsatz aus dem Chevrolet-Zubehörregal auf Vordermann brachten.
Unter der Haube des Chevrolet SS Jeff Gordon Performance Concept bleib dagegen alles beim Alten, was angesichts des bärenstarken Serienmotors wahrlich kein Manko darstellt. Der LS3-Motor, ein Small Block-Triebwerk mit 6,2 Litern Hubraum, verrichtete in den Jahren 2008 bis 2013 in der Corvette C6 seinen Dienst und bewies dort, dass er sehr gut im Futter steht. Im Chevrolet SS leistet der V8-Saugmotor satte 421 PS und bringt es auf maximal 563 Nm, die das Aggregat über ein Sechsgang-Automatikgetriebe Richtung Hinterräder schickt. Die Bedienung erfolgt bei Bedarf über Lenkradwippen.