Der Chrysler ecoVoyager verbindet amerikanisches Design mit reichweitenvergrößernder Brennstoffzellentechnologie in einem Elektrofahrzeug. Die scharfe, zugleich fließende Form des viersitzigen Concept Cars soll eine exzellente aerodynamische Effizienz erreichen. Gleichzeitig bringt der ecoVoyager die Chrysler-Designsprache in die neue Richtung der schlichten Eleganz, indem es den vorderen Überhang, der normalerweise durch den Raumbedarf einer massiven konventionellen Antriebseinheit definiert ist, drastisch reduziert.
© Foto: Speed Heads
Die Amerikaner entwickelten die Studie für eine Zielgruppe, die Reiseerfahrungen auf einem ähnlichen Niveau wie mit einem Privat-Jet wünschen - aber ohne viel modischen Schnickschnack. Diese Kunden verlangen drei wichtige Eigenschaften: Eleganz, Schlichtheit und Gelassenheit.
Das fließende Karosseriedesign
Zu den ausdrucksstarken Merkmalen des Concept Cars gehören ein längs unterteiltes Panorama-Glasdach, knappe Karosserieüberhänge und ein reizvolles „Bootsheck“. Bei den geschwungenen Linien der Fenstergrafik, den Scheinwerfern, den Heckleuchten und den Öffnungen des Kühlergrills ließen sich die Designer vom Chrysler-Logo der gespreizten Schwingen inspirieren. Der unter Klarglas geschützte Nummernschildhalter am Heck greift derweil den geschwungenen, trapezförmigen Umriss des Grills wieder auf. Ähnlich sieht die schräg geneigte Rückleuchte aus, so dass sich die Harmonie der Designelemente gekonnt unterstreicht.
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Zu den weiteren Elementen des Chrysler ecoVoyagers zählen langgezogene Lichtkanten entlang der Türen und an Front- und Heckmaske, deren Wirkung die kühle Außenfarbe „Polar Ice“ verstärken. Die Seitentüren öffnen sich in einem großen Winkel von 90 Grad. Mit hinten angeschlagenen Fondtüren ohne B-Säulen erfolgt der Einstieg in den ecoVoyager völlig hindernisfrei.
Das emissionsfreie Antriebssystem
Die Räder des Chrysler ecoVoyagers treibt ein Elektromotor an, den vorwiegend eine Lithium-Ionen-Batterien mit Energie versorgt. Diese Batterie erfüllt die Reichweitenanforderung des typischen amerikanischen Pendlers, der pro Tag weniger als 64 Kilometer zurücklegt. Der Elektromotor generiert 272 PS und beschleunigt den ecoVoyager damit in 8,8 Sekunden aus dem Stand auf 60 mph (96,56 km/h). Die Höchstgeschwindigkeit gibt Chrysler mit 185 km/h an.
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Ein regeneratives Bremssystem leitet die beim Bremsen normalerweise nutzlos verpuffende Energie zurück in die Batterien. So erweist sich das Concept Car als effizientes Fahrzeug. Darüber hinaus profitiert der ecoVoyager von einer Technologie, die seine Reichweite erhöht – in diesem Fall eine kleine Wasserstoff-Brennstoffzelle zur Ausdehnung der Reichweite bei längeren Fahrten. Dank dieser Brennstoffzelle steigt die Gesamtreichweite auf mehr als 483 Kilometer, wobei außer Wasserdampf keine weiteren Emissionen den Auspuff verlassen.
Das gesamte Antriebssystem befindet sich unter der Bodengruppe des 4,856 Meter langen und 1,600 Meter hohen Chryslers. Dank eines Radstandes von 2,946 Metern einer Breite von 1,915 Metern sowie dem Vorrücken der Vorderräder weiter als üblich, bietet der ecoVoyager ein maximales Raumangebot für Passagiere und Ladung.
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Der luxuriöse Innenraum
Den vier verwöhnten Passagieren möchte Chrysler den Luxus müheloser Erreichbarkeit jedes einzelnen Bedienelements bieten. In gewisser Beziehung heißt wahrer Luxus auch, dass man sich nicht vorzubeugen oder nach Bedienelementen zu suchen braucht. Die Augen- und Kopfbewegungen wollte Chrysler auf ein Minimum reduzieren und wählte darüber hinaus einfache Formen bei der Gestaltung des Innenraums - sowohl wegen der optischen Eleganz als auch um ablenkende Oberflächen zu vermeiden.
Der Enteiser der Frontscheibe und die Austrittsdüsen der Klimaanlage in Armaturenbrett und Türen befinden sich „unsichtbar“ unter einem eingelassenen Gitternetz. Diese Lösung vermeidet optisch störende Schieberegler und hervorstehende Knöpfe. Sogar die Innenraumfarbe - ein weiches Taubengrau mit warmen Kirschholzakzenten - trägt zur entspannenden Innenraumatmosphäre bei.
Ein moderner Instrumententräger
Der Instrumententräger zieht sich über die gesamte Breite des Innenraums, erscheint leicht V-förmig und verfügt über eine breite, lederbezogene Oberfläche, die nach vorne direkt unter der Windschutzscheibe von einem Anzeigenfeld begrenzt ist. Eine blendfreie, transparente Kunststoff-Oberfläche zieht sich über die gesamte Innenraumbreite und verfügt links und rechts außen über Außenspiegel-Displays. Ein drittes Kameradisplay vor dem Fahrer dient als Innen-Rückspiegel.
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Anders als bei den meisten Kombiinstrumenten, werden nur aktuell benötigte Informationen angezeigt. Alle Anzeigen sind ausschließlich oberhalb des Lenkradkranzes zu sehen, was die vertikale Bewegung der Augen - und damit ihre ständige Neufokussierung - reduziert. Der Beifahrer kann sich einen Film ansehen, ohne dass diese bewegten Bilder den Fahrer ablenken. Eine intelligente, horizontal ein- und ausfahrbare Konsole mit Tastatur und Mousepad übernimmt die Funktionen einer konventionellen vertikalen Mittelkonsole.
Vier Einzelsitze für optimalen Komfort
Die vier Einzelsitze des Chrysler ecoVoyagers formte man für den optimalen Komfort körpergerecht. In den sichtbaren Sitzsockeln befinden sich Schubfächer. Die Vordersitze verfügen ferner über freitragende, einstellbare Armlehnen mit integrierten Bedienschaltern für Fensterheber sowie Sitzheizung und -massage, während sich die einzelnen Armlehnen der Rücksitze in die hintere Innenraumverkleidung einklappen lassen. Die Bodenkonsole zwischen den beiden Rücksitzen fasst sechs 590 Milliliter große Getränkeflaschen.
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Eine Vertiefung im Dachhimmel zwischen den beiden langgezogenen Glasdachfenstern enthält die „Direct Sound“-Funktion. Damit kann man die individuelle Musikwahl jedes einzelnen Passagieres präzise und direkt auf ihn oder sie ausrichten - ganz ohne Kopfhörer zu benutzen und ohne die anderen Mitreisenden zu stören.
Likwit
22.01.2008
Manmanman, wann hören die Hersteller endlich auf mich?! :D Wieder einmal typisches Studiendesign. Futuristisch, Einzelsitze und ein Cockpit wie ein Raumschiff......und wird niemals so in Serie gehen!
Christoph
22.01.2008
Zumal diese futuristischen Studien-Innenräume wirklich nicht das Wahre sind.
Aston Martin (Gast)
22.01.2008
Wie heißen diese Tiere aus Australien noch mal? Ich glaub Wombat. Genau so sieht der ecoVoyager nämlich von vorne aus. :D Also ich steh diesem Design einfach mal neutral gegenüber. Finds insgesamt eigentlich noch nicht mal so abgespact. So ein ähnliches Amaturenbrett findet man doch in diversen Renault und Citroen.