Citroën steht für Mut und Extravaganz. Das möchte die französische Avantgarde-Marke jetzt mit einem schicken Stadtflitzer und dem Mut zum unkonventionellen Stil erneut beweisen. Das Ergebnis ist die Studie „Revolte“. Dank seines kompakten Formats schlägt sich das Concept Car im Dschungel des Stadtverkehrs prächtig, sprengt aber zugleich den Rahmen traditioneller Vorstellungen von einem Kleinwagen. Gewagt und schick verbindet der Citroën Revolte Luxus mit Frechheit, Technik mit Glamour und alles zusammen mit lebhafter Dynamik.
© Foto: Speed Heads
Mit irisierenden, hochglänzenden Lacken, samt-seidigen Stoffen, subtilen und raffinierten Materialien innen und außen wirkt der Citroën Revolte wie ein Schmuckkasten voll Eleganz und Provokation. Zugleich ist der Stadtflitzer dank seiner zukunftsfähigen Antriebstechnik agil und spritzig: Der Revolte ist ein Plug-in-Hybrid. Durch die breite Nutzbarkeit des Elektroantriebs verleiht diese Technik der Studie sowohl gute Umweltverträglichkeit als auch munteres Temperament.
Missmut, Konformismus und Schlaffheit kommen im Weltbild des Revolte nicht vor. Im weiteren Sinn stellt der Revolte einen Beitrag zu den Reflektionen unserer Zeit dar. Die zunehmende Verstädterung, die Umwälzungen der Kommunikationstechnik, die Vielfalt der Mobilitätslösungen kündigen starke Bewegungen für die Welt der Kleinwagen an.
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Kleinwagen sind ein konzentrierter Ausdruck der Veränderungen in Gesellschaft und Lebensstil, ihr Status und ihr Einsatzbereich variieren ständig. Ob Sparauto, ob Zweitwagen, Kurzstreckentransporter oder Mode-Accessoire - Kleinwagen lassen eine Vielzahl von Blickwinkeln zu, darunter auch die kühnsten Perspektiven.
Gegen das Diktat der Vorväter gerichtet
Wenn Citroën sich daran macht, das traditionelle Bild vom Kleinwagen zu stürzen, dann richtig. Deshalb ist der Revolte auch eine stilistische Provokation, die ihre Inspiration aus einem berühmten Urahn zieht: dem 2CV, auch hierzulande liebevoll „Ente“ genannt. Schließlich war der 2CV die Ikone eines Kleinwagens schlechthin.
Der ketzerische Ansatz des Citroën Revolte besteht nun darin, den Code des 2CV systematisch in Frage zu stellen. Gemeinsam ist beiden lediglich, dass sie kleine Cabrio-Limousinen sind. Ansonsten verkehrt der Revolte alle Eigenschaften, die den Mythos 2CV begründeten, in ihr Gegenteil: Der 2CV war spartanisch, der Revolte ist luxuriös. Der 2CV war schlicht und einfach, der Revolte ist intelligent und hoch entwickelt. Der 2CV war langsam und schaukelte, der Revolte ist agil und straff.
Design: Revolte gegen das Kleinwagen-Einerlei
Mit seiner energischen Linienführung und den kompakten Abmessungen könnte der Revolte auch einfach ein klassisches kleines Stadtauto sein. Aber wie der Name schon sagt, hat der Revolte größere Ziele. Er möchte auf eine sehr zeitgenössische Weise zugleich hochklassig sein und die althergebrachten Codes des Luxus aufbrechen. Die Bezugspunkte für diesen Ansatz liegen teils außerhalb der üblichen Referenzen des Automobils.
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Statt reiner Funktionalität kennzeichnen den kleinen Citroën Revolte Temperament und Charakter. Innerhalb der kompakten Abmessungen - die Studie ist 3,68 Meter lang, 1,73 Meter breit und 1,35 Meter hoch - erstreckt sich ein intensiv violett leuchtendes Blechkleid mit einem Faltdach, dessen weißer Lederbezug die Extravaganz dieser Livree weiter betont.
Auf der Front des Citroën Revolte zieht eine wohlgerundete gewölbte Glasabdeckung, die den Kühlergrill ziert, alle Aufmerksamkeit auf sich. Unter dieser Abdeckung setzt ein von hinten beleuchteter transparenter Hintergrund die Citroën-Doppelwinkel in Szene. So unterstreicht der Revolte subtil seine Zugehörigkeit zur Marke Citroën.
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Die niedrig über die vier Räder geduckte Form sieht aus, als wolle der Citroën Revolte im schnellen Slalom zwischen den Hindernissen des Stadtverkehrs hindurchsprinten. Derweil lassen die Proportionen der Silhouette an einen kompakt gebauten Athleten denken. Betonte Radausschnitte, die hochgewölbte Motorhaube und die an der Dachkontur ausgerichtete Ausformung der Wagenflanken deuten eine gespannte, zum Sprung bereite Muskulatur an.
Gegen den Strom schwimmen zum Elektroauto
Der Citroën Revolte beweist mit seiner zukunftsorientierten Motorisierung, dass er auch unter der Haube modern und raffiniert ist. Der Antriebsstrang des Plug-in-Hybrid-Antriebes weist einen traditionellen Verbrennungsmotor mit kleinem Hubraum auf, den die Macher mit einem Elektromotor kombinierten, der beide Räder antreiben kann. Darüber hinaus besitzt der Revolte die Fähigkeit zur Fortbewegung mit reinem Elektroantrieb ohne direkte Fahrzeugemissionen und das direkte Aufladen der Antriebsbatterien.
Dieses Hybrid-Konzept räumt dem reinen Elektrobetrieb große Bedeutung ein und bietet damit die Möglichkeit, möglichst oft ohne Abgasemissionen und mit einem sehr hohen Antriebskomfort voranzukommen. Auf zunehmend hohe Spitzengeschwindigkeiten kann man beim explizit auf die Stadt angepassten Einsatz verzichten. Aber diese Studie hat Temperament und soll dafür mit Beschleunigungsvermögen glänzen.
Interieur: Farbenprächtiger Luxus zum Wohlfühlen
Den Einstieg erleichtern die sich gegenläufig öffnenden Türen und geben den Blick auf einen Innenraum frei, der farbenprächtig wie eine Make-up-Palette daherkommt. Dieser ungewöhnliche Ansatz, lebhafte und kräftige Farben in eine hochklassige Produktwelt einzubringen, ist typisch für die provozierende Kreativität von Citroën. Wie schon zuvor die Konzeptstudie Hypnos, soll der Revolte ganz bewusst die traditionellen Codes des Luxus verändern.
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Geflochtenes schwarzes Leder, dicker karminroter Velours und funkelndes Aluminium sind die dominierenden Materialien im Innenraum der Studie. Klassische „Luxussignale“, wie zum Beispiel Holzdekor und gedeckte Farbtöne, werden bewusst vermieden; denn der Innenraum soll nicht nur luxuriös, sondern vor allem cool sein.
Gewagt am Interieur ist ebenfalls die konsequente Auslegung auf drei Insassen mit einer Raumaufteilung, die mehr an Innenarchitektur als an Autodesign denken lässt. Der Platz für die Mitfahrer ist als moderne Chaiselongue gestaltet, deren fließende Linien den ganzen Fond des Wagens und den Bereich einnehmen, in dem normalerweise der Beifahrer sitzt. Hier kann einer der Fondpassagiere seine Beine ausstrecken und sich fühlen wie in einem schicken, gemütlichen Salon. Alternativ lässt sich auch ein Sitz für Kleinkinder mit dem Rücken zur Fahrtrichtung befestigen.
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Revolte der technischen Intelligenz
Was für seine Interpretation des Luxus gilt, unterstreicht der Revolte ebenfalls beim Einsatz technischer Innovationen. Schließlich ist bei einem Auto ohnehin schwer zu entscheiden, ob die Technik Grundlage des Luxus ist oder umgekehrt. Schon auf den ersten Blick bietet der Revolte fesselnde Details, die verdeutlichen, dass hier Luxus und intelligente Technik eine Verbindung eingegangen sind.
Neben dem Konzept als Plug-In-Hybrid ist beispielsweise der Touchscreen von einem Bündel von Kristallen umgeben. Diese wie eine Juwelierarbeit wirkenden, in tiefem Rot funkelnden Kristalle lassen den Touchscreen förmlich in den Innenraum hervortreten und verschaffen ihm eine besondere ästhetische Wirkung. Das Werk ist nicht nur einfach Schmuck, sondern beinhaltet auch die Düsen der Innenraumbelüftung.
Die Rückbank erweist sich als brillante Stilübung in Chic sowie Eleganz und nimmt darüber hinaus die Antriebsbatterien der Studie auf. Diese geschickte Verbindung von Funktion und Stil wertet den gesamten Innenraum auf. Auf dem lederbezogenen, weit sich öffnenden Faltschiebedach der Studie integrierte Citroën derweil an den vorgesehenen Falten Solarzellen, welche die Komfort-Bordelektrik im Stand versorgen und so die Batterieladung schonen.